Wolrad Kreusler (Politiker)

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Wolrad Kreusler (* 24. Dezember 1892 in Groß-Gandern; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (CDU) und Landtagsabgeordneter im Sachsen-Anhaltischen Landtag.

Leben

Wolrad Kreusler arbeitete in der Landwirtschaft und leistete im Ersten Weltkrieg Kriegsdienst. 1926 heiratete er und zog 1933 in den Landkreis Gardelegen um. Vor 1933 war er nicht politisch tätig und stand nach eigenen Angaben der Volkspartei nahe. In der Zeit des Nationalsozialismus stand er den neuen Machthabern kritisch gegenüber und stand ab 1936 als „staatsfeindlich“ unter Aufsicht der Gestapo. 1939 wurde seine Frau zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt und nach dem Krieg als Opfer des Faschismus anerkannt. Er selbst leistet ab 1942 Kriegsdienst.

1945 trat er der CDU bei und wurde im Herbst 1945 zum Gemeindevorsteher ernannt. Bei der Landtagswahl in der Provinz Sachsen 1946 wurde er im Wahlbezirk I (Jerichow II, Salzwedel, Osterburg, Stendal und Gardelegen) in den Landtag Sachsen-Anhalt gewählt.

Literatur

  • Kurt Schwarze: Handbuch des Landtags Sachsen-Anhalt. 1947, S. 177