Zeche Krockhausbank

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Zeche Krockhausbank
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Krokhausbank
Zeche Krockhaus
Förderung/Jahr max. 424 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1772
Betriebsende 1867
Nachfolgenutzung Zeche Carl Friedrich Erbstollen
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 25′ 35,8″ N, 7° 12′ 30,8″ OKoordinaten: 51° 25′ 35,8″ N, 7° 12′ 30,8″ O
Zeche Krockhausbank (Regionalverband Ruhr)
Zeche Krockhausbank (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Krockhausbank
Standort Stiepel
Gemeinde Bochum
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Bochum
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Krockhausbank im Bochumer Stadtteil Stiepel, Ortsteil Haar, ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Krokhausbank und Zeche Krockhaus bekannt. Das Bergwerk befand sich im Bereich der heutigen Krockhausstraße.[1]

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. August des Jahres 1760 wurde von Konrad Krockhaus die Mutung eingelegt. Der Muter Krockhaus mutete eine Fundgrube und sechs Maaßen auf eine Steinkohlenbank.[ANM 1] Die Kohlenbank, die bereits erschürft worden war, befand sich im Stemmans Siepen.[2] Nach 1760 wurde ein querschlägiger Stollen aufgefahren. Dieser Stollen sollte die hier vorhandenen Flöze aufschließen. Etwa ab dem Jahr 1770 wurde mit dem Betrieb begonnen. Der Betrieb verlief vermutlich mit einigen Unterbrechungen. Der Grund hierfür war, dass die tiefen Vorräte der Zeche durch den damals angelegten St. Georgen-Erbstolln erschlossen werden sollten.[1] Im Jahr 1771 war das Bergwerk noch nicht vermessen, auch waren noch keine Rezeßgelder gezahlt worden. Als Gewerken waren zu diesem Zeitpunkt Konrad Krockhaus, Johann Wilhelm Müser, Friedrich Vahlefeld, Johann Gottfried Schröder, Franz Grolmann und der Ratmann Wünnenberg in den Unterlagen eingetragen. Konrad Krockhaus war zugleich Lehnträger.[2]

Im Jahr 1772 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. Am 14. Oktober des Jahres 1783 wurde im Bereich des Förderschachtes ein Längenfeld vermessen. Im Jahr 1787 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb. Im Jahr 1798 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt, Grund hierfür waren Reparaturarbeiten am alten Förderschacht. Im Jahr 1800 lag das Bergwerk weiterhin in Fristen. Im Februar des Jahres 1839 erfolgte ein Aufschluss aus dem Oberstollen des Carl Friedrichs Erbstollen. Im selben Jahr wurde bis zum September geringer Abbau betrieben. Am 22. Dezember des Jahres 1840 wurde das Längenfeld erneut vermessen. Bereits vor dem Jahr 1841 gehörte die Zeche zum Carl Friedrich’s Erbstollen. Im Jahr 1843 lag das Bergwerk erneut in Fristen. Ab dem Jahr 1865 war das Bergwerk wieder in Betrieb. Im Jahr 1867 wurden 324 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Laufe des Jahres wurde die Zeche Krockhausbank stillgelegt. Im Jahr 1903 wurde die Zeche Krockhausbank zum Carl Friedrich’s Erbstollen zugeschlagen.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)