„Great Ocean Road“ – Versionsunterschied
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{{Infobox mehrere hochrangige Straßen |
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|NAME = Great Ocean Road |
|NAME = Great Ocean Road |
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|BILD-BESCHREIBUNG = Straßenportal am südlichen Ende der Great Ocean Road |
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[[Datei:Island Archway, Great Ocean Rd, Victoria, Australia - Nov 08.jpg|miniatur|Island Archway vor dem Einsturz im Juni 2009]] |
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[[Datei:Great Ocean Road south of Lorne.jpg|miniatur|Great Ocean Road südlich von [[Lorne (Victoria)|Lorne]]]] |
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Die '''Great Ocean Road''' ist eine 243 km lange Straße, die entlang der [[Australien|australischen]] Südküste zwischen [[Torquay (Victoria)|Torquay]] und [[Allansford]] im Bundesstaat [[Victoria (Australien)|Victoria]] verläuft. Sie gilt als eine der bekanntesten ''Scenic Routes'' bei Touristen in Australien. In einer Studie wurde festgestellt, dass jährlich zwischen 6,5 bis 7,5 Millionen Besucher in die Region der ''Great Ocean Road'' kommen und bis 2030 weitere 2,4 Millionen hinzu kommen werden.<ref name="sta">[http://www.standard.net.au/news/local/news/general/multimillion-dollar-plan-for-great-ocean-road-coast/2372122.aspx?storypage=2 standard.net.au]: Mary Alexander: ''Multi-million dollar plan for Great Ocean Road coast, vom 28. November 2011, in englischer Sprache, abgerufen am 1. März 2012</ref> |
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Diese Straße wurde wegen ihrer historischen und kulturellen Bedeutung am 7. April 2011 als nationales Denkmal in die [[Australian National Heritage List]] eingetragen.<ref>[http://www.environment.gov.au/heritage/places/national/great-ocean-road/index.html environment.gov.au]: ''Great Ocean Road, Victoria'', in englischer Sprache, abgerufen am 4. Oktober 2011</ref> |
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== Geschichte == |
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Bevor die Europäer in das Gebiet der heutigen ''Great Ocean Road'' eindrangen, lebten dort zwei [[Stämme der Aborigines]]. Die [[Wathaurong|Watha Wurrung]] lebten im östlichen Ende und die [[Gadubanud]] daran anschließend weiter westlich, fast bis nach Warrnambool. Als im Gadubanud-Gebiet von [[Cape Otway]] eine ihrer Frauen entführt wurde, töteten sie in einer Auseinandersetzung den europäischen Entführer. Aus Rache verübten die Europäer am River Aire das [[Blanket-Bay-Massaker]] an sieben Gadubanud, das auch als strategische Maßnahme zur Gebietsbereinigung und zur Sicherung der dortigen Leuchttürme interpretiert wird.<ref>Richard Ewerist: ''The Complied Guide to the Great Ocean Road'', S. 76/77. Tingleman 2009. ISBN 978-1-905864-26-3 |
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[http://books.google.de/books?id=G-t3d-aUoVkC&pg=PA70&lpg=PA70&dq=aboriginal+heritage+great+ocean+road&source=bl&ots=j-Ft_8LT8u&sig=DC05oTB3yXW6fmsAc47_DsEootU&hl=de&sa=X&ei=ceVIT4KqCobd4QS38uzdDg&ved=0CKUBEOgBMA44Cg#v=onepage&q=aboriginal%20heritage%20great%20ocean%20road&f=false Online auf Googlebooks]</ref> Entlang der Küstenlinie befinden sich historische [[Køkkenmøddinger|Abfallgruben]] der Aborigines, die ihre Anwesenheit belegen. |
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Die erste Idee einer Straße entlang der Südküste Victorias reicht zurück ins Jahr 1864. Diese sollte in erster Linie eine Verbindung der zahlreichen Küstenorte und Fischerhäfen entlang der Küste auf dem Landweg sein, die bis dahin nur per Schiff zu erreichen waren. |
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Konkrete Planungen und Erkundungen für einen möglichen Verlauf der Strecke begannen aber erst 1918. 1919 wurde mit dem Bau der Straße begonnen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von 3000 heimgekehrten Soldaten nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Für diese diente der Bau der Straße zum einen als [[Arbeitsbeschaffung]]smaßnahme durch die Regierung Victorias, zum anderen war es auch die Errichtung eines [[Kriegsdenkmal]]es zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Kameraden. |
