Weißensand
Weißensand Stadt Lengenfeld
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Koordinaten: | 50° 35′ N, 12° 19′ O | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1994 | |
Eingemeindet nach: | Lengenfeld | |
Postleitzahl: | 08485 | |
Vorwahl: | 037606 | |
Lage von Weißensand in Sachsen |
Weißensand ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Lengenfeld (Vogtland). Die früher selbstständige Landgemeinde mit dem Ortsteil Kleinweißensand wurde 1994 nach Lengenfeld eingemeindet.
Seit seiner Gründung war Weißensand eng verbunden mit dem reußischen Vogtland, in dessen Amt Plauen es bis in das 19. Jahrhundert lag.
Am 1. Januar 1994 wurde Weißensand in die benachbarte Stadt Lengenfeld (Vogtland) eingemeindet.[1]
Geografische Lage
Weißensand liegt im Vogtland an den Ausläufern des nordwestlichen Erzgebirges im Göltzschtal und am Nordhang des 451 m NHN hohen Lohberges.
Ortsname
Der Name für Weißensand ist selbsterklärend: ein Ort an der Stelle von weißem Sand.
Geschichte
Das Waldhufendorf Weißensand wurde 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zur Grundherrschaft Mylau im Kurfürstentum Sachsen, das 1806 zum Königreich aufgewertet und 1918 in den Freistaat Sachsen umgewandelt worden ist. Bis 1945 befand sich in Weißensand ein Rittergut, das aus einem Vorwerk hervorgegangen und dessen Besitzer durch die Bodenreform enteignet worden sind.[2]
Die Autorin Auguste Lazar (1887–1970) setzte Weißensand mit ihrer nahezu authentischen Erzählung Die Brücke von Weißensand, die 1965 im Kinderbuchverlag Berlin erschien, ein bleibendes Denkmal.
Verkehr
Im nördlichen Teil schneidet die Bundesautobahn 72 die Gemarkung. Dort befindet sich auch die Göltzschtalbrücke.
Weißensand lag ab 1905 an der Bahnstrecke Lengenfeld–Göltzschtalbrücke, die in den 1960er Jahren stillgelegt wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Heidenschanze, mittelalterliche Wallanlage unter Bodendenkmalschutz
- Autobahnbrücke der A 72 aus dem Jahre 1937, nach teilweise Zerstörung 1945 durch deutsche Soldaten wiederaufgebaut
Literatur
- Weißensand im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Eintrag im HOV