Wikipedia:I2010

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Diese Seite dient der Vorbereitung und Koordination einer Stellungnahme des Wikimedia e. V. zur Initiative i2010: Digital Libraries der Europäischen Kommission. Deadline ist der 19. Jannuar 2006 (in Bruessel!)

Das endgültige Schreiben wird unter Antwortschreiben ausformuliert!

  • Ankündigung der Europäischen Kommission („Communication“):

de en

  • Fragen für eine Stellungnahme („Consultation“) en de html
  • YourVoice - Portal für Consultations


Was gehört in die Stellungnahme[Quelltext bearbeiten]

hier erstmal nur Stichpunkte

  • Kurzvorstellung Wikipedia, Wikisource, Wikimedia Commons und Wikimedia, deutlich machen, wie viele Bürger wir vertreten
    • Verweis auf Wikimedia France, Wikimedia Italy, Wikimedia Polen
    • Zusammenarbeit mit Directmedia
    • Prozess der WikiBuch-Erstellung darstellen, das ist nicht allgemein bekannt
    • Wir arbeiten bereits mit Bibliotheken zusammen (DDB, ISBN-Links...)
    • Wir vertreten die Interessen der normalen Informationssuchenden, von Autoren die Wissen weitergeben möchten und zum veranschaulichen Material benötigen
    • Tausende von hochmotivierten Freiwilligen sind bei uns engagiert (erwähnen wir die Trolle lieber nicht?),
  • Was wir von i2010 erwarten / was auf jeden Fall beachtet werden sollte
    • Inhalte müssen frei verwendbar sein (Kernaussage!)
    • Keine nc/nd Lizenzen.
    • Kommerzielle Verwertbarkeit schafft Arbeitsplätze
  • Zunkunft, Fortschritt, Bürgerbeteiligung... (welche Buzzwords sind wichtig?) Informationsgesellschaft, lebenslanges lernen (LLL, Life-long learning)
  • Mit einer Lizenz, die kommerzielle Nutzung zulässt, können darüber hinaus Arbeitsplätze geschaffen werden (wiederholung von oben)

English

  • Short introduction of Wikipedia, Wikisource, Wikimedia Commons and Wikimedia. Point out how many citizens we represent.
    • Mention Wikimedia France, Wikimedia Italy, Wikimedia Poland
    • Mention cooperation with Directmedia
    • Explain how the WikiPress books where made, this is not well-known
    • We cooperate with libraries, e.g. Deutsche Bibliothek, ISBN-links to library catalogues
    • We represent the interests of people searching for information, authors who wish to share their knowledge and who need material to illustrate their ideas.
    • Thousands of highly-motivated volunteers (we'd rather not mention trolls?)
  • What we expect from i2010, what should be considered
    • Content must be freely usable (Main point!)
    • No nc/nd licenses
    • Comercial use of the content creates new jobs.
  • Future, progress, civil society dialogue... (Which buzzwords are important?), information society, LLL - life long learning
  • With a license that allows commercial reuse, new jobs can be created (already mentioned above)

Kurzvorstellung[Quelltext bearbeiten]

Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung des freien Wissens e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit über 200 Mitgliederm und Sitz in Deutschland. Freie Inhalte im Sinne des Vereins sind alle Werke, die von ihren Urhebern unter eine Lizenz gestellt werden, die es jedem gestattet, diese Werke kostenlos zu verbreiten und zu bearbeiten. Zu den bekanntesten von Wikimedia Deutschland e. V. geförderten Projekten gehört die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia. Wikipedia gibt es bereits in über 100 Sprachen, darunter alle 20 Sprachen der EU. Unter den 10 größten Sprachversionen mit jeweils mehr als 100.000 Artikeln befinden sich allein 9 europäische Sprachen. Die Wikipedia erhält ca. 20 Mio. Zugriffe pro Tag allein aus der EU und gehört nach Zugriffszahlen zu den 30 populärsten Internetseiten weltweit. Die Inhalte der Wikipedia werden von mehr als 30.000 regelmäßig aktiven Freiwilligen und allen Interessierten Lesern gemeinsam in einem so genannten Wiki-System erstellt. Dabei können alle Artikel direkt bearbeitet und kommentiert werden. Auf diese Weise kann jeder interessierte EU-Bürger im Dialog mit Tausenden anderen Menschen, sein Wissen beitragen und für andere nutzbar machen. Die dabei erstellten Inhalte stehen sämtlich als Freie Inhalte unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation oder vergleichbaren Lizenzen zur Weiternutzung zur Verfügung. Die Wikipedia wird ebenso wie ihre Schwesterprojekte von der US-Amerikanischen Wikimedia Foundation betrieben. Zu den Schwesterprojekten zählen