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Aufgrund der besonderen geographischen und geologischen Gegebenheiten war der Bau sehr schwierig und langwierig. So wurde der erste Abschnitt zwischen [[Torquay (Victoria)|Torquay]] und [[Lorne (Victoria)|Lorne]] im Jahr 1922 fertiggestellt. Als Nächstes folgten einzelne Abschnitte, welche von Westen her gebaut wurden. Der letzte und komplizierteste Abschnitt war die Strecke zwischen [[Apollo Bay]] und Lorne, welche im Jahr 1932 fertiggestellt wurde. Damit waren die Bauarbeiten beendet und die Strecke erstmals durchgängig befahrbar. |
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Eine der bekanntesten Gesteinsformationen Australiens ist der [[Island Archway]], ein über 25 m hoher Bogen, der am 10. Juni 2009 eingestürzt ist.<ref>[http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,629903,00.html Spiegel-Online]: ''Felsbogen an der Great Ocean Road eingestürzt''. Abgerufen am 24. Februar 2012</ref> |
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== Verlauf == |
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[[Datei:SplitPoint 0102.jpg|miniatur|Leuchtturm am Split Point bei Lorne]] |
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Südlich von [[Geelong]] zweigt der ''Surfcoast Highway'' vom [[Princes Highway]] ab und führt nach Torquay an der Küste des Landes. Dieser erste Abschnitt wird oft als Teil der ''Great Ocean Road'' angesehen. Deren offizieller Beginn befindet sich jedoch außerhalb von Torquay. |
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Von Torquay aus folgt die ''Great Ocean Road'' dem Verlauf der Küste in südwestlicher Richtung. Sie verbindet das Surferparadies ''Bells Beach'' und die Ferienorte [[Anglesea (Victoria)|Anglesea]], Lorne und Apollo Bay. Auf diesem Abschnitt reichen die Berge des Hinterlandes teilweise bis ins Meer und die Great Ocean Road schlängelt sich in einem sehr kurvenreichen Verlauf an deren Rändern entlang. Dies bietet zahlreiche Möglichkeiten für großartige Ausblicke auf die [[Bass Strait]] und den [[Südlicher Ozean|Südlichen Ozean]], malerische Sandstrände und steil zum Meer hin abfallende Felsküsten. Zwischen Anglesea und Lorne liegen [[Aireys Inlet]] und Fairhaven, die für den 1891 erbaute [[Split-Point-Leuchtturm]] und den wilden ''Fairhaven Beach'' bekannt sind. Östlich von ''Aireys Inlet'' beginnt zudem der sich über die halbe Länge der B 100 erstreckende [[Great-Otway-Nationalpark]]. Circa 40 Kilometer südwestlich befindet sich [[Kennett River]], das von vielen Touristen an der ''Grey River Road'' zum Beobachten von [[Koala]]s aufgesucht wird. Etwa 20 Kilometer weiter liegt ''Apollo Bay'', wo der 104 Kilometer lange [[Great Ocean Walk]] beginnt.<ref>[http://www.in-australien.com/great-ocean-road-australien-beliebteste-tour-in-victorias-suden_1011796 in Australien: ''Details zur Great Ocean Road'']</ref> |
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Westlich von ''Apollo Bay'' verläuft die ''Great Ocean Road'' landeinwärts und führt durch den [[Great-Otway-Nationalpark]], der von gemäßigten [[Regenwald|Regenwäldern]] geprägt ist. Eine Seitenstraße führt zum ''Cape Otway'' und dem dort errichteten [[Cape-Otway-Leuchtturm]]. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf dieser Strecke ist die sich zwischen [[Cape Otway]] und [[Port Fairy]] erstreckende [[Shipwreck Coast]] sowie ''Lavers Hill'', das am höchsten gelegene Dorf der ''Great Ocean Road''. Zwischen ''Cape Otway'' und [[Lavers Hill]] befindet sich der Ort Glenaire und der hauptsächlich unter Surfern bekannte ''Johanna Beach''. |
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Im weiteren verläuft die ''Great Ocean Road'' in nordwestlicher Richtung. Dieser Teil der Küste ist größtenteils im [[Port-Campbell-Nationalpark]] geschützt und beherbergt einige der beeindruckendsten Küstenlandschaften der Welt. Die [[Küstenerosion]] durch Wellen und Regen hat hier einige der bekanntesten Felsformationen geschaffen. Die [[Twelve Apostles (Australien)|Twelve Apostles]], [[Loch Ard Gorge]] mit dem eingestürzten ''Island Archway'', [[The Grotto]], die schmale Klippe [[Razorback (Klippe)|Razorback]] und [[London Arch]] sind die Bekanntesten. Dieser Küstenabschnitt wird auch ''Shipwreck Coast'' genannt, da hier mehr als 80 Schiffe gesunken sind. |
