Winterschneidbach
Winterschneidbach Stadt Ansbach
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Koordinaten: | 49° 15′ N, 10° 37′ O |
Höhe: | 459 m ü. NN |
Einwohner: | 132 (1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91522 |
Vorwahl: | 09805 |
Winterschneidbach (umgangssprachlich: Winderschnamba) ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Ansbach, Mittelfranken.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1240 mit dem Namen „Windischen-Schneitbach“. Die Namensgebung lässt darauf schließen, dass Winterschneidbach wie einige Nachbarorte (Wolfartswinden, Ratzenwinden und Brodswinden) von den Wenden gegründet wurde.
Das Kloster Heilsbronn erwarb 1556 dort durch Tausch mit Hans Arnold von Seckendorf vier Anwesen. 1633/34 während des Dreißigjährigen Kriegs starben alle vier heilsbronnischen Gutsbesitzer des Ortes. Zwei Höfe brannten ab und auch die beiden anderen Höfe verödeten.
Als 1859 eine Bahnstrecke von Ansbach nach Gunzenhausen gebaut wurde (die jetzige Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg), erhielt Winterschneidbach einen eigenen Bahnhof, der sich zur wichtigsten Viehverladestation im Bereich Ansbach entwickelte. Winterschneidbach bekam auch eine eigene Poststelle mit der Postleitzahl 8802. Mittlerweile wurden der Bahnhof und die Poststelle aufgelöst.
Winterschneidbach war ein Ortsteil der Gemeinde Claffheim im damals noch bestehenden Landkreis Feuchtwangen. 1972 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform nach Ansbach umgegliedert.
Verkehr
Die Kreisstraße ANs 1/AN 1 führt nach Oberrammersdorf bzw. zur B 13. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Gösseldorf und Nehdorf.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches statistisch-topographisches Lexikon von Franken. Band 6. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, Sp. 260.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. C. H. Beck, Nördlingen 1879, DNB 940177943, S. 482.
Weblinks
- Website des Ortsteils Winterschneidbach
- Winterschneidbach auf der Website franconia-online der Uni Würzburg