Tobias Rösch

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Tobias Rösch (* 1585; † 29. Juli 1638) war ein Benediktiner im Kloster St. Blasien, Theologe, Lehrer an der Universität Salzburg und Abt von Schuttern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er hatte bereits in Fulda und in Dillingen am Collegium St. Hieronymi Humaniora und Philosophie bei den Jesuiten studiert, als ihn der Abt Martin Meister 1609 im Alter von 24 Jahren an das Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe[1] in Rom sandte. Mit ihm studierten seine Blasianer Mitbrüder Martin Steineck aus Tiengen und Bartholomäus Weiler. Nach fünf Jahren kehrte er zurück und lehrte in der Klosterschule und danach an der von Markus Sitticus neugegründeten Universität Salzburg Theologie. Den Ruf zum Rektor 1622 lehnte er jedoch ab und wurde am 8. März 1624 zum Abt des Klosters in Schuttern gewählt. Dieses wurde bald darauf, bereits 1633, von den Schweden ruiniert und die Mönche vertrieben. Tobias Rösch starb 1638 im Offenburger Exil bei den Franziskanern im Kreis seiner Mitbrüder.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joseph Bader, Das ehemalige Kloster Sanct Blasien auf dem Schwarzwalde und seine Gelehrten-Academie. - (Separat-Abdruck aus dem Freiburger Diöcesan-Archiv). Freiburg im Breisgau Herder`sche Verlagshandlung, 1874

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andreas Steinhuber: Geschichte des Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe Herder Freiburg 1895 Bd. 2. S. 376 ff