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Der weitere Verlauf der ''Great Ocean Road'' ist verhältnismäßig unspektakulär. Sie verläuft im Hinterland der Küste durch kleinere Ortschaften, bevor sie bei [[Allansford]] wieder auf den Princes Highway trifft und endet. |
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== Sonstiges == |
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1962 wurde die ''Great Ocean Road'' von der Regierungsorganisation ''Tourist Development Authority'' zu „one of the world's great scenic roads“ (deutsch: „eine der schönsten Straßen der Welt“) erklärt.<ref>{{cite web|url=http://news.google.com.au/newspapers?id=Xl8RAAAAIBAJ&sjid=jJYDAAAAIBAJ&pg=4214,2226082&dq=great+ocean+road&hl=en|title=Great Ocean Road in World Class|publisher=The Age|date=15. August 1962|page=4|accessdate=24. Februar 2012}}</ref> |
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Am 8. Januar 1964 musste die Straße wegen eines [[Buschfeuer in Australien|Buschfeuers]] geschlossen werden, dies war auch 1962 der Fall. |
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2004 wurde der [[Great Ocean Walk]] geöffnet, ein Wanderweg von 104 km Länge, der an der Küstenlinie nahe an der ''Great Ocean Road'' von der ''Apollo Bay'' bis zu den ''Twelve Apostles'' entlangführt.<ref>{{cite web|title=Great Ocean Walk|url=http://www.visitvictoria.com/Regions/Great-Ocean-Road/Activities-and-attractions/Outdoor-activities/Walking-and-hiking/Great-Ocean-Walk.aspx|work=Visit Victoria|publisher=Tourism Victoria|accessdate=24. Februar 2011}}</ref> |
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Jährlich einmal findet seit 2005 der ''Great Ocean Road Maraton'' über 45 Kilometer auf einem Streckenabschnitt zwischen Lorne und der ''Apollo Bay'' statt.<ref>{{cite web|url=http://www.geelongadvertiser.com.au/article/2010/05/17/173985_news.html|title=Ocean Road to glory for marathon|author=Dickens, Carl|date=17. Mai 2010|accessdate=30. Februar 2012|publisher=Geelong Advertiser}}</ref> |
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Seit ihrer Existenz wurde die Küstenlinie der ''Great Ocean Road'' durch Einflüsse der Natur verändert, dies hängt mit den Einflüssen und Prozessen der [[Erosion (Geologie)|Erosion]] und mit der geologischen Beschaffenheit von wegen gebundenen Partien des dortigen [[Kalkstein]]s zusammen. 1960 wurden Teile der Küste bei [[Princetown (Victoria)|Princetown]] während eines Sturmes weggespült.<ref>{{cite web|url=http://news.google.com.au/newspapers?id=RxETAAAAIBAJ&sjid=tqkDAAAAIBAJ&pg=6794,3596374&dq=great+ocean+road&hl=en|title=Washaways|publisher=The Age|accessdate=24. Februar 2012|date=23. April 1960}}</ref> Landmassen stürzten am 11. August 1964,<ref>{{cite web|url=http://news.google.com.au/newspapers?id=Tx0TAAAAIBAJ&sjid=15YDAAAAIBAJ&pg=4686,2044336&dq=great+ocean+road&hl=en|date=12. August 1964|accessdate=24. Februar 2012|work=The Age|title=Landslide Closes Great Ocean Road}}</ref> und 1971 ab; beide Male mussten Straßenabschnitte bei Lorne gesperrt werden.<ref>{{cite web|url=http://news.google.com.au/newspapers?id=VpAQAAAAIBAJ&sjid=r5ADAAAAIBAJ&pg=5915,1903737&dq=great+ocean+road&hl=en|title=Ocean Road open - but watch out|publisher=The Age|accessdate=24. Februar 2012|date=9. Dezember 1971}}</ref> Im Januar 2011 stürzten überhängende Klippen während eines heftigen Regens ab. |
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Als sich im Januar 2011 die großen [[Überschwemmungen in Victoria 2011|Überschwemmungen Victorias]] ereigneten, wurden auch Teile der ''Great Ocean Road'' davon betroffen, als Landmassen abrutschen, deshalb wurde die Straße zwischen Lorne und ''Apollo Bay'' zeitweise gesperrt.<ref>[http://news.smh.com.au/breaking-news-national/victoria-braces-for-more-evacuations-20110112-19mvq.html smh.com.au]: Ewina Scott'': ''Victoria braces for more evacuations'', vom 12. January 2011, in englischer Sprache, abgerufen am 28. Februar 2012</ref> |
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Aufgrund des Zustroms von Touristen sind acht Großprojekte an der Küste der ''Great Ocean Road'' in die Infrastruktur im Wert von [[Australischer Dollar|AUD]] 480 Millionen geplant, darunter ein Informationszentrum an der ''Loch Ard Gorge'', eine Erweiterung der Unterbringungskapazitäten und in den Wege- und Straßenbau.<ref name="sta" /> |
