Wilhelmine Kurfürst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016 um 16:32 Uhr durch WhoisWhoME (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: Ergänzung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wilhelmine Kurfürst

Wilhelmine „Nanny“ Kurfürst (* 23. August 1892 in Bordesholm als Wilhelmine Röschmann; † 18. Februar 1945 in Schleswig) war eine deutsche Politikerin (SPD).

Leben und Wirken

Röschmann besuchte von 1898 bis 1907 die Dorfschule im Ortsteil in Eiderstede in Bordesholm. Danach arbeitete sie neun Jahre lang als Hausangestellte. Den Namen Kurfürst nahm sie 1916 nach ihrer Eheschließung mit dem Maschinenbaugesellen Hermann Kurfürst an. Nachdem sie bereits als junge Frau in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) eingetreten war, begann Kurfürst sich 1920 öffentlich politisch zu betätigen. 1924 wurde sie Stadtverordnete in Kiel.

Bei der Reichstagswahl vom Mai 1928 wurde Kurfürst als Kandidatin der SPD für den Wahlkreis 35 (Mecklenburg) in den Reichstag gewählt, dem sie bis zur Wahl vom September 1930 angehörte. Vor 1933 war Kurfürst Mitglied des Vorstandes des SPD-Ortsvereins Kiel. Von 1931 bis 1933 war sie Vorsitzende der Frauengruppe des Kieler Ortsvereins. Ferner war sie Vorstandsmitglied der Arbeiterwohlfahrt in Schleswig-Holstein.

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
  • Nanny Kurfrüst. In: Annegret Bergmann (Hrsg.): Geht nicht gibt's nicht … 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte. Kiel 2007, S. 77 ff.

Weblinks