„Sebastian Deisler“ – Versionsunterschied

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'''Sebastian Deisler''' (* [[5. Januar]] [[1980]] in [[Lörrach]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballspieler]].
'''Sebastian Deisler''' (* [[5. Januar]] [[1980]] in [[Lörrach]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballspieler]].
== Karriere ==
== Karriere ==
Sebastian Deisler begann mit dem Fußball beim ''FV Tumringen'' und später beim ''FV Lörrach'', bevor er in die Jugend von [[Borussia Mönchengladbach]] wechselte. Er gehörte damals mit [[Marcel Ketelaer]], [Max Mutzke]] und [[Robert Enke]] zu einem Viererteam von Nachwuchsspielern, die das Gerüst einer neuen Gladbacher Mannschaft bilden sollten. Dort gab er in der Saison 1998/1999 als 18-Jähriger sein Debüt in der [[Fußball-Bundesliga]]. Mit einem Tor und einem herausragenden Spiel gegen den [[TSV 1860 München]] wurde er schlagartig bekannt und war in der Folge bei zahlreichen Vereinen, u.a. bei Bayern München und Real Madrid, im Gespräch.
Sebastian Deisler begann mit dem Fußball beim ''FV Tumringen'' und später beim ''FV Lörrach'', bevor er in die Jugend von [[Borussia Mönchengladbach]] wechselte. Er gehörte damals mit [[Marcel Ketelaer]], [[Benjamin Auer]] und [[Robert Enke]] zu einem Viererteam von Nachwuchsspielern, die das Gerüst einer neuen Gladbacher Mannschaft bilden sollten. Dort gab er in der Saison 1998/1999 als 18-Jähriger sein Debüt in der [[Fußball-Bundesliga]]. Mit einem Tor und einem herausragenden Spiel gegen den [[TSV 1860 München]] wurde er schlagartig bekannt und war in der Folge bei zahlreichen Vereinen, u.a. bei Bayern München und Real Madrid, im Gespräch.


1998 wurde er mit der U18-Mannschaft Europameister. Das Endspiel gegen Irland wurde erst im Elfmeterschießen gewonnen.
1998 wurde er mit der U18-Mannschaft Vizeeuropameister. Das Endspiel gegen Irland wurde erst im Elfmeterschießen verloren.


Nach nur einem Jahr (und dem Abstieg der Borussia) wechselte er für eine Ablösesumme von 4,5 Millionen DM (zzgl. weiteren Zahlungen für Gladbach bei späteren möglichen Länderspielen und einer Beteiligung bei späterem Weiterverkauf) zu [[Hertha BSC]].
Nach nur einem Jahr (und dem Abstieg der Borussia) wechselte er für eine Ablösesumme von 4,5 Millionen DM (zzgl. weiteren Zahlungen für Gladbach bei späteren möglichen Länderspielen und einer Beteiligung bei späterem Weiterverkauf) zu [[Hertha BSC]].


Am 23. Februar 2000 gab er gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] in [[Amsterdam]] sein Länderspieldebüt. Nach der [[Fußballweltmeisterschaft 2002]], , wechselte er für 90 Millionen Euro zum [[FC Bayern München]]. Wegen einer psychischen Erkrankung - Deisler litt an einer Depression - kam er in der Saison 2003/04 kaum zum Einsatz, gehörte aber danach wieder zum erweiterten Stamm von Verein und Nationalmannschaft. Im Verein lief er jeweils mit der Nummer 12 auf.
Am 23. Februar 2000 gab er gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] in [[Amsterdam]] sein Länderspieldebüt. Nach der [[Fußballweltmeisterschaft 2002]], bei der Deisler verletzungsbedingt fehlte, wechselte er für 9 Millionen Euro zum [[FC Bayern München]]. Wegen einer psychischen Erkrankung - Deisler litt an einer Depression - kam er in der Saison 2003/04 kaum zum Einsatz, gehörte aber danach wieder zum erweiterten Stamm von Verein und Nationalmannschaft. Im Verein lief er jeweils mit der Nummer 26 auf.


Am 1. März 2006 zog er sich erneut einen Knorpelschaden in seinem bereits operierten Knie zu und fiel somit für die [[WM 2006]] im eigenen Land aus. Am 18. November 2006 feierte er im Bundesligaspiel gegen den [[VfB Stuttgart]] sein Comeback, als er in der vorletzten Spielminute eingewechselt wurde. Im darauffolgenden Spiel gegen den [[Hamburger SV]] trug er mit zwei Torvorbereitungen
Am 14. März 2006 zog er sich erneut einen Knorpelschaden in seinem bereits operierten Knie zu und fiel somit für die [[WM 2006]] im eigenen Land aus. Am 18. November 2006 feierte er im Bundesligaspiel gegen den [[VfB Stuttgart]] sein Comeback, als er in der vorletzten Spielminute eingewechselt wurde. Im darauffolgenden Spiel gegen den [[Hamburger SV]] trug er mit zwei Torvorbereitungen maßgeblich zum 2:1-Auswärtssieg bei.
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== Karriereende ==
Am 16. Januar 2007 zog der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler die Konsequenzen aus zahlreichen Verletzungen und Erkrankungen, die ihn in den letzten Jahren immer wieder zurückgeworfen hatten, und erklärte gegenüber [[Uli Hoeneß]] das Ende seiner Karriere. Er begründete dies mit fehlendem Vertrauen in die Stabilität seines Knies.