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Datei:Lorne pier.jpg|Hafen von Lorne |
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Datei:Great Ocean Road Cape Patton.JPG|Aussichtspunkt am Cape Patton |
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Datei:ApolloBayBeach.jpg|Apollo Bay |
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Datei:Cape Otway.jpg|Cape Otway |
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Datei:Londonbridge, victoria 03.JPG|London Arch |
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Datei:The razorback 02.JPG|The Razorback |
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Datei:The-Grotto-Australia-2008.jpg|The Grotto |
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Datei:Victoria Coast 1.JPG|Twelve Apostles |
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Datei:Les 12 apôtres - Great Ocean Road.JPG|Twelve Apostles |
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Datei:Victoria Coast 2.JPG|Felsformationen an der Great Ocean Road |
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Datei:BayOfMartyrs 0335.jpg|Bay of Martyrs |
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Datei:Denkmal great ocean road.JPG|Denkmal an der Great Ocean Road |
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== Weblinks == |
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* [http://de.visitmelbourne.com/Regions/Great-Ocean-Road Offiziell Tourismus Website] |
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* [http://www.greatoceanrd.org.au/ Great-Ocean-Road-Tourismus-Website] (englisch) |
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* [http://www.greatsoutherntouring.com.au/ Offizielle Website der Great Southern Touring Route] |
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* [http://www.environment.gov.au/heritage/laws/publicdocuments/pubs/105875_5.pdf Great Ocean Road and Environs] (PDF; 402 kB) |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Straße in Victoria]] |
[[Kategorie:Straße in Victoria]] |
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Madee bye Öler |
Version vom 24. September 2014, 07:50 Uhr
Great Ocean Road | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Basisdaten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betreiber: | VicRoads | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenbeginn: | Surfcoast Highway, Torquay (38° 20′ 15″ S, 144° 19′ 1″ O ) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenende: | Princes Highway, Allansford (38° 23′ 3″ S, 142° 37′ 19″ O ) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | 243 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenportal am südlichen Ende der Great Ocean Road | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
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Die Great Ocean Road ist eine 243 km lange Straße, die entlang der australischen Südküste zwischen Torquay und Allansford im Bundesstaat Victoria verläuft. Sie gilt als eine der bekanntesten Scenic Routes bei Touristen in Australien. In einer Studie wurde festgestellt, dass jährlich zwischen 6,5 bis 7,5 Millionen Besucher in die Region der Great Ocean Road kommen und bis 2030 weitere 2,4 Millionen hinzu kommen werden.[1]
Diese Straße wurde wegen ihrer historischen und kulturellen Bedeutung am 7. April 2011 als nationales Denkmal in die Australian National Heritage List eingetragen.[2]
Geschichte
Bevor die Europäer in das Gebiet der heutigen Great Ocean Road eindrangen, lebten dort zwei Stämme der Aborigines. Die Watha Wurrung lebten im östlichen Ende und die Gadubanud daran anschließend weiter westlich, fast bis nach Warrnambool. Als im Gadubanud-Gebiet von Cape Otway eine ihrer Frauen entführt wurde, töteten sie in einer Auseinandersetzung den europäischen Entführer. Aus Rache verübten die Europäer am River Aire das Blanket-Bay-Massaker an sieben Gadubanud, das auch als strategische Maßnahme zur Gebietsbereinigung und zur Sicherung der dortigen Leuchttürme interpretiert wird.[3] Entlang der Küstenlinie befinden sich historische Abfallgruben der Aborigines, die ihre Anwesenheit belegen.
