Zweifamilienhaus Hessel

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Blick vom Spitzhaus zum Retzschgut. Links dahinter steht das Zweifamilienhaus Hessel

Das Zweifamilienhaus Hessel liegt in der Retzschgasse 7 im Stadtteil Oberlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, direkt an der Ecke zur Weinbergstraße und gegenüber vom Retzschgut. Der Bauantrag mit einem Entwurf des Dresdner Architekten Oswin Hempel erfolgte im März 1937 durch den Bauherren Dr. med. Hessel, die Baugenehmigung erfolgte im Mai 1938. Der ausführende Radebeuler Baumeister Franz Stolle realisierte das Vorhaben, dessen Bauvollendung im Januar 1939 angezeigt wurde.

Beschreibung

Das zweigeschossige, mitsamt seiner Einfriedung unter Denkmalschutz[1] stehende Zweifamilienhaus „im ausgeprägten Heimat[schutz]stil in Anlehnung an alte Weinberghäuser“[2] steht auf einem Natursteinsockel und hat ein steiles, ziegelgedecktes Walmdach, das durch nur wenige Walmgauben belichtet wird.

Die zweiachsige Schmalseite des Wohnhauses zeigt zur Retzschgasse. Dort befindet sich der Hauseingang in einer stichbogigen Einrahmung, die anstelle eines Schlusssteins einen Putto zeigt. Darüber sind zwei hochrechteckige Treppenhausfenster als vertikales Fensterband angeordnet. Eingang und Treppenhausfenster sind durch Sandsteingewände eingefasst.

Die Längsseite des Gebäudes ist zur Weinbergstraße ausgerichtet. Die etwa mittige Fensterachse wird durch zwei übereinanderliegende Rundfenster dargestellt. Rechts davon finden sich zwei, links davon eine Achse Rechteckfenster. Auf der entgegengesetzten Gebäudesüdseite, die zum Garten zeigt, steht vor der rechten der fünf Fensterachsen ein zweigeschossiger Verandavorbau in Fachwerk mit hohem Walmdach.

Die ungegliederten Fassaden sind mit „rustikalem Nesterputz[2] versehen. Die Rechteckfenster werden von Klappläden eingerahmt.

Die Einfriedung des Grundstücks besteht aus einer Bruchsteinmauer.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  2. a b Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 255.

Koordinaten: 51° 6′ 37,7″ N, 13° 40′ 1,3″ O