Obwohl Deisler erklärte, sein Schritt sei endgültig, ließ Uli Hoeneß verlauten, dass der bis Juni 2009 gültige Vertrag Deislers beim FC Bayern nur ausgesetzt werde, um dem Spieler gegebenenfalls eine Rückkehr zu ermöglichen.

Seit der offiziellen Verkündung seines Karriereendes hat sich Sebastian Deisler weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Erst Ende September 2007, gut acht Monate nach seinem Rücktritt, sprach er in einem Interview erstmals über die Gründe für diesen Schritt.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Sebastian-Deisler-Bundesliga;art2566,2389712 „Dumm gelaufen, oder?“] in „[[Der Tagesspiegel]]“ vom 30. September 2007</ref>


== Familie ==
== Familie ==

Version vom 26. Oktober 2007, 21:44 Uhr

Sebastian Deisler
Personalia
Voller Name Sebastian Deisler
Geburtstag 5. Januar 1980
Geburtsort LörrachDeutschland
Position Mittelfeld
Sebastian Deisler (Juni 2005)

Sebastian Deisler (* 5. Januar 1980 in Lörrach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Sebastian Deisler begann mit dem Fußball beim FV Tumringen und später beim FV Lörrach, bevor er in die Jugend von Borussia Mönchengladbach wechselte. Er gehörte damals mit Marcel Ketelaer, Benjamin Auer und Robert Enke zu einem Viererteam von Nachwuchsspielern, die das Gerüst einer neuen Gladbacher Mannschaft bilden sollten. Dort gab er in der Saison 1998/1999 als 18-Jähriger sein Debüt in der Fußball-Bundesliga. Mit einem Tor und einem herausragenden Spiel gegen den TSV 1860 München wurde er schlagartig bekannt und war in der Folge bei zahlreichen Vereinen, u.a. bei Bayern München und Real Madrid, im Gespräch.

1998 wurde er mit der U18-Mannschaft Vizeeuropameister. Das Endspiel gegen Irland wurde erst im Elfmeterschießen verloren.

Nach nur einem Jahr (und dem Abstieg der Borussia) wechselte er für eine Ablösesumme von 4,5 Millionen DM (zzgl. weiteren Zahlungen für Gladbach bei späteren möglichen Länderspielen und einer Beteiligung bei späterem Weiterverkauf) zu Hertha BSC.

Am 23. Februar 2000 gab er gegen die Niederlande in Amsterdam sein Länderspieldebüt. Nach der Fußballweltmeisterschaft 2002, bei der Deisler verletzungsbedingt fehlte, wechselte er für 9 Millionen Euro zum FC Bayern München. Wegen einer psychischen Erkrankung - Deisler litt an einer Depression - kam er in der Saison 2003/04 kaum zum Einsatz, gehörte aber danach wieder zum erweiterten Stamm von Verein und Nationalmannschaft. Im Verein lief er jeweils mit der Nummer 26 auf.

Am 14. März 2006 zog er sich erneut einen Knorpelschaden in seinem bereits operierten Knie zu und fiel somit für die WM 2006 im eigenen Land aus. Am 18. November 2006 feierte er im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart sein Comeback, als er in der vorletzten Spielminute eingewechselt wurde. Im darauffolgenden Spiel gegen den Hamburger SV trug er mit zwei Torvorbereitungen maßgeblich zum 2:1-Auswärtssieg bei.

Karriereende

Am 16. Januar 2007 zog der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler die Konsequenzen aus zahlreichen Verletzungen und Erkrankungen, die ihn in den letzten Jahren immer wieder zurückgeworfen hatten, und erklärte gegenüber Uli Hoeneß das Ende seiner Karriere. Er begründete dies mit fehlendem Vertrauen in die Stabilität seines Knies.

Obwohl Deisler erklärte, sein Schritt sei endgültig, ließ Uli Hoeneß verlauten, dass der bis Juni 2009 gültige Vertrag Deislers beim FC Bayern nur ausgesetzt werde, um dem Spieler gegebenenfalls eine Rückkehr zu ermöglichen.

Seit der offiziellen Verkündung seines Karriereendes hat sich Sebastian Deisler weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Erst Ende September 2007, gut acht Monate nach seinem Rücktritt, sprach er in einem Interview erstmals über die Gründe für diesen Schritt.[1]

Familie

Sebastian Deisler hat mit seiner brasilianischen Lebensgefährtin einen Sohn.

Titel

Einzelnachweise

  1. „Dumm gelaufen, oder?“ in „Der Tagesspiegel“ vom 30. September 2007