Die erste Idee einer Straße entlang der Südküste Victorias reicht zurück ins Jahr 1864. Diese sollte in erster Linie eine Verbindung der zahlreichen Küstenorte und Fischerhäfen entlang der Küste auf dem Landweg sein, die bis dahin nur per Schiff zu erreichen waren.
Konkrete Planungen und Erkundungen für einen möglichen Verlauf der Strecke begannen aber erst 1918. 1919 wurde mit dem Bau der Straße begonnen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von 3000 heimgekehrten Soldaten nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Für diese diente der Bau der Straße zum einen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch die Regierung Victorias, zum anderen war es auch die Errichtung eines Kriegsdenkmales zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Kameraden.
Aufgrund der besonderen geographischen und geologischen Gegebenheiten war der Bau sehr schwierig und langwierig. So wurde der erste Abschnitt zwischen Torquay und Lorne im Jahr 1922 fertiggestellt. Als Nächstes folgten einzelne Abschnitte, welche von Westen her gebaut wurden. Der letzte und komplizierteste Abschnitt war die Strecke zwischen Apollo Bay und Lorne, welche im Jahr 1932 fertiggestellt wurde. Damit waren die Bauarbeiten beendet und die Strecke erstmals durchgängig befahrbar.
Eine der bekanntesten Gesteinsformationen Australiens ist der Island Archway, ein über 25 m hoher Bogen, der am 10. Juni 2009 eingestürzt ist.[4]
Verlauf
Südlich von Geelong zweigt der Surfcoast Highway vom Princes Highway ab und führt nach Torquay an der Küste des Landes. Dieser erste Abschnitt wird oft als Teil der Great Ocean Road angesehen. Deren offizieller Beginn befindet sich jedoch außerhalb von Torquay.
Von Torquay aus folgt die Great Ocean Road dem Verlauf der Küste in südwestlicher Richtung. Sie verbindet das Surferparadies Bells Beach und die Ferienorte Anglesea, Lorne und Apollo Bay. Auf diesem Abschnitt reichen die Berge des Hinterlandes teilweise bis ins Meer und die Great Ocean Road schlängelt sich in einem sehr kurvenreichen Verlauf an deren Rändern entlang. Dies bietet zahlreiche Möglichkeiten für großartige Ausblicke auf die Bass Strait und den Südlichen Ozean, malerische Sandstrände und steil zum Meer hin abfallende Felsküsten. Zwischen Anglesea und Lorne liegen Aireys Inlet und Fairhaven, die für den 1891 erbaute Split-Point-Leuchtturm und den wilden Fairhaven Beach bekannt sind. Östlich von Aireys Inlet beginnt zudem der sich über die halbe Länge der B 100 erstreckende Great-Otway-Nationalpark. Circa 40 Kilometer südwestlich befindet sich Kennett River, das von vielen Touristen an der Grey River Road zum Beobachten von Koalas aufgesucht wird. Etwa 20 Kilometer weiter liegt Apollo Bay, wo der 104 Kilometer lange Great Ocean Walk beginnt.[5]
Westlich von Apollo Bay verläuft die Great Ocean Road landeinwärts und führt durch den Great-Otway-Nationalpark, der von gemäßigten Regenwäldern geprägt ist. Eine Seitenstraße führt zum Cape Otway und dem dort errichteten Cape-Otway-Leuchtturm. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf dieser Strecke ist die sich zwischen Cape Otway und Port Fairy erstreckende Shipwreck Coast sowie Lavers Hill, das am höchsten gelegene Dorf der Great Ocean Road. Zwischen Cape Otway und Lavers Hill befindet sich der Ort Glenaire und der hauptsächlich unter Surfern bekannte Johanna Beach.
Im weiteren verläuft die Great Ocean Road in nordwestlicher Richtung. Dieser Teil der Küste ist größtenteils im Port-Campbell-Nationalpark geschützt und beherbergt einige der beeindruckendsten Küstenlandschaften der Welt. Die Küstenerosion durch Wellen und Regen hat hier einige der bekanntesten Felsformationen geschaffen. Die Twelve Apostles, Loch Ard Gorge mit dem eingestürzten Island Archway, The Grotto, die schmale Klippe Razorback und London Arch sind die Bekanntesten. Dieser Küstenabschnitt wird auch Shipwreck Coast genannt, da hier mehr als 80 Schiffe gesunken sind.
