Transkaukasus-Eisenbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2016 um 14:02 Uhr durch Reinhard Dietrich (Diskussion | Beiträge) (überarbeitet). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strecken der Transkaukasische Eisenbahn, 1967

Transkaukasische Eisenbahn (russisch Закавказская железная дорога, georgisch ტრანსკავკასიური რკინიგზა) bezeichnet Eisenbahngesellschaften, die auf dem Gebiet des heutigen Georgien, Aserbaidschan und Armenien tätig waren. Auch das von ihnen betriebene Streckennetz wurde als Transkaukasische Eisenbahn bezeichnet.

Geschichte

Russisches Reich

Die erste Eisenbahngesellschaft, die hier tätig wurde, war privatwirtschaftlich organisiert. 1871 wurde die Eisenbahngesellschaft Poti-Tiflis (russisch Поти-Тифлисской Железной Дороги) gegründet. Ihre wichtigste Eisenbahnstrecke war die Verbindung Batumi/Poti–Tiflis–Baku. Diese Gesellschaft ging 1883 in der Transkaukasischen Eisenbahn (russisch Закавказской железной дорога) auf.[1] Die Transkaukasische Eisenbahn wiederum wurde 1889 verstaatlicht[2], wobei aber der Name beibehalten wurde (Kaiserlich Russische Transkaukasische Staatsbahn).[3]

Sowjetunion

Die Eisenbahnen in der Sowjetunion waren in relativ selbständige „Eisenbahndirektionen“ unter dem Dach der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD/СЖД) gegliedert. Die für den Bereich südlich der Großen Kaukasus zuständige „Eisenbahndirektion“ übernahm die Bezeichnung „Transkaukasische Eisenbahn“.[4]

Literatur

  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006. ISBN 954-12-0128-8.

Einzelnachweise

  1. Robinson, S. 13.
  2. Victor von Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 8. Stichwort: Russische Eisenbahnen. Berlin, Wien 1917, S. 256-278.
  3. Robinson, S. 64.
  4. Robinson, S. 14.