Walchow (Fehrbellin)

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Die Kirche in Walchow

Walchow ist ein Ortsteil der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Land Brandenburg. Das Straßendorf hat eine Größe von 7,7 km², hier wohnten im Oktober 2009 191 Einwohner.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walchow liegt 4,5 Kilometer nördlich von Fehrbellin. Der Ortsteil liegt im Norden des Rhinluches.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfstraße in Walchow
Walchow Dorfstr. 11

Im Bereich von Walchow sind Fundstücke aus der Mittelsteinzeit und der Bronzezeit gefunden worden. 800 Meter östlich wurden in einer Sandgrube Spuren einer slawischen Siedlung gefunden. Urkundlich wurde der Ort das erste Mal im Jahre 1445 erwähnt. Um 1490 war Walchow ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow-Ruppin. Im Jahre 1638 wurde das Dorf während des Dreißigjährigen Krieges vollständig abgebrannt. 1699 waren alle Höfe durch Holländer und Pfälzer wieder besiedelt. Ab 1992 gehörte Walchow zum Amt Fehrbellin, seit 2003 ist Walchow ein Ortsteil von Fehrbellin.

Im Jahre 1952 wurde die LPG Typ III „Ernst Thälmann“ gegründet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche Walchow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche Walchow wurde 1851/1852 erbaut. Es ist ein neugotischer Bau aus Ziegel mit einem Westturm. Die Kirche ist ein Saalbau, im Osten befindet sich eine Apsis und ein Staffelgiebel. Die Ausstattung im Inneren ist aus der Bauzeit. Auf dem Friedhof befindet sich die Grabstätte Hölsche-Zerahn. Die Grabstätte wurde 1868 errichtet.

Weitere Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Wohnhaus und das Stallgebäude in der Dorfstraße 11 sind Teil eines ehemaligen Vierseithofes. Das Wohnhaus ist ein eingeschossiges, traufständiges Haus mit einem Satteldach. In der mittleren Achse von sieben Achsen befindet sich der Eingang. Das Stallgebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
  • Das Gehöft in der Dorfstraße 15 wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Es war mal ein Vierseithof. Es ist ein eingeschossiger, traufständiger Bau mit sieben Achsen. In der mittleren Achse befindet sich der ehemalige Eingang, er ist heute zugemauert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 2: Gemeinde Fehrbellin, Amt Lindow (Mark) und Stadt Rheinsberg, Ulrike Schwarz und Matthias Metzler und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2003, ISBN 3-88462-191-2, Seite 379–384
  • Robert Rauh: Walchow. In: Fontanes Ruppiner Land. Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Berlin 2019, ISBN 978-3-86124-723-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Walchow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik auf der Seite www.fehrbellin.de (Memento des Originals vom 1. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fehrbellin.de

Koordinaten: 52° 50′ 23″ N, 12° 45′ 23″ O