Der weitere Verlauf der Great Ocean Road ist verhältnismäßig unspektakulär. Sie verläuft im Hinterland der Küste durch kleinere Ortschaften, bevor sie bei Allansford wieder auf den Princes Highway trifft und endet.
Sonstiges
1962 wurde die Great Ocean Road von der Regierungsorganisation Tourist Development Authority zu „one of the world's great scenic roads“ (deutsch: „eine der schönsten Straßen der Welt“) erklärt.[6]
Am 8. Januar 1964 musste die Straße wegen eines Buschfeuers geschlossen werden, dies war auch 1962 der Fall.
2004 wurde der Great Ocean Walk geöffnet, ein Wanderweg von 104 km Länge, der an der Küstenlinie nahe an der Great Ocean Road von der Apollo Bay bis zu den Twelve Apostles entlangführt.[7]
Jährlich einmal findet seit 2005 der Great Ocean Road Maraton über 45 Kilometer auf einem Streckenabschnitt zwischen Lorne und der Apollo Bay statt.[8]
Seit ihrer Existenz wurde die Küstenlinie der Great Ocean Road durch Einflüsse der Natur verändert, dies hängt mit den Einflüssen und Prozessen der Erosion und mit der geologischen Beschaffenheit von wegen gebundenen Partien des dortigen Kalksteins zusammen. 1960 wurden Teile der Küste bei Princetown während eines Sturmes weggespült.[9] Landmassen stürzten am 11. August 1964,[10] und 1971 ab; beide Male mussten Straßenabschnitte bei Lorne gesperrt werden.[11] Im Januar 2011 stürzten überhängende Klippen während eines heftigen Regens ab.
Als sich im Januar 2011 die großen Überschwemmungen Victorias ereigneten, wurden auch Teile der Great Ocean Road davon betroffen, als Landmassen abrutschen, deshalb wurde die Straße zwischen Lorne und Apollo Bay zeitweise gesperrt.[12]
Aufgrund des Zustroms von Touristen sind acht Großprojekte an der Küste der Great Ocean Road in die Infrastruktur im Wert von AUD 480 Millionen geplant, darunter ein Informationszentrum an der Loch Ard Gorge, eine Erweiterung der Unterbringungskapazitäten und in den Wege- und Straßenbau.[1]
Galerie
-
Hafen von Lorne
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Aussichtspunkt am Cape Patton
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Apollo Bay
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Cape Otway
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London Arch
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The Razorback
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The Grotto
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Twelve Apostles
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Twelve Apostles
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Felsformationen an der Great Ocean Road
-
Bay of Martyrs
-
Denkmal an der Great Ocean Road
Weblinks
- Offiziell Tourismus Website
- Great-Ocean-Road-Tourismus-Website (englisch)
- Offizielle Website der Great Southern Touring Route
- Great Ocean Road and Environs (PDF; 402 kB)
Einzelnachweise
- ↑ a b standard.net.au: Mary Alexander: Multi-million dollar plan for Great Ocean Road coast, vom 28. November 2011, in englischer Sprache, abgerufen am 1. März 2012
- ↑ environment.gov.au: Great Ocean Road, Victoria, in englischer Sprache, abgerufen am 4. Oktober 2011
- ↑ Richard Ewerist: The Complied Guide to the Great Ocean Road, S. 76/77. Tingleman 2009. ISBN 978-1-905864-26-3 Online auf Googlebooks
- ↑ Spiegel-Online: Felsbogen an der Great Ocean Road eingestürzt. Abgerufen am 24. Februar 2012
- ↑ in Australien: Details zur Great Ocean Road
- ↑ Great Ocean Road in World Class. The Age, 15. August 1962, S. 4, abgerufen am 24. Februar 2012.
- ↑ Great Ocean Walk. In: Visit Victoria. Tourism Victoria, abgerufen am 24. Februar 2011.
- ↑ Dickens, Carl: Ocean Road to glory for marathon. Geelong Advertiser, 17. Mai 2010 .
- ↑ Washaways. The Age, 23. April 1960, abgerufen am 24. Februar 2012.
- ↑ Landslide Closes Great Ocean Road. In: The Age. 12. August 1964, abgerufen am 24. Februar 2012.
- ↑ Ocean Road open - but watch out. The Age, 9. Dezember 1971, abgerufen am 24. Februar 2012.
- ↑ smh.com.au: Ewina Scott: Victoria braces for more evacuations, vom 12. January 2011, in englischer Sprache, abgerufen am 28. Februar 2012