Typ 31 75-mm-Gebirgsgeschütz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. August 2016 um 19:33 Uhr durch Chris.w.braun (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung Artikel). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Typ 31 75-mm-Gebirgsgeschütz


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 三十一年式山砲
Entwickler/Hersteller Arisaka Nariakira
Entwicklungsjahr 1898
Waffenkategorie Geschütz
Technische Daten
Rohrlänge 1,06 m
Kaliber 7,5 cm
Kadenz 2 bis 3 Schuss/min
Höhenrichtbereich -10° bis +30 Winkelgrad

Das Typ 31 75-mm-Gebirgsgeschütz (jap. 三十一年式山砲 Sanjūichinen-shiki Sampō) war ein japanisches Gebirgsgeschütz, das von der kaiserlich japanischen Armee im Russisch-Japanischen Krieg, im Ersten Weltkrieg, im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg, im Sowjetisch-Japanischen Grenzkrieg und im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Geschichte

Ein Typ 31 Gebirgsgeschütz, in Einzelteile auf Pferde zerlegt, mit seiner japanischen Geschützbedienung.

Das Typ 31 75-mm-Gebirgsgeschütz wurde 1898 von Generalleutnant Arisaka Nariakira entworfen. Typ 31 bezieht sich dabei auf das Entstehungsjahr, das im 31. Jahr der Herrschaft von Kaiser Meiji war. Das Geschütz wurde im Osaka-Arsenal hergestellt und war neben dem Typ 31 75-mm-Feldgeschütz das Standardgeschütz der japanischen Armee im Russisch-Japanischen Krieg. Es war bei der 5., 7., 8., 9., 10., 11. und 12. Division in Verwendung.[1] Jeder Division war ein Artillerieregiment zugeteilt. Dieses bestand aus zwei Bataillonen mit jeweils drei Batterien mit jeweils sechs Geschützen, pro Regiment also 36 Geschütze.[2]

Aus Mangel an Alternativen blieb das Typ 31 trotz seiner veralteten Technik bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Einsatz.[3]

Beschreibung

Ein großer Nachteil gegenüber den russischen Geschützen war beim Typ 31 75-mm-Gebirgsgeschütz das Fehlen eines Rückstoßmechanismus. Nach jedem Feuern sprang das Geschütz zurück und musste neu ausgerichtet werden. Dadurch wurde die Feuergeschwindigkeit auf zwei bis drei Schüsse pro Minute verringert.[4] Das Geschützrohr war aus Stahl und verschoss rauchschwache 6 kg schwere hochexplosive oder Schrapnell-Granaten. Die effektive Reichweite lag bei ca. 4300 Metern.[5] Wie bei Gebirgsgeschützen üblich konnte das Typ 31 Gebirgsgeschütz in Einzelteile zerlegt und auf Pferde geladen werden (siehe Bild oben links).

Weblinks

Literatur

  • Kowner, Rotem (2006). Historical Dictionary of the Russo-Japanese War. Scarecrow, ISBN 0-8108-4927-5.
  • Ryōtarō, Shiba. Clouds above the Hill: Volume IV: A Historical Novel of the Russo-Japanese War. 

Einzelnachweise

  1. Kowner, S. 49
  2. Kowner, S. 41
  3. Kowner, S. 40
  4. Ryōtarō
  5. Kowner, S. 49