Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr
Organisation intergouvernementale pour les transports internationaux ferroviaires OTIF | |
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Deutsche Bezeichnung | Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr |
Englische Bezeichnung | Intergovernmental Organisation for International Carriage by Rail |
Status | aktiv |
Sitz der Organe | Bern, Schweiz |
Generalsekretär | François Davenne |
Amts- und Arbeitssprachen |
Französisch, Englisch, Deutsch |
http://www.otif.org/ |
Die Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (französisch Organisation intergouvernementale pour les transports internationaux ferroviaires, kurz OTIF, englisch Intergovernmental Organisation for International Carriage by Rail), ist eine seit dem 1. Mai 1985 bestehende zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Bern.
Aufgabe
Aufgabe dieser Organisation ist es, das Eisenbahntransportrecht in den derzeit 50 Vertragsstaaten weiterzuentwickeln, um so grenzüberschreitenden Eisenbahnbetrieb zu ermöglichen. Rechtsgrundlage der OTIF ist das Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) vom 9. Mai 1980 in der seit 1. November 1996 geltenden Fassung. Seine Anhänge enthalten rechtliche und technische Vorgaben für den grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr, die ausdrücklich nicht im Binnenverkehr gelten.
Mit Beschluss vom 16. Juni 2011[1] trat die Europäische Union der OTIF bei. Seitdem vertreten die Europäische Kommission und die Europäische Eisenbahnagentur die Interessen der EU-Mitgliedsstaaten gegenüber der OTIF.
Vorläufer der heutigen Zwischenstaatlichen Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr war ab 1893 das Office central des transports internationaux par chemins de fer à Berne (OCTI), das Zentralamt für Eisenbahnen.