„Academi“ – Versionsunterschied

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Im Januar 2007 waren Blackwater-Mitarbeiter im Süden Somalias am Krieg gegen die [[Union Islamischer Gerichte]] beteiligt. Ebenso wurden wieder fünf Blackwater-Mitarbeiter in einem umkämpften sunnitischen Gebiet von [[Bagdad]] in einem Hubschrauber abgeschossen. Dabei wurden Medienberichten zufolge vier der fünf Personen durch [[Kopfschuss|Kopfschüsse]] am Boden hingerichtet<ref>[http://www.cbsnews.com/stories/2007/01/23/iraq/main2387698.shtml 5 Americans Dead In Baghdad Copter Crash] (englisch)</ref>.
Im Januar 2007 waren Blackwater-Mitarbeiter im Süden Somalias am Krieg gegen die [[Union Islamischer Gerichte]] beteiligt. Ebenso wurden wieder fünf Blackwater-Mitarbeiter in einem umkämpften sunnitischen Gebiet von [[Bagdad]] in einem Hubschrauber abgeschossen. Dabei wurden Medienberichten zufolge vier der fünf Personen durch [[Kopfschuss|Kopfschüsse]] am Boden hingerichtet<ref>[http://www.cbsnews.com/stories/2007/01/23/iraq/main2387698.shtml 5 Americans Dead In Baghdad Copter Crash] (englisch)</ref>.


Im September 2007 wurde Blackwater die Lizenz im Irak von den dortigen Behörden entzogen, da Mitarbeiter nach einem angeblichen Angriff in eine Menschenmenge schossen. Dabei starben elf Zivilisten, 36 Menschen wurden verletzt.<ref>[http://www.cnn.com/2007/WORLD/meast/09/17/iraq.main/index.html Blackwater security firm banned from Iraq] (englisch)</ref>. Irakische Sicherheitsbehörden wiesen darauf hin, dass dies nicht der erste Fall gewesen sei, bei dem Blackwater-Mitarbeiter Zivilisten gefährdet hätten<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506226,00.html</ref>.
Im September 2007 wurde Blackwater die Lizenz im Irak von den dortigen Behörden entzogen, da Mitarbeiter nach einem angeblichen Angriff in eine Menschenmenge schossen. Dabei starben elf Zivilisten, 36 Menschen wurden verletzt.<ref>[http://www.cnn.com/2007/WORLD/meast/09/17/iraq.main/index.html Blackwater security firm banned from Iraq] (englisch)</ref>. Irakische Sicherheitsbehörden wiesen darauf hin, dass dies nicht der erste Fall gewesen sei, bei dem Blackwater-Mitarbeiter Zivilisten gefährdet hätten<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506226,00.html</ref>. Nach Aussage der [[Private Security Company Association of Iraq]] besitzt Blackwater bisher keine gültige Lizenz für seine Aktivitäten im Irak.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506512,00.html SICHERHEITSFIRMEN IM IRAK] (deutsch)</ref>


== Quelle ==
== Quelle ==

Version vom 19. September 2007, 10:56 Uhr

Blackwater USA ist eine private Sicherheits- und Militärfirma. Laut Firmenbeschreibung bietet Blackwater USA als Dienstleistung für Militär, Regierungsbehörden, Justiz und Bürger das Training sowie die Durchführung von strategischen und punktuellen Operationen an.

Firmenstruktur

Das Unternehmen Blackwater USA besteht aus mehreren Subunternehmen:

  • Blackwater Training Center Inc.
  • Blackwater Target Systems
  • Blackwater Security Consulting
  • Blackwater Canine
  • Blackwater Aviation Worldwide Services
  • Raven Development Group
  • Greystone Limited

Der Vorsitzende von Blackwater ist Gary Jackson, wie andere leitende Angestellte ein ehemaliger SEAL der US Navy. Das Blackwater Training Center ist nach Firmenangaben die größte private Schießtrainingsanlage der USA. Es liegt in North Carolina und umfasst 24 km² mit mehreren Schießbahnen. Blackwater bietet verschiedene Kurse an, unter anderem Nahkampf- und Scharfschützenausbildung. Es wird auch eine Blackwater Academy angeboten, in der neue Rekruten umfassend ausgebildet werden. Diese Ausbildung wird von Blackwater USA finanziert, wenn sich die neuen Rekruten verpflichten, exklusiv für Blackwater zu arbeiten.

Ereignisse in der Firmengeschichte

Ende März 2004 wurden Angestellte des Unternehmens, die im Irak die Lieferung von Hilfsgütern als Sicherheitskräfte begleiteten, angegriffen und getötet. Ihre verkohlten Überreste wurden von einer aufgebrachten Menge durch die Straßen geschleift und verstümmelt.

Laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel wird dieses Ereignis wohl ein gerichtliches Nachspiel haben. Angehörige der Verstorbenen verklagten Blackwater USA, da die Firma aus angeblicher Gewinnsucht und Unprofessionalität das Leben der Mitarbeiter aufs Spiel gesetzt habe.

Im April 2005 starben sechs weitere Mitarbeiter, als der Hubschrauber, der sie transportierte, abgeschossen wurde. Dabei wurde einer der Überlebenden, der sich bei dem Absturz verletzt hatte, vor laufender Kamera von Aufständischen erschossen und das Video im Internet verbreitet.

Blackwater USA kam im August 2005 auch während der Aufräumarbeiten nach dem Hurrikan Katrina zum Einsatz. Dabei übernahm das Unternehmen Logistik- und Sicherungsaufgaben und setzte eigene Helikopter für Hilfstransporte ein.

Im Januar 2007 waren Blackwater-Mitarbeiter im Süden Somalias am Krieg gegen die Union Islamischer Gerichte beteiligt. Ebenso wurden wieder fünf Blackwater-Mitarbeiter in einem umkämpften sunnitischen Gebiet von Bagdad in einem Hubschrauber abgeschossen. Dabei wurden Medienberichten zufolge vier der fünf Personen durch Kopfschüsse am Boden hingerichtet[1].

Im September 2007 wurde Blackwater die Lizenz im Irak von den dortigen Behörden entzogen, da Mitarbeiter nach einem angeblichen Angriff in eine Menschenmenge schossen. Dabei starben elf Zivilisten, 36 Menschen wurden verletzt.[2]. Irakische Sicherheitsbehörden wiesen darauf hin, dass dies nicht der erste Fall gewesen sei, bei dem Blackwater-Mitarbeiter Zivilisten gefährdet hätten[3]. Nach Aussage der Private Security Company Association of Iraq besitzt Blackwater bisher keine gültige Lizenz für seine Aktivitäten im Irak.[4]

Quelle

  1. 5 Americans Dead In Baghdad Copter Crash (englisch)
  2. Blackwater security firm banned from Iraq (englisch)
  3. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506226,00.html
  4. SICHERHEITSFIRMEN IM IRAK (deutsch)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506512,00.html

Literatur

  • Jeremy Scahill: Blackwater. The rise of the world's most powerful mercenary army. Nation Books, New York 2007, ISBN 978-1560259794

Weblinks