„U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum“ – Versionsunterschied

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Der '''U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum''' der [[U-Bahn München]] wurde am 14. Oktober 2006 eröffnet und liegt auf dem Gebiet der Stadt [[Garching bei München]] etwa sieben Meter unter der Boltzmannstraße im Forschungszentrum Garching. In seiner Nähe befinden sich unter anderem Fakultätsgebäude der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]], Institute der [[Max-Planck-Gesellschaft]] sowie weitere Forschungs- und Lehreinrichtungen. Die Münchner [[U-Bahnlinie 6 (München)|U-Bahnlinie 6]] endet hier.
Der '''U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum''' ist ein U-Bahnhof im ''Hochschul- und Forschungszentrum'', einem Ortsteil der Stadt [[Garching bei München]]. Er liegt an der [[Stammstrecke 1 (U-Bahn München)|Stammstrecke 1]] der [[U-Bahn München]] und ist der nördliche Endpunkt der Linie U6. Das interne Kürzel der [[Münchner Verkehrsgesellschaft]], die die U-Bahn in München betreibt, lautet ''GF''.


== Geschichte ==
Die Hintergleiswände des Bahnhofs bestehen aus Spiegeln, an denen 26 Bildtafeln befestigt sind, die wichtige Erfindungen von berühmten Personen mit Bezug zu München darstellen (z. B. [[Albert Einstein]], [[Rudolf Diesel]], [[Max Planck]]). Aus diesem Grund gibt es hier kein Linienband, der Name der Station ist ausschließlich auf den Hinweisschildern am Bahnsteig geschrieben. Die 26 Tafeln sind melonengelb, blau und grün gehalten und weisen eine Größe von etwa acht mal drei Metern auf. Sie wurden von der Münchener Designagentur Haak & Nakat gestaltet. Die Ehrung von [[Claude Dornier]] und [[Willy Messerschmitt]] mit Tafeln lösten im Vorfeld der Eröffnung einige Kontroversen aus, da beide während des Zweiten Weltkriegs KZ-Häftlinge in ihren Werken einsetzten. Der Bahnsteig ist mit Granitplatten ausgelegt und wird von zehn Leuchtern mit jeweils zwölf sternförmig angeordneten Lampen erhellt. Die Decke besteht aus Beton, in den ein wellenförmiges Relief eingefräst ist. Der Bahnhof besitzt drei Aufgänge, die ohne Zwischengeschoss direkt an die Oberfläche führen. Der mittlere ist mit einem Aufzug ausgestattet, während an den beiden Ausgängen am südlichen bzw. nördlichen Bahnsteigende jeweils eine Rolltreppe neben der Treppe installiert ist. Alle Aufgänge führen auf eine Freifläche im Zentrum des Forschungsgeländes und sind jeweils mit einer begrünten Betonkonstruktion überdacht die von der Rückseite aus betreten werden kann.
Als Ende der Verlängerung der U6 vom damaligen Endbahnhof [[U-Bahnhof Garching-Hochbrück|Garching-Hochbrück]] zum Forschungszentrum ging der Bahnhof gemeinsam mit dieser am 14. Oktober 2006 in Betrieb. Auftraggeber für den Bau dieser Strecke war die Stadt Garching.


== Lage und Umgebung ==
Hinter dem Bahnhof befinden sich nicht wie üblich eine Abstellanlage, sondern nur ein paar Meter Gleis, die als Durchrutschweg dienen. Da ein Wenden hinter dem Bahnhof nicht möglich ist, bleiben die Züge nach ihrer Ankunft bis zur Rückfahrt in der Regel an Gleis 2 stehen. Wenige hundert Meter südlich des Bahnhofs führt die Strecke an die Oberfläche und verläuft Richtung Garching wo sie erneut in einem Tunnel verschwindet.<ref>[http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoefe/GF/ U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum]</ref>
[[Datei:GarchingForschAußenansicht.JPG|thumb|Außenansicht des U-Bahnhofs Garching-Forschungszentrum]]
Der U-Bahnhof liegt unter einer Grünanlage neben der Boltzmannstraße, der zentralen Nord-Süd-Achse des Forschungszentrums, in dem sich unter anderem Fakultätsgebäude der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]], Institute der [[Max-Planck-Gesellschaft]], das [[Atomei]] sowie weitere Forschungs- und Lehreinrichtungen befinden. Der benachbarte [[U-Bahnhof Garching]] ist 2560&nbsp;Meter entfernt. Die Strecke dorthin verläuft abschnittsweise oberirdisch. Zur Münchner Stadtmitte ([[Bahnhof Marienplatz]]) sind es etwa 17,5&nbsp;Kilometer Streckendistanz und 26&nbsp;Minuten Fahrzeit.<ref>[http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoefe/stationsabstaende/ U-Bahn München - Stationsabstände]</ref><ref name=Fahrplan>[http://efa.mvv-muenchen.de/mvv/TTB/WEB1__00004421_TP.pdf Fahrplan der U-Bahnlinie U6]</ref>


