Verband Deutscher Sektkellereien
Verband Deutscher Sektkellereien e. V. (VDS) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Organisationstyp | eingetragener Verein |
Gründung | 1908 (1892) in Wiesbaden |
Zweck | *nationale und internationale Wahrnehmung allgemeiner gewerblicher Interessen der Mitglieder
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Präsident | Wilhelm Seiler |
Geschäftsführer | Ralf Peter Müller |
Mitglieder | etwa 70 Kellereien |
Website | www.deutscher-sektverband.de |
Im Verband Deutscher Sektkellereien e. V. sind die Sektkellereien in Deutschland organisiert. Er hat den Zweck, die allgemeinen gewerblichen Interessen seiner Mitglieder national und international wahrzunehmen sowie diese in fachlichen Fragen zu beraten. Der Verband verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.
Geschichte
Der Verband mit Sitz in Wiesbaden wurde am 15. Februar 1908 gegründet. Ihm vorausgegangen war das am 2. März 1892 zur Wahrung gemeinsamer Interessen gegründete Syndikat deutscher Schaumweinfabrikanten, das sich am 25. Juni 1895 in Verband Deutscher Schaumweinkellereien umbenannt hatte. Dem Syndikat gehörten zunächst 15 Sektkellereien an.
Der Verband verbreitete den neuen Begriff Sekt für Schaumwein in Deutschland. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ließ der sogenannte Champagnerparagraph des Versailler Vertrags von 1919 die bisher übliche Bezeichnung Champagner nicht mehr zu. Der schon einige Jahre zuvor üblich gewordene Begriff Sekt wurde erstmals 1925 in den neuen Durchführungsbestimmungen zum Weingesetz offiziell verwendet.
1923 ging der Verband eine bis 1991 bestehende Bürogemeinschaft mit dem Verband Deutscher Weinbrennereien ein.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Verband 1935 in die Fachgruppe Schaumweinindustrie der Wirtschaftsgruppe Lebensmittelindustrie umgewandelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen die Besatzungsbehörden nur regionale Zusammenschlüsse zu. Deshalb gründeten sich ein Verband Deutscher Sektkellereien der französischen Zone (Leitung: Christian Adalbert Kupferberg) sowie ein Verband Deutscher Sektkellereien Großhessen (Leitung: Otto Schmidt von der Söhnlein Rheingold Sektkellerei).
Aktueller Vorstand
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am 24. April 2013 wurde folgender Vorstand gewählt:[1]
- Wilhelm Seiler (Präsident), Wachenheim
- Nikolaus Graf von Plettenberg (Vize-Präsident), Vaux
- Andreas Brokemper, Henkell
- Ralph Fischer, Hans Sartor
- Albert Friedrich, J. Oppmann
- Gunter Heise, Rotkäppchen-Mumm
- Joachim Immelnkemper, Bernard-Massard
- Adolf Lorscheider, Herres
- Dieter Schmahl, Erzeugergemeinschaft Winzersekt
Präsidenten
- bis 1921: Hermann Joseph Hummel (Burgeff)
- 1929–?: Christian Adalbert Kupferberg (Kupferberg)
- 1951–1989: Diether Hummel (Burgeff)
- 1989–1999: Hanns Christof Wegeler (Deinhard)
- 1999–2007: Wolf H. Pröpsting (Henkell & Söhnlein)
- 2007–2013: Hans-Henning Wiegmann (Henkell & Söhnlein)
- seit 2013: Wilhelm Seiler (Schloß Wachenheim)