...
Neben der Wikipedia ... weitere Projkete sind Wikimedia Commons ein freies Mulitmedia Archiv sowie das Wikionary etc..... In dem geplanten Projekt Wikiversität sollen eLearning Materialien und Lehrunterlagen kommentiert und strukturiert angeboten werden zum Selbststudium oder zur Anwendung in traditionellem Unterricht.

Wikimedia Deutschland steht als eigenständiger Verein eng mit der Wikimedia Foundation in Kooperation. Des Weiteren existieren lokale Vereine in Frankreich, Italien, Polen und Serbien; Wikimedia-Organisationen in andren in EU-Ländern sind in Gründung.

Zu den speziellen Fragen möchte Wikimedia Deutschland e. V. folgende Anmerkungen machen:

Bereich Digitalisierung und Online-Zugänglichkeit[Quelltext bearbeiten]

1[Quelltext bearbeiten]

Welche zusätzlichen Maßnahmen könnten auf nationalem und europäischem Niveau getroffen werden, um Digitalisierung und Online-Zugänglichkeit von Material in allen europäischen Sprachen zu fördern?

Eine freie Weiterverwendung des Materials und eine Platform, die die Mitarbeit einer Community ermöglicht können von Vorteil sein insbesondere wenn Material übersetzt werden soll.

  • Unterstützung von Digitaliserungsprojekten die von Bürgern / einer Community initialisiert wurden
  • Unterstützung von multiple Katalogisierungsprojekten
  • Angebot von Möglichkeiten, auf einfache Art digital und frei zu publizieren

What additional measures could be taken at national and European level to encourage digitisation and online accessibility of material in all European languages?

2[Quelltext bearbeiten]

Welche Maßnahmen könnten getroffen werden, um private Investitionen und neue Geschäftsmodelle für die Digitalisierung und das Zugänglichmachen von historischen Sammlungen zu begünstigen, wie beispielsweise Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor?

  • Einfach Digitaliserung ergibt nur Sinn, wenn andere das Digitalisat frei nutzen können, auch kommerziell. (Beispiel Directmedia)
  • Kürze Schutzzeiten für Dokumentrisches und Nachrichtenmaterial damit dies besser von anderen Interessengruppen genutzt werden kann. Gleichzeitig hatten diese Interessengruppen ein größeres Interesse die Digitalisierung dieses Materials finanziell zu unterstützen.

What measures could be taken to promote private investments and new businessmodels such as public-private partnerships for digitising and making historical collections accessible?

3[Quelltext bearbeiten]

Welche Maßnahmen legislativer, technischer, organisatorischer oder anderer Art könnten die Digitalisierung von und nachfolgende Zugänglichkeit zu urheberrechtlich geschütztem Material bei gleichzeitigem Schutz der legitimen Interessen der Autoren erleichtern?

  • Es muss eine Möglichkeit geben, wenn ein Plagiat entstanden ist (jemand publiziert erneut Material von anderen unter eigenen Namen ohne Referenz), dass man ein Gremium anrufen kann, um eine Schlichtung und ggf. Löschung herbeizuführen.

What measures of a legislative, technical, organisational or other nature, could facilitate the digitisation and subsequent accessibility of copyrighted material, while respecting the legitimate interests of authors?

4[Quelltext bearbeiten]

Hat das Thema “verwaistes” Material eine wirtschaftliche Bedeutung und ist es in der Praxis relevant? Falls dies zutrifft, welche technischen, organisatorischen und rechtlichen Mechanismen könnten eine breitere Nutzung dieses Material begünstigen?

