William Lewis (Chemiker)

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William Lewis (* 1709; † 1781) war ein englischer Chemiker, der durch seine Platinforschung Grundlagen zur Spezifikation von Edelmetallen leistete[1].

Für 1737 ist eine Vorlesung belegt, die die Zusammenhänge von Chemie, Handel und Wissenschaft zum Gegenstand hatte[2]. 1754 wurde er als anerkannter Arzt, Chemiker und Professor in die Royal Society aufgenommen[2]. Um seine ambitionierte Forschung besser vorantreiben zu können, verließ er 1747 London und richtete er ein geräumiges Labor in Kingston ein. Finanziell unterstützt wurde er dabei von Stephen Hales und den Duke of Northumberland[2]. Um 1750 wurde ein Alexander Chisolm sein Assistent, der nach Lewis Ableben in die Dienste von Josiah Wedgwood trat[2]. Seine Interessen waren sehr vielfältig und er arbeitete sowohl theoretisch als auch praktisch. Ein besonderes Interesse von ihm lag im Bereich der Metallurgie mit den Eigenschaften von Gold, Platin und Eisen. Im Falle von Gold etwa beachtete er nicht nur die chemischen Eigenschaften sondern bezog die höchst differenzierte Verwendung von Gold als Geld in seine Betrachtungen mit ein, was bestimmt dem merkantilistischen Zeitgeist entsprach. Für die Untersuchungen zum Platin erhielt er 1754 die Copleymedaille verliehen. Dieser Teil seiner Forschung zielte vor allem auf die Betrugsbekämpfung ab, da Gold und Weißgold zu dieser Zeit noch nicht unterschieden werden konnten, was, da Weißgold damals geringer bewertet wurde, Missbrauch ermöglichte. Wesentliches Hemmnis seiner untersuchungen war, dass es sich schwierig gestaltete die benötigte Platinmenge zu organisieren. Hierbei war er auf verschiedene Gönner angewiesen.

Schriften

Quellen

  1. http://www.royalsoc.ac.uk/page.asp?id=1744
  2. a b c d http://www.platinummetalsreview.com/pdf/pmr-v7-i2-066-069.pdf Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „pmr“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.