Wilhelm von Simpson

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Johann Wilhelm Simpson (ab 1840 von Simpson; auch William) (* 1788; † 1858) war ein deutscher Kaufmann und Rittergutsbesitzer.

Simpson war der Sohn von Johann Ludwig Simpson (* 1751), einem Kaufmann aus Memel, Mitglied eines alten schottischen Geschlechts, das in Coupar Angus in der Grafschaft Perthshire, Schottland, beheimatet war. Die Familie lebte aber seit dem 17. Jahrhundert in Memel.[1][2]

Wilhelm von Simpson (zur Unterscheidung zu seinem Urenkel William von Simpson auch d. Ä.) war Kaufmann in Memel. 1828 erwarb er Gut Georgenburg. Simpson baute hier das größte ostpreußische Privatgestüt mit vorwiegend reinrassigen Trakehnern auf. Unter dem Namen „Wiesenburg“ wurde das Gestüt Handlungsort des Romans Die Barrings von William von Simpson (d. J.) aus den 1930er Jahren.

Simpson wurde 1840 als William von Simpson in den Adelsstand erhoben. Er war Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Preußen und gehörte 1849 bis 1853 der Ersten Kammer des Preußischen Landtags an.

Erbe von Gut Georgenburg wurde sein Sohn George William von Simpson.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard-Maria Rosenberg: Die ostpreussische Vertretung im preussischen Landtag : 1842–1862 ; ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte des Parlamentarismus in Deutschland, ISBN 3774564264, 1979, S. 157.
  • Altpreussische Biographie, Band 3, S. 1061.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf Straubel: Zwischen monarchischer Autokratie und bürgerlichem Emanzipationsstreben: Beamte und Kaufleute als Träger handels- und gewerbepolitscher Veränderungen im friderizianischen Preussen (1740–1806); Band 63 von Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, 2012, ISBN 9783830530169, S. 402–404, 552.
  2. Der Deutsche Herold - Bände 32–33 - Seite 153, 1901.