“Verwaistes” Material, deren Rechteinhaber sich nicht mehr ermitteln lässt, ist praktisch nicht öffentlich nutzbar. Aufgrund der Rechtsunsicherheit sind Investitionen zur Nutzung dieser Materialien nicht tragbar, was sogar dazu führt, dass Inhalte unwiederbringlich verloren gehen. Diese Beschränkung betrifft sowohl die nichtkommerzielle als auch die wirtschaftliche Nutzung.

Vor allem bei Bildmaterial gestaltet sich die Suche nach den Rechteinhabern als äußerst schwierig. Auch wenn sich Rechteinhaber durch Suche ermitteln lassen, verursacht die aufwändige Recherche unnötigen volkswirtschaftlichen Schaden.


Ideen (nicht ausformuliert):

  • Es muss eine Datenbank geben
  • Jeder sollte Nutzungsinteresse öffentlich anmelden können. Wenn sich niemand meldet, kann das Werk genutzt werden. Bei freier Lizensierung kann jeder Nutzen, auch der ursprüngliche Rechteinhaber, wenn er noch auftauchen sollte. Bei nicht-freier lizensierung kann der ursprünglice Rechteinhaber einen Anteil am Gewinn bekommen.
  • Es ist eine allgemeine Registrierungspflicht für Werke einzuführen, deren urheberrechtliche Schutzdauer eine Zeitspanne von mehr als 10 Jahren betragen soll. Die Verwaltungskosten dafür sind von den an einer Verlängerung interessierten Parteien aufzubringen. Der Urheberrechtsschutz aller nicht registrierten Werke endet spätestens 10 Jahre nach der Erstellung oder Veröffentlichung des Werks. Generell sollte die Urheberrechtsschutzdauer zur Vergrößerung des Gemeinguts (Public Domain) und des allgemeinen wissenschaftlichen und künstlerischen Fortschritts eng begrenzt werden, in keinem Fall aber 30 Jahre überschreiten.

Kritik: Der letztgenannte Vorschlag ist rechtlich sehr ungenau. Auch die Pflicht zur Namensnennung ist ein Urheberrecht - wenn ich Aristoteles zitiere, muss ich dies deutlich kennzeichnen, auch im Jahre 2006! Welche Aspekte des Urheberrechtsschutzes sollen auf 10 Jahre beschränkt werden?

Is the issue of orphan material economically important and relevant in practice? If yes, what technical, organisational and legal mechanisms could be used to facilitate wider use of this material?

5[Quelltext bearbeiten]

Wie könnte gemeinfreies Material und anderes Material für allgemeine Nutzung (beispielsweise durch freiwilliges Bereitstellen von urheberrechtlich geschütztem Material durch den Rechtsinhaber zur Nutzung für bestimmte Zwecke) transparenter gestaltet und besser bekannt gemacht werden, um seine Online-Verfügbarkeit und die nachfolgende Nutzung zu erleichtern?

Um eine Nutzung von gemeinfreiem Material zu vereinfachen, muss dieses möglichst transparent aufbereitet werden. Freie Formate (HTML, XML, PNG, etc..) sind bei der Veröffentlichung properitären Formaten vorzuziehen. So wird die individuelle Nutzung in einem breiten Zielspektrum ermöglicht. Solche Formate sind die Voraussetzung für Barrierefreiheit. Die Quellen sollten für eine Weiternutzung des Materials einfach und dauerhaft referenzierbar sein. Eine gute Basis hierfür bilden die Zugänglichkeitsrichtlinien für Web-Inhalte 1.0 vom World Wide Web Consortium. Wikisource bietet hierfür ein gutes Beispiel. Hier werden hauptsächlich gemeinfreie Texte zur Verfügung gestellt.

How could public domain material and other material available for general use (voluntary sharing) be made more transparent and widely known in order to facilitate its online availability for subsequent use?

To ease the usage of public domain material, it has to be produced preferably transparent. Free formats (HTML, XML, PNG, etc..) should be prefered to proprietary formats. So the individual usage on a wide target group is made possible. Such formats are the requirements of barrier freedom. ......

Bereich Bewahrung von digitalen Inhalten[Quelltext bearbeiten]

6[Quelltext bearbeiten]

Welche Maßnahmen – insbesondere organisatorischer und rechtlicher Natur – sollten auf nationaler und europäischer Ebene vorrangig getroffen werden, um die Bewahrung von digitalen Inhalten mit den knapp verfügbaren Ressourcen zu optimieren?

