„Surprise (Magazin)“ – Versionsunterschied

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| beschreibung = Verein
| beschreibung = Schweizer Strassenmagazin
| verlag = Surprise GmbH
| gründung_jahr = 1998
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| Geschäftssitz = Basel, Schweiz
| erstausgabe_jahr = 1997
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'''Surprise''' ist ein [[Strassenzeitung|Strassenmagazin]], das vierzehntäglich in der [[Schweiz]] in einer Auflage von 30'000 Stück erscheint. Die 1997 gegründete [[Zeitschrift]] wird von sozial benachteiligten Menschen verkauft und versteht sich als Integrationsprojekt. Von den rund 300 regelmässigen Verkäufern bezogen 2008 etwa 70 Prozent Sozialhilfe. Die Verkäufer erhalten die Hälfte des Verkaufspreises.<ref name="nzz_weiterhin" />
'''Surprise''' ist ein Verein mit Geschäftssitz in Basel (Schweiz) und zwei Regionalstellen in Bern und Zürich. Surprise unterstützt seit 1998 sozial benachteiligte Menschen in der Schweiz. Mit Erwerbsmöglichkeiten, Angeboten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und niederschwelliger Begleitung eröffnet Surprise ihnen Perspektiven und konkrete Handlungsfelder. Diese Hilfe zur Selbsthilfe aktiviert die Fähigkeiten der Menschen und ist dadurch nachhaltig. Surprise sensibilisiert die Öffentlichkeit für soziale Gerechtigkeit, wirbt für gesellschaftliche Vielfältigkeit und stellt fachliche Expertise zur Verfügung. 


== Surprise an den Bahnhöfen ==
Diese Ziele verbinden die Angebote von Surprise miteinander: das [https://surprise.ngo/angebote/strassenmagazin/ Strassenmagazin], die [https://surprise.ngo/angebote/stadtrundgang/ Sozialen Stadtrundgänge], den [https://surprise.ngo/angebote/strassenfussball Strassenfussball], den [https://surprise.ngo/angebote/strassenchor/ Strassenchor], das gastronomische Solidaritätsnetzwerk [https://surprise.ngo/angebote/cafesurprise/ueber-cafe-surprise/ Café Surprise], die [https://surprise.ngo/angebote/jobprogramme/ueber-die-jobprogramme/ Job- und Förderprogramme] SurPlus und Chancenarbeitsplatz sowie die niederschwellige [https://surprise.ngo/angebote/beratung-begleitung/ Sozialberatung und -begleitung] an drei Standorten in Basel, Bern und Zürich. 
Rund ein Viertel der Auflage wird an Bahnhöfen in der Schweiz verkauft. ''Surprise'' teilte am 10. Oktober 2008 in einer Pressemitteilung mit, dass man grosse finanzielle Einbussen befürchte, weil die [[Schweizerische Bundesbahnen|Schweizerischen Bundesbahnen]] im Oktober 2008 einen Vertrag zum Verkauf der Zeitschrift an den Bahnhöfen zum 31. Dezember 2008 gekündigt hatte. Die SBB begründeten diesen Schritt mit Kundenbeschwerden über zu viele Verkaufs- und Promotionsaktionen an Schweizer Bahnhöfen. Gleichzeitig betonte die Bahn, zum Zeitpunkt der Pressemitteilung des Magazins bereits in Verhandlungen mit ''Surprise'' gestanden zu haben.<ref name="sbb_gespräch"> {{Internetquelle |url= http://mct.sbb.ch/mct/konzern_dienstleistungen/konzern_medien/konzern_medienmitteilungen.htm?cmd=491EA49BA641A2E73F2D5A8BE22BD7FC&book=&page= |titel= SBB ist mit «Surprise» im Gespräch.|autor= |hrsg= |werk= |datum= 2008-10-10|zugriff=2009-11-27}}</ref> Kurz danach kam es zu einer Einigung mit der Immobilientochter der Bahn darüber, an welchen Standorten und Bahnhöfen und zu welchen Zeiten die Zeitung verkauft werden darf. ''Surprise'' betonte, dass es auch im Interesse des Magazins sei, die zunehmenden Pendlerströme nicht zu beeinträchtigen, und dass man die Rahmenbedingungen für Werbung und die Qualitätsanforderungen der Schweizerischen Bundesbahnen akzeptiere.<ref name="nzz_abziehen">{{internetquelle|url= http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/strassenmagazin_surprise_muss_aus_bahnhoefen_abziehen__1.1082179.html|titel= Strassenmagazin «Surprise» muss aus Bahnhöfen abziehen|werk= NZZ Online|datum= 2008-10-10|zugriff=2009-11-27}}</ref> <ref name="nzz_weiterhin" />

Surprise ist eines von 110 Mitgliedern aus 35 Ländern im Internationalen Netzwerk der Strassenzeitungen (INSP). Als unabhängiges Unternehmen mit sozialem Zweck arbeitet Surprise nicht gewinnorientiert und finanziert sich ohne staatliche Gelder. 65 Prozent der Einnahmen werden durch den Erlös des Strassenmagazins, der Sozialen Stadtrundgänge und der Inserate generiert, 35 Prozent durch Spenden, Sponsoren- und Stiftungsgelder. 

