Zeche Güldene Sonne

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Zeche Güldene Sonne
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Goldene Sonne
Förderung/Jahr max. 7115 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte max. 35
Betriebsbeginn 1835
Betriebsende 1876
Nachfolgenutzung Zeche Gottessegen
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 26′ 33,1″ N, 7° 26′ 1″ OKoordinaten: 51° 26′ 33,1″ N, 7° 26′ 1″ O
Zeche Güldene Sonne (Regionalverband Ruhr)
Zeche Güldene Sonne (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Güldene Sonne
Standort Löttringhausen
Gemeinde Dortmund
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Dortmund
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Güldene Sonne ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Löttringhausen-Kirchhörde. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Goldene Sonne bekannt.[1] Das Zeche Güldene Sonne gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Bergrevier Östlich Dortmund.[2]

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. April des Jahres 1829 wurde ein Längenfeld verliehen. Am 2. Januar des Jahres 1835 wurde die Zeche in Betrieb genommen. Es musste eine Förderabgabe an die Zeche Glücksanfang entrichtet werden, da die Zeche Güldene Sonne den Schacht Markscheide der Zeche Glücksanfang für die Förderung mitbenutzte. Im selben Jahr wurde damit begonnen, einen eigenen Schacht mit dem Namen Schacht Eugenie zu teufen. Der Schacht wurde mit einem Pferdegöpel ausgerüstet. Im November desselben Jahres wurde mit dem Abbau begonnen. Im Jahr 1836 lag die Zeche in Ausbeute. Im Jahr 1840 ging Schacht Eugenie in Förderung. Im Jahr 1842 wurde der Schacht Eugenie bis zur Wiendahlsbänker Erbstollensohle tiefer geteuft. Am 15. März des Jahres 1845 wurde die Zeche Güldene Sonne stillgelegt.[1] Im Jahr 1869 wurde die Zeche über der Stollensohle wieder in Betrieb genommen, dabei wurde der Maschinenschacht der Zeche Glücksanfang genutzt.[2] Die Berechtsame umfasste die Längenfelder Güldene Sonne und Güldene Sonne 2. Im Jahr 1876 war die Zeche zunächst noch in Betrieb, im Laufe des Jahres wurde die Zeche Güldene Sonne endgültig stillgelegt. Im Jahr 1903 wurde das Grubenfeld der Zeche Gottessegen zugeschlagen.[1]

Förderung und Belegschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Belegschafts- und Förderzahlen sind für das Jahr 1835 benannt, es wurden 6196 Scheffel Steinkohle gefördert. Im Jahr 1840 stieg die Förderung auf 111.224 Scheffel. Die maximale Förderung wurde im Jahr 1841 erbracht, mit 35 Bergleuten wurden 142.296 Scheffel, das sind umgerechnet etwa 7115 Tonnen, Steinkohle gefördert. Im Jahr 1845 sank die Förderung auf 13.668 Scheffel Steinkohle. Im Jahr 1869 wurden mit sieben Bergleuten 162 Tonnen Steinkohle gefördert und im darauffolgenden Jahr wurden mit neun Bergleuten 307 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1872 stieg die Förderung erneut an auf 2241 Tonnen, diese Förderung wurde von sieben Bergleuten erbracht. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen von 1874, in diesem Jahr wurden mit fünf Bergleuten 1460 Tonnen Steinkohle gefördert.[1]

Was geblieben ist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Schachtpinge, die wahrscheinlich vom Schacht Eugenie stammt, ist eines der letzten Relikte der Zeche Güldene Sonne. Ein Vergleich mit der preußischen Uraufnahme legt dies nahe. Die Pinge ist besonders gut ausgeprägt und groß, sie ist wahrscheinlich vor kurzer Zeit nachgebrochen.[3] In der Nähe der Schachtpinge befindet sich eine kleine Halde. Diese Halde wurde wahrscheinlich zur Ablagerung des aus dem Untertagebetrieb stammenden Abraums genutzt. Sowohl die Schachtpinge als auch die Halde befinden sich westlich der Blickstraße in einem Waldstück südlich der Autobahn A 45.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Achtzehnter Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1870.
  3. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachtpinge von Güldene Sonne (zuletzt abgerufen am 24. August 2015).
  4. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachthalde von Güldene Sonne (zuletzt abgerufen am 24. August 2015).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]