  • Freie Formate zur besseren und sicheren Langzeitarchevierung
  • Langzeitarchivierung durch häufige Vervielfältigung eines Inhaltes
  • Langzeitarchivierung von anderen digitalen Medien wie Wikis und Computerspielen (hier besonders Schwierigkeiten durch DRM)
  • Langzeitarchevierung ist nur dann bestmöglich gegeben wenn Veränderungen an den Ausgangsquellen erlaubt werden. z.B. Änderung des Formates dieser Punkt kann aber auch Änderung wie eine Übersetzung umfassen

What priority measures – in particular of an organisational and legal nature-– should be taken at national and European level to optimise the preservation of digital content with the limited resources available?

7[Quelltext bearbeiten]

Besteht das Risiko, dass nationaler Depotzwang zu einer Vervielfältigung von Zwängen für international tätige Unternehmen führt? Könnte europäische Gesetzgebung dazu beitragen, dies zu vermeiden?

Is there a risk that national legal deposit schemes lead to a multiplication of requirements on internationally active companies? Would European legislation help avoiding this?

8[Quelltext bearbeiten]

Wie könnte die Forschung zum Fortschritt bei der Bewahrung beitragen? Welche Wege sollten vom künftigen wissenschaftlichen Forschungsprogramm im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms vorrangig beschritten werden?

  • Wie auch schon die Wissenschaft im Bereich open Access fordert, sollte die Vergabe der Fördermittel für Digitalisierungen an eine Lizensierung unter freien Lizenzen geknüpft werden.

How could research contribute to progress on the preservation front? Which axes of work should be addressed in priority by the forthcoming Specific Research Programmes as part of the 7th Framework Programme?

Zusammenfassung[Quelltext bearbeiten]

Hier nochmal in 2-3 Sätzen unsere wesentlichen Forderungen

  • Offene Standards nutzen
  • Alles wenn möglich unter freie Lizenzen stellen (GFDL und/oder CC-BY oder CC-BY-SA).

Wikimedia Deutschland e.  V. begrüßt die Beschäftigung der Kommision mit dem Thema der Digitalisierung und freut sich insbesondere, dass der Begriff der Gemeinfreiheit eine solch wichtige Rolle spielt. Sehr stark im Vordergrund stehen jedoch die Interessen von Forschung und Lehre.

TODO: in den nächsten zwei Absätzen ist nicht ganz klar, was gemeint ist. (Wie greifen private Initiativen? Freie Lizenzen bringen Arbeitsplätze?) Außerdem gibt's 'ne Menge sprachlicher Fehler…

Wikimedia Deutschland e. V. setzt sich dafür ein, das auch die Interessen außeruniversitärer Organisationen und Projekten berücksichtigt werden. Private Initiativen im audiovisuellen Bereich könnten deutlich besser greifen, wenn die Schutzfristen von öffentlich finanziertem Material bedeutend kürzer wären oder von Anfang an Inhalte unter Verwendung freier Lizenzen wie der Creative Commons Lizenz veröffentlicht werden.

In diesem Zusammenhang möchte Wikimedia Deutschland e. V. unterstreichen wie wichtig es ist, freie Lizenzen zu verwenden, die eine kommerzielle Nutzung gestatten. Die erhöht das Interesse der Industrie sich einzubringen und schaft neue Arbeitsplätze. Das ein Komerzielle Verwendung von freien Inhalten möglich ist zeit der Verlag Directmedia mit seinen Wikipress Bänden, die Artikel aus der Wikipedia enthalten.

Um effizient zu studieren werden digitale Bibliotheken dringend benötigt, besonders um Zugriff auf obskure Fachliteratur zu haben, die oft als Zeitschriftartikel erscheint. (Viel zu allgemeines bla bla steht auch so schon in der Stellungsnahme, als Vorwort sollte nur stehen was mir machen und wer wir sind oder? Inhalte sind besser in den Antworten zud den konkreten Fragen aufgehoben) --PatrickD 01:25, 4. Jan 2006 (CET)

TODO: Was sind freie Inhalte und was bringen Sie (in 2 Sätzen) Sollte auch besser in der Erläuterung der Fragen auftauchen.