== Geschichte ==
Bereits im Jahr 1993 gründeten in Basel Cathérine Merz, Hanspeter Gysin und Hans-Georg Heimann mit finanzieller Unterstützung des Arbeitsamtes die Strassenzeitung «Stempelkissen» sowie ein Arbeitslosenkomitee. Das «Stempelkissen» fusionierte 1995 mit der Zeitung «Kalter Kaffee, ganz heiss», herausgegeben durch das Zürcher Arbeitslosenkomitee, und wurde seither unter dem Namen «Surprise Arbeitslosenzeitung» publiziert. 1997 wurde das Projekt mit der Gründung der GmbH Surprise Strassenmagazin in einen Lohnbetrieb mit professioneller Redaktion umgewandelt. 

'''Die Gründung des Vereins'''

Parallel zur GmbH wurde 1998 der gemeinnützige Verein «Strassenmagazin Surprise» ins Leben gerufen. 2012 wurde die GmbH liquidiert und der Verein in «Verein Surprise« umbenannt.

Zusätzlich zur Geschäftsstelle in Basel eröffnete Surprise bereits 1998 eine Vertriebsstelle in Zürich sowie im Jahr 2002 eine Vertriebsstelle in Bern (heute «Regionalstellen»). Seit 2003 erscheint das Surprise Strassenmagazin alle 14 Tage. Die weiteren Angebote von Surprise wurden seit 2003 nach und nach aufgebaut: 
* 2003: Start des Surprise Strassenfussballs und erste Teilnahme an der Strassenfussball Weltmeisterschaft, Surprise wird Partner des Homeless World Cup
* 2009: Gründung des Surprise Strassenchors
* 2013: Surprise feiert sein 15-Jahre Jubiläum; Erscheinen des 300. Heftes; Start der Sozialen Stadtrundgänge in Basel
* 2014: Start der Sozialen Stadtrundgänge in Zürich; Aufbau des Angebots Café Surprise  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://surprise.ngo Offizielle Website]
* [http://www.strassenmagazin.ch Offizielle Website]
* Corina Schmitz: ''[http://www.mewispot.unibas.ch/files/corina_schmitz.pdf Surprise ist vorerst überm Berg] (PDF; 170&nbsp;kB)''. Beitrag vom 24. November 2006
* Corina Schmitz: ''[http://www.mewispot.unibas.ch/files/corina_schmitz.pdf Surprise ist vorerst überm Berg] (PDF; 170&nbsp;kB)''. Beitrag vom 24. November 2006



Version vom 1. Juni 2017, 15:36 Uhr

SURPRISE

Beschreibung Schweizer Strassenmagazin
Verlag Surprise GmbH
Erstausgabe 1997
Erscheinungsweise 14-täglich, freitags
Verkaufte Auflage 30'000 Exemplare
([1])
Reichweite 0,123 Mio. Leser
([1])
Weblink www.strassenmagazin.ch
ZDB 2303231-5

Surprise ist ein Strassenmagazin, das vierzehntäglich in der Schweiz in einer Auflage von 30'000 Stück erscheint. Die 1997 gegründete Zeitschrift wird von sozial benachteiligten Menschen verkauft und versteht sich als Integrationsprojekt. Von den rund 300 regelmässigen Verkäufern bezogen 2008 etwa 70 Prozent Sozialhilfe. Die Verkäufer erhalten die Hälfte des Verkaufspreises.[1]

Surprise an den Bahnhöfen

Rund ein Viertel der Auflage wird an Bahnhöfen in der Schweiz verkauft. Surprise teilte am 10. Oktober 2008 in einer Pressemitteilung mit, dass man grosse finanzielle Einbussen befürchte, weil die Schweizerischen Bundesbahnen im Oktober 2008 einen Vertrag zum Verkauf der Zeitschrift an den Bahnhöfen zum 31. Dezember 2008 gekündigt hatte. Die SBB begründeten diesen Schritt mit Kundenbeschwerden über zu viele Verkaufs- und Promotionsaktionen an Schweizer Bahnhöfen. Gleichzeitig betonte die Bahn, zum Zeitpunkt der Pressemitteilung des Magazins bereits in Verhandlungen mit Surprise gestanden zu haben.[2] Kurz danach kam es zu einer Einigung mit der Immobilientochter der Bahn darüber, an welchen Standorten und Bahnhöfen und zu welchen Zeiten die Zeitung verkauft werden darf. Surprise betonte, dass es auch im Interesse des Magazins sei, die zunehmenden Pendlerströme nicht zu beeinträchtigen, und dass man die Rahmenbedingungen für Werbung und die Qualitätsanforderungen der Schweizerischen Bundesbahnen akzeptiere.[3] [1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Strassenmagazin «Surprise» weiterhin in den Bahnhöfen. In: NZZ Online. 14. Oktober 2008, abgerufen am 27. November 2009.
  2. SBB ist mit «Surprise» im Gespräch. 10. Oktober 2008, abgerufen am 27. November 2009.
  3. Strassenmagazin «Surprise» muss aus Bahnhöfen abziehen. In: NZZ Online. 10. Oktober 2008, abgerufen am 27. November 2009.