== Bahnhofsanlage ==
=== Aufbau ===
Der Bahnhof liegt in einfacher Tieflage etwa sieben Meter unter der Oberfläche und besitzt einen Mittelbahnsteig, von dem drei Aufgänge ohne Zwischengeschoss direkt an die Oberfläche führen. Der mittlere ist mit einem Aufzug ausgestattet, während an den beiden Ausgängen an den Bahnsteigenden jeweils eine Rolltreppe neben der Treppe installiert ist.

Hinter dem Bahnhof befindet sich nicht, wie es bei Endbahnhöfen üblich ist, eine Abstellanlage, sondern nur ein paar Meter Gleis, die als Durchrutschweg dienen. Da ein Wenden hinter dem Bahnhof nicht möglich ist, bleiben die Züge nach ihrer Ankunft bis zur Rückfahrt in der Regel an Gleis 2 stehen.

=== Gestaltung ===
Die Hintergleiswände des Bahnhofs bestehen aus Spiegeln, an denen 26 Bildtafeln befestigt sind, die wichtige Erfindungen von berühmten Personen mit Bezug zu München darstellen (z. B. [[Albert Einstein]], [[Rudolf Diesel]], [[Max Planck]]). Aus diesem Grund gibt es hier kein Linienband, der Name der Station ist ausschließlich auf den Hinweisschildern am Bahnsteig geschrieben. Die 26 Tafeln sind melonengelb, blau und grün gehalten und weisen eine Größe von etwa acht mal drei Metern auf. Sie wurden von der Münchener Designagentur Haak & Nakat gestaltet. Die Ehrung von [[Claude Dornier]] und [[Willy Messerschmitt]] mit Tafeln lösten im Vorfeld der Eröffnung einige Kontroversen aus, da beide während des Zweiten Weltkriegs KZ-Häftlinge in ihren Werken einsetzten.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/muenchen/empoerung-ueber-ehren-galerie-juedische-gemeinde-und-gruene-kritisieren-tu-plaene-1.745967 | titel=Jüdische Gemeinde und Grüne kritisieren CDU-Pläne. | hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] | datum=2010-05-11 | zugriff=2014-08-20}}</ref> Der Bahnsteig ist mit Granitplatten ausgelegt und wird von zehn Leuchtern mit jeweils zwölf sternförmig angeordneten Lampen erhellt. Die Decke besteht aus Beton, in den ein wellenförmiges Relief eingefräst ist. Die Aufgänge sind jeweils mit einer begrünten Betonkonstruktion überdacht, die von der Rückseite aus betreten werden kann.

== Verkehr ==
Die U-Bahnlinie U6, deren Endhaltepunkt der Bahnhof ist, bedient den Haltepunkt alle 20 Minuten, zur Hauptverkehrszeit alle 10 Minuten.<ref name=Fahrplan/>
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[[Datei:GarchingForschAußenansicht.JPG|thumb|Außenansicht des U-Bahnhofs Garching-Forschungszentrum]]
An der Oberfläche halten die Buslinie 230, die Garching durchquert und den Ort [[Ismaning]] am anderen Ufer der [[Isar]] an das Forschungszentrum anbindet, und die Buslinie 690, die weiter nach Norden nach [[Neufahrn bei Freising]] und [[Eching (Landkreis Freising)|Eching]] führt. Außerdem befinden sich im Bereich des Bahnhofes [[Parken und Reisen|Park-and-ride-Parkplätze]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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*[http://efa.mvv-muenchen.de/mvv/mvv/garchingforschungszentrum.pdf Umgebungsplan des Bahnhofs]
*[http://efa.mvv-muenchen.de/mvv/mvv/garchingforschungszentrum.pdf Umgebungsplan des Bahnhofs]


== Belege ==
== Einzelnachweise ==
<References />
<References />



Version vom 20. August 2014, 17:48 Uhr

Garching-Forschungszentrum
U-Bahnhof in Garching bei München
Garching-Forschungszentrum
Garching-Forschungszentrum
Basisdaten
Eröffnet 14. Oktober 2006
Gleise (Bahnsteig) 2 (Mittelbahnsteig)
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Nutzung
Strecke(n) Stammstrecke 1
Linie(n) U6
Umstiegsmöglichkeiten Bus 230, 690

Der U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum ist ein U-Bahnhof im Hochschul- und Forschungszentrum, einem Ortsteil der Stadt Garching bei München. Er liegt an der Stammstrecke 1 der U-Bahn München und ist der nördliche Endpunkt der Linie U6. Das interne Kürzel der Münchner Verkehrsgesellschaft, die die U-Bahn in München betreibt, lautet GF.

