Truppen des Innenministeriums
Truppen des Innenministeriums oder auch Truppen für innere Sicherheit sowie Einheiten mit ähnlichen Bezeichnungen werden meist von autoritären Staaten eingerichtet. Diese Einheiten weisen eine hohe Anzahl an Soldaten/Beamten auf und sind paramilitärisch organisiert und ausgerüstet.
Geschichte in Europa
In Europa wurden zur Zeit des Kalten Krieges von den kommunistisch regierten Ländern Truppen der Innenministerien geschaffen, um schnell einsetzbare Truppen gegen mögliche Volksaufstände verfügbar zu haben. Diese Einheiten sind funktionell mit den Bereitschaftspolizeien in Westeuropa vergleichbar, nur dass in Osteuropa die Mannschaften beinahe ausschließlich aus Wehrpflichtigen bestanden und die Ausrüstung sowie die Gliederung ähnlich dem jeweiligen Militär waren. Lediglich Dienstgrade und Dienstgradabzeichen wiesen kleinere Unterschiede auf; die Uniformen waren sehr ähnlich.
Diese Einheiten wurden aus einem weiteren Grund geschaffen: um im Kriegsfall zusätzliche Kapazitäten an Bodentruppen zu haben, die nicht bei Rüstungsverhandlungen aufschienen. Sie waren offiziell nicht Teil des Militärs und verfügten trotzdem über passende und kompatible Ausrüstung. Weitere Einheiten, in denen die tatsächliche Truppenstärke versteckt wurde, waren die Grenztruppen und die Milizen der kommunistischen Parteien wie die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR und die Arbeitermilizen.
Länder die Truppen des Innenministeriums eingerichtet hatten:
- Tschechoslowakei: 1962(?) - 1992
- Sowjetunion: ? - 1991
- DDR: VP-Bereitschaften 1955–1990
Weltweit und gegenwärtig
Auch nach dem Ende des Kalten Krieges gibt es Truppen des Innenministeriums in