Weihrelief

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Weihrelief ist ein Relief, das einer Gottheit geweiht ist. Thematisch stellt es oft ein der Gottheit dargebrachtes Opfer dar. Oft befinden sich Weihreliefs an oder in sakralen Gebäuden, Tempeln und Kirchen. Sie sind dann oft aus Stein gehauen, zum Beispiel Marmor, können aber auch aus Metall, Holz und anderen Materialien hergestellt sein.

Im Hellenismus der griechischen Antike, etwa in Mysterienkulten, waren Weihreliefs fester Bestandteil der religiösen Ikonographie. Bekannte Beispiele sind etwa das Weihrelief an Kybele (Berlin SK 691), an Amphiaraos[1], das Weihrelief von Eleusis, der Thrakische Reiter und andere.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephanie Böhm: Klassizistische Weihreliefs. Zur römischen Rezeption griechischer Votivbilder (Palilia, Bd. 13). Reichert Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-89500-383-2.
  • Evgenia Vikela: Die Weihreliefs aus dem Athener Pankrates-Heiligtum am Ilissos. Religionsgeschichtliche Bedeutung und Typologie. Gebrüder Mann Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-7861-1710-1 (zugl. Dissertation, Universität Münster 1988)
  • Ulrich Hausmann: Griechische Weihreliefs. Walter de Gruyter, Berlin 1960.
  • Carl Blümel: Drei Weihreliefs an die Nymphen. In: Felix Eckstein (Hrsg.): Theoria. Festschrift für Walter-Herwig Schuchardt (Deutsche Beiträge zur Altertumswissenschaft; Bd. 12/13). Bruno Grimm, Verlag für Kunst und Wissenschaft, Baden-Baden 1960.
  • Oliver Brehm: Hellenistische und kaiserzeitliche Weihreliefs aus dem nördlichen Mysien. Ikonographie und Typologie einer Denkmälergruppe und ihre Bedeutung für die Religionsgeschichte einer antiken Landschaft. Dissertation, Universität Münster 1996.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weihrelief an Ampharaios