Verdienstmedaille der DDR

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Verdienstmedaille der DDR

Die Verdienstmedaille der Deutschen Demokratischen Republik war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die am 4. Juni 1959 in einer Stufe vom Ministerrat der DDR gestiftet wurde und von seinem Vorsitzenden verliehen wurde. Ihre Verleihung konnte an alle Bürger der DDR erfolgen, die sich durch besondere Leistungen und treue Pflichterfüllung beim Aufbau des Sozialismus sowie bei der Stärkung und Festigung der DDR ausgezeichnet hatten, insbesondere hier hervorragende Erfüllungen aus Arbeitsrechtsverhältnissen.

Dies betraf aber auch umfassende gesellschaftliche Aktivitäten und ferner für Verdienste in der internationalen Zusammenarbeit mit der DDR, was bedeutete, dass die Medaille auch an ausländische Staatsangehörige sozialistischer Bruderstaaten verliehen werden konnte. Die Medaille wurde in der Regel nur einmal verliehen. Zur Medaille gehörten eine Urkunde und eine Prämie von 1.000 Mark der DDR. Der Vorsitzende des Ministerrats nahm die Verleihung anlässlich des 1. Mai und des 7. Oktober vor. Er konnte die Überreichung auch delegieren. Nähere Einzelheiten wie die Planung und Finanzierung der Prämien, das Vorschlagsrecht und -verfahren, die Aufschlüsselung der zu verleihenden Medaillen auf die Bereiche und Bezirke regelte die oben genannte Ordnung.

Aussehen und Trageweise

Die versilberte Medaille mit einem Durchmesser von 33 mm zeigt auf ihrem Avers drei waagerecht Felder, die schwarz-rot-gold emailliert und mit einem schmalen silbernen Ring vom 3 mm äußeren Lorbeerkranz abgegrenzt sind. Mittig der Medaille liegt das silberne Staatswappen der DDR, welches ebenfalls von einem dünnen silbernen Ring umschlossen wird und sich so von den emaillierten Flächen abhebt. Das Revers der Medaille zeigt dagegen die halbkreisförmige Umschrift: VERDIENSTMEDAILLE und mittig die erhaben geprägte fünzeilige Inschrift: DER / DEUTSCHEN / DEMOKRATISCHEN / REPUBLIK. Getragen wurde die Medaille an einer 24 x 11 mm großen Spange an der linken oberen Brustseite dessen Band rot ist. In dieses Ordensband sind beidseitig 7,5 mm breite schwarz-rot-goldene senkrechte Streifen eingewebt die den Saum des Bandes bilden, wobei die Farbe schwarz stets außen steht. Die Interimsspange ist von gleicher Beschaffenheit, zeigt aber mittig die 10 mm durchmessende aufgesetzte Miniatur des Avers der Medaille als Auflage.[1]

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen der Deutschen Demokratischen Republik Bartel/Karpinski, Militärverlag der DDR 1979, Seite 159/160