Warburg-Impedanz

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Die Warburg-Impedanz, auch Warburg-Element oder Warburg-Impedanzelement genannt, ist ein Element in einem Ersatzschaltbild, das zur Beschreibung elektrochemischer Systeme benutzt wird. Es beschreibt einen Beitrag zum Wechselstromwiderstand (Impedanz), der durch Diffusion zu einer Elektrode und von ihr weg entsteht. Dieser diffusionsbedingte Impedanzbeitrag wird mit Hilfe der elektrochemischen Impedanzspektroskopie untersucht. Er ist nach Emil Warburg benannt, der 1899 die theoretische Beschreibung veröffentlichte, die auch den Phasenwinkel von 45° (π/4) enthielt.[1] Elsa Neumann lieferte die experimentellen Daten, die die Theorie bestätigten.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emil Gabriel Warburg: Ueber das Verhalten sogenannter unpolarisirbarer Elektroden gegen Wechselstrom. In: Gustav Heinrich Wiedemann und Eilhard Wiedemann (Hrsg.): Annalen der Physik und Chemie. Neue Folge 67 (Annalen der Physik. Band 303), Nr. 3. Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1899, Kap. 1, S. 493–499, doi:10.1002/andp.18993030302 (Internet Archive [abgerufen am 15. August 2015] von den Seiten der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB)).
  2. Elsa Neumann: Ueber die Polarisationscapacität umkehrbarer Elektroden. In: Gustav Heinrich Wiedemann und Eilhard Wiedemann (Hrsg.): Annalen der Physik und Chemie. Neue Folge 67 (Annalen der Physik. Band 303), Nr. 3. Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1899, Kap. 2, S. 500–534, doi:10.1002/andp.18993030303 (Internet Archive [abgerufen am 15. August 2015] von den Seiten der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB)).