Geschichte

Als Ende der Verlängerung der U6 vom damaligen Endbahnhof Garching-Hochbrück zum Forschungszentrum ging der Bahnhof gemeinsam mit dieser am 14. Oktober 2006 in Betrieb. Auftraggeber für den Bau dieser Strecke war die Stadt Garching.

Lage und Umgebung

Außenansicht des U-Bahnhofs Garching-Forschungszentrum

Der U-Bahnhof liegt unter einer Grünanlage neben der Boltzmannstraße, der zentralen Nord-Süd-Achse des Forschungszentrums, in dem sich unter anderem Fakultätsgebäude der Technischen Universität München, Institute der Max-Planck-Gesellschaft, das Atomei sowie weitere Forschungs- und Lehreinrichtungen befinden. Der benachbarte U-Bahnhof Garching ist 2560 Meter entfernt. Die Strecke dorthin verläuft abschnittsweise oberirdisch. Zur Münchner Stadtmitte (Bahnhof Marienplatz) sind es etwa 17,5 Kilometer Streckendistanz und 26 Minuten Fahrzeit.[1][2]

Bahnhofsanlage

Aufbau

Der Bahnhof liegt in einfacher Tieflage etwa sieben Meter unter der Oberfläche und besitzt einen Mittelbahnsteig, von dem drei Aufgänge ohne Zwischengeschoss direkt an die Oberfläche führen. Der mittlere ist mit einem Aufzug ausgestattet, während an den beiden Ausgängen an den Bahnsteigenden jeweils eine Rolltreppe neben der Treppe installiert ist.

Hinter dem Bahnhof befindet sich nicht, wie es bei Endbahnhöfen üblich ist, eine Abstellanlage, sondern nur ein paar Meter Gleis, die als Durchrutschweg dienen. Da ein Wenden hinter dem Bahnhof nicht möglich ist, bleiben die Züge nach ihrer Ankunft bis zur Rückfahrt in der Regel an Gleis 2 stehen.

Gestaltung

Die Hintergleiswände des Bahnhofs bestehen aus Spiegeln, an denen 26 Bildtafeln befestigt sind, die wichtige Erfindungen von berühmten Personen mit Bezug zu München darstellen (z. B. Albert Einstein, Rudolf Diesel, Max Planck). Aus diesem Grund gibt es hier kein Linienband, der Name der Station ist ausschließlich auf den Hinweisschildern am Bahnsteig geschrieben. Die 26 Tafeln sind melonengelb, blau und grün gehalten und weisen eine Größe von etwa acht mal drei Metern auf. Sie wurden von der Münchener Designagentur Haak & Nakat gestaltet. Die Ehrung von Claude Dornier und Willy Messerschmitt mit Tafeln lösten im Vorfeld der Eröffnung einige Kontroversen aus, da beide während des Zweiten Weltkriegs KZ-Häftlinge in ihren Werken einsetzten.[3] Der Bahnsteig ist mit Granitplatten ausgelegt und wird von zehn Leuchtern mit jeweils zwölf sternförmig angeordneten Lampen erhellt. Die Decke besteht aus Beton, in den ein wellenförmiges Relief eingefräst ist. Die Aufgänge sind jeweils mit einer begrünten Betonkonstruktion überdacht, die von der Rückseite aus betreten werden kann.

Verkehr

Die U-Bahnlinie U6, deren Endhaltepunkt der Bahnhof ist, bedient den Haltepunkt alle 20 Minuten, zur Hauptverkehrszeit alle 10 Minuten.[2]

Vorlage:Navigationsleiste ÖPNV München

An der Oberfläche halten die Buslinie 230, die Garching durchquert und den Ort Ismaning am anderen Ufer der Isar an das Forschungszentrum anbindet, und die Buslinie 690, die weiter nach Norden nach Neufahrn bei Freising und Eching führt. Außerdem befinden sich im Bereich des Bahnhofes Park-and-ride-Parkplätze.

Siehe auch

Commons: U-Bahnhof Garching-Forschungszentrum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. U-Bahn München - Stationsabstände
  2. a b Fahrplan der U-Bahnlinie U6
  3. Jüdische Gemeinde und Grüne kritisieren CDU-Pläne. Süddeutsche Zeitung, 11. Mai 2010, abgerufen am 20. August 2014.

Koordinaten: 48° 15′ 52,8″ N, 11° 40′ 16,7″ O