„Rolf Heißler“ – Versionsunterschied

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Am 25. Oktober 2001 wurde Rolf Heißler mit Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf aus der JVA Frankenthal auf Bewährung entlassen.
Am 25. Oktober 2001 wurde Rolf Heißler mit Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf aus der JVA Frankenthal auf Bewährung entlassen.


Am 7. September 2007 sagte das ehemalige RAF-Mitglied [[Peter-Jürgen Boock]] aus, dass Heißler zusammen mit [[Stefan Wisniewski]] die tödlichen Schüsse auf Arbeitgeberpräsident [[Hanns-Martin Schleyer]] am 18. Oktober 1977 abgegeben haben soll.<ref>[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,504539,00.html Boock nennt Namen von Schleyers mutmaßlichen Mördern], 7.&nbsp;September 2007</ref>
Am 7. September 2007 sagte das ehemalige RAF-Mitglied [[Peter-Jürgen Boock]] aus, dass Heißler zusammen mit [[Stefan Wisniewski]] die tödlichen Schüsse auf Arbeitgeberpräsident [[Hanns Martin Schleyer]] am 18. Oktober 1977 abgegeben haben soll.<ref>[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,504539,00.html Boock nennt Namen von Schleyers mutmaßlichen Mördern], 7.&nbsp;September 2007</ref>


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 8. September 2007, 00:32 Uhr

Rolf Gerhard Heißler (* 3. Juni 1948 in Bayreuth) ist ein ehemaliges Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF).

Nach dem Abitur verpflichtete sich Rolf Heißler zum zweijährigem Wehrdienst bei der Bundeswehr, aus dem er im April 1967 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen wurde. Anschließend begann er ein Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität München. Er lernte Brigitte Mohnhaupt kennen und wurde Mitglied der Tupamaros München. Durch Brigitte Mohnhaupt kam er zur RAF und verübte am 13. April 1971 einen Banküberfall, für den er 1972 zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Gemeinsam mit anderen RAF-Mitgliedern wurde Rolf Heißler durch die Entführung des Berliner CDU-Politikers Peter Lorenz freigepresst und am 2. März 1975 nach Aden im Jemen ausgeflogen. Im Oktober 1976 kehrte er unerkannt in die Bundesrepublik zurück, obwohl er steckbrieflich gesucht wurde, und wandte sich erneut der RAF zu. Bei seiner Festnahme am 9. Juni 1979 in Frankfurt am Main wurde Rolf Heißler durch einen Kopfschuss schwer verletzt.

1982 wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, da er am 1. November 1978 die beiden niederländischen Zollbeamten Dionysius de Jong (19) und Johannes Goemans (24) bei einer Passkontrolle auf der Nieuwestraat in Kerkrade erschossen und zwei weitere Zöllner schwer verletzt hatte.

Am 25. Oktober 2001 wurde Rolf Heißler mit Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf aus der JVA Frankenthal auf Bewährung entlassen.

Am 7. September 2007 sagte das ehemalige RAF-Mitglied Peter-Jürgen Boock aus, dass Heißler zusammen mit Stefan Wisniewski die tödlichen Schüsse auf Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer am 18. Oktober 1977 abgegeben haben soll.[1]

Weblinks

Quellen

  1. Der Spiegel: Boock nennt Namen von Schleyers mutmaßlichen Mördern, 7. September 2007