Zisterzienserinnenabtei Blatzheim

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Die Zisterzienserinnenabtei Blatzheim war von 1247 bis 1802 ein Kloster in Blatzheim, Kerpen, Erzbistum Köln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das um 1230 gegründete Kloster Gevelsberg gründete 1240 am Neffelbach 25 Kilometer westlich von Köln das Nonnenkloster Blatzheim, das 1247 in den Zisterzienserorden eingegliedert wurde (Immediatoberer: Kloster Heisterbach). Noch heute erinnert die einstige Grangie „Gut Giffelsberg“ (in Abwandlung von „Gevelsberg“) an das Mutterkloster. In den ersten Jahrhunderten war das Kloster bestimmt für adelige Frauen aus dem kölnischen und jülichschen Herrschaftsbereich. Erst mit Beginn des 15. Jahrhunderts konnten auch bürgerliche Frauen eintreten. 1794 flohen die Nonnen vor der Französischen Revolution. 1802 wurde das Kloster aufgehoben. Heute sind nur noch wenige Spuren vorhanden, darunter eine Inschrift von 1782 auf einem Balken der Blatzheimer Obermühle, der ehemaligen Klostermühle. Zur Erforschung der Klostergeschichte hat besonders Hans Elmar Onnau (1930–2010) beigetragen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Elmar Onnau, „Nekrologium des Cisterzienserinnenklosters Blatzheim“, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 175, Dezember 1973, S. 114–152.
  • Hans Elmar Onnau, „Das Cistercienserinnenkloster Blatzheim“, in: Klöster und Stifte im Erftkreis, Rheinland-Verlag, Pulheim-Brauweiler 1988, S. 65–84.
  • Bernard Peugniez, Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne, Editins du Signe, Straßburg 2012, S. 554 und 558.
  • Peter Pfister, Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 297.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 50° 50′ 40,3″ N, 6° 39′ 26,4″ O