Windows 9x
Windows 9x | |
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Entwickler | Microsoft |
Lizenz(en) | Microsoft EULA (Closed Source) |
Akt. Version | 4.00.950 bis 4.90.3000 |
Kernel | MS-DOS |
Abstammung | MS-DOS ↳ Windows |
Chronik | Windows 95 Windows 98 Windows 98 SE Windows Me |
Sonstiges | Entwicklung eingestellt |
www.microsoft.com |
Unter den Bezeichnungen Windows 9x (abgekürzt auch Win9x) oder auch Windows-9x-Reihe[1] werden die folgenden Betriebssysteme des Softwareunternehmens Microsoft für i386-Prozessoren zusammengefasst:
- Microsoft Windows 95
- Windows 95
- Windows 95a (OEM Service Release 1)
- Windows 95b (OEM Service Release 2 und 2.1)
- Windows 95c (OEM Service Release 2.5)
- Microsoft Windows 98
- Windows 98
- Windows 98 Second Edition (Zweite Ausgabe) oder kurz Windows 98 SE
- Microsoft Windows Millennium Edition (Jahrtausend-Ausgabe) oder kurz Windows Me
Weitere Details
Unter Windows 9x sind alle MS-DOS-basierten Microsoft-Windows-Betriebssysteme nach Windows 3.x zusammengefasst. Im Gegensatz zu Windows 3.x hat die Windows-9x-Reihe eine tief in den Kernel integrierte 32-Bit-Erweiterung, die auch die Win32-API bereitstellt. Windows 9x unterstützt für 32-Bit-Anwendungen präemptives Multitasking und für Kompatibilität mit Windows-3.x 16-Bit-Anwendungen kooperatives Multitasking.[2] 32-Bit-Prozesse besitzen jeweils eigene virtuelle Adressräume (Speicherschutz), konsequenter Speicherschutz ist jedoch um kompatibel mit Anwendungen zu bleiben, die direkt Hardware ansprechen, nicht gewährleistet.[3]
Insbesondere bei Aufzählungen von mehreren Betriebssystemen (z. B. auf einer Software-Verpackung oder im Internet) wird die Kurzschreibweise Windows 9x stellvertretend für die oben genannten Betriebssysteme verwendet. Der Begriff leitet sich aus den Namen her, die meist mit einer Neun beginnen. Windows Me schert aus diesem Schema aus, wird aber wegen seiner technischen Verwandtschaft zu den anderen Versionen auch unter Windows 9x zusammengefasst.
In allen früheren Versionen von Windows wurden die Versionsnummern auch als Produktnamen genutzt, seit Windows 9x trugen mehrere Windows-Betriebssysteme zwischenzeitlich eigene Namen. Diese lauten beispielsweise Windows 2000, Windows XP und Windows Vista. Von dieser Praxis wurde jedoch seit Windows 7 wieder abgerückt, wobei jedoch die Nummerierung des Produktnamens nicht den internen Versionsnummern folgt. Die lediglich intern vergebenen Versionsnummern in der 9x-Reihe sind 4.0, 4.1 und 4.9.
Ein weiterer Unterschied zu den Vorläufern ist, dass in jedem Windows 9x eine angepasste Version von MS-DOS enthalten ist. Microsoft wollte dem Benutzer beim Erscheinen von Windows 95 so suggerieren, MS-DOS sei ein Teil von Windows und existiere nicht mehr eigenständig. Allerdings sind die DOS-Versionen aus jedem Windows 9x auch ohne Windows vollständig lauffähig. Bei Windows Me kann man standardmäßig MS-DOS nur noch in einem Programmfenster ausführen. Mit einem Trick lässt sich jedoch auch der herkömmliche Real Mode aktivieren. Intern tragen diese DOS-Versionen die Nummern 7.00, 7.10 sowie 8.00.
Beim Einsatz von USB-Massenspeicher ist häufig ein zusätzlicher nicht im Betriebssystem vorhandener Treiber erforderlich. Es existiert hierzu für Windows 98 auch ein generischer Treiber, der auch unterschiedliche Speichermedien unterstützt.
Einzelnachweise
- ↑ 9.2.1: Windows XP Professional & XP Home – Abschnitt auf Seite 190 in PC-Netzwerke, 3. Auflage bei Galileo Computing, Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an.
- ↑ Windows 95 Architecture Components. technet.microsoft.com, abgerufen am 10. April 2010 (englisch). (englisch)
- ↑ Multitasking von 16-Bit-/32-Bit-Anwendungen in Windows 95. support.microsoft.com, 27. August 2002, abgerufen am 10. April 2010.