Linda Perry

Hintergrundinformationen
Geburtsname	Linda Perry
Geburtsdatum	15. April 1965
Geburtsort	Springfield, Massachusetts), USA
Genre	Rock, Alternative
Beruf	Musikproduzentin, Songwriterin, Sängerin
Instrumente	Gesang, Gitarre, Klavier
Plattenlabel	Custard Records
Website	www.lindaperry.net

Linda Perry (* 15. April 1965 in Springfield, Massachusetts) ist eine US-amerikanische Rocksängerin, Songwriterin und Musikproduzentin. Sie wurde als Sängerin der 4 Non Blondes bekannt und begann 1995 eine Solokarriere.

Leben und Karriere

In ihrer Jugend entdeckte Perry ihre Liebe zur Musik durch ihren älteren Bruder John, der Mitglied in einer Rock-Band war. Sie versuchte ihm nachzueifern und lernte Gitarre zu spielen. Auf der Suche nach einer Band begab sich Perry nach San Francisco, wo sie sich zuerst als Solokünstlerin mit Auftritten in Clubs ihr Geld verdiente. Dort traf sie 1989 auf Christa Hillhouse, Shanna Hall und Wanda Day. Die vier Musikerinnen gründeten die Alternative-Rockband 4 Non Blondes. 1993 hatte die Band mit der Single What's Up einen weltweiten Hit. Weiterer Erfolg blieb allerdings aus.

Solokarriere

1995 trennte sich Perry von den 4 Non Blondes, aufgrund musikalischer Differenzen. Während Perry einen anderen muskialischen Weg einschlagen wollte, beharten die anderen Bandmitglieder auf ein Fortführen des bisherigen Musikstils. Das Plattenlabel Interscope Records entschied sich das vertraglich vereinbarte zweite Album nicht mit den 4 Non Blondes sondern mit Linda Perry zu veröffentlichen. 1996 erschien Perrys erstes Album In Flight. Auf dem Album verarbeitete Perry teilweise Lieder, die sie für das zweite Album der 4 Non Blondes geschrieben hatte, aber die den restlichen Bandmitgliedern nicht zugesagt hatten. Die Promotion des Albums musste Perry mit ihren eigenen finanziellen Mitteln durchführen. Sowohl das Album als auch die beiden Singleauskopplungen Fill me up und Freeway konnten nicht an die Erfolge anknüpfen, die Perry Jahre zuvor mit den 4 Non Blondes hatte.

Aufgrund der fehlenden Unterstützung durch Interscope, bat Perry 1999 den Intercope Geschäftsführer Tom Whalley, sie aus dem Vertrag zu entlassen. Was dieser auch einige Wochen später tat. Kurze Zeit später starte Linda Perry einen zweiten Versuch als Solokünstlerin und nahm unter ihrem eigenen Label das Album After Hours auf. Auf der folgenden Club-Tour kam es zur Wiedervereinigung mit der ehemaligen 4 Non Blondes Gitarristin Christa Hillhouse. Aber auch diese Tatsache konnte das Fehlen einer professionellen Vermarkung nicht kompensieren. After Hours blieb ebenfalls erfolglos.

2002 arbeitete Perry mit Gordon Gano, dem Sänger der Band Violent Femmes, zusammen. Der Titel So it goes auf Ganos Soloalbum Hitting The Ground wurde von Perry gesungen.

2005 unterschreibt Linda Perry bei dem Plattenlabel Kill Rock Stars, um ihr Solodebüt In Flight erneut zu veröffentlichen. Es folgte eine Tour mit 10 kleineren Auftritten.

In Intervies betonte Linda Perry mehrfach, dass ihre eigene Solokariere offiziell beendet ist.

Musikproduktion und Songwrting

Perry schrieb zahlreiche Songs für die Sängerin Pink, u. a. deren Hit Get The Party Started. Sie arbeitete auch mit Christina Aguilera auf deren Alben Stripped und Back to Basics zusammen. So stammen unter anderem deren erfolgreiche Balladen Beautiful (Nr. 1 in Großbritannien) und Hurt aus Perrys Feder. 2006 und 2007 produzierte sie einige Songs für Courtney Love, Sängerin der Band Hole und Witwe von Kurt Cobain. 2007 steht sie sogar mit ihr zusammen auf der Bühne. Für Céline Dions im November 2007 erscheinendes Album Taking Chances steuerte sie die Songs New Dawn und My Love bei.

Sie gründete das Plattenlabel Custard Records, welches u.a. berühmte Musiker wie James Blunt unter Vertrag hat.

Auszeichnungen

2003 wurde sie zweimal mit einem Preis der American Society of Composers, Authors, and Publishers ausgezeichnet sowie für den Grammy Award nominiert.

Diskografie als Interpretin

Alben

• 1996 - In Flight, (1996), Interscope Records (09. September 1996)
• 1999 - After Hours, Rockstar Records (20. Februar 1999)
• 2005 - In Flight (New Version, 11. Oktober 2005)

Singles

• 1996 - Fill Me Up
• 1997 - Freeway

Diskografie als Komponistin/Texterin

Singles

• 4 Non Blondes: What's Up, 1993 (D: #1, UK: #2, ITA: #2)
• 4 Non Blondes: Spaceman, 1993 (D: #28, UK: #53, ITA: # 15)
• Pink: Get The Party Started, 2002 (D: #2, UK: #2, US: #4)
• Christina Aguilera: Beautiful, 2003 (D: #4, UK: #1, US: #2)
• Gwen Stefani: What You Waiting For?, 2004 (D: #22, UK: #4, US: #47, AUS: #1)
• Kelly Osbourne: One Word, 2005 (D: #38, UK: #9, US: #86)
• Christina Aguilera: Hurt, 2006 (D: #2, CH: #1, AT: #2, US: #19)
• Christina Aguilera: Candyman, 2007 (D: #11, CH: #11, AT: #14, US: #25, AUS: #2, UK: #17)

Alben

• Melissa Etheridge: Lucky, 2004 (D: #18)
• Kelly Osbourne: Sleeping In The Nothing, 2005 (UK: #57)
• Christina Aguilera: Back to Basics, 2006 (D, UK, US, AU, CH, AT, TAI, CAN, IRE, RUS, THA: #1)

Sonstiges

Perry bekannte sich seitdem sie in der Öffentlichkeit steht immer zu Ihrer Homosexualität.

Weblinks

• offizielle Website über Linda Perry (englisch)
• Linda Perrys My Space Seite
• Custard Records (englisch]
• "Miss understood" - Artikel über Linda Perry im San Francisco Bay Guardian vom 5. Oktober 2005 (englisch)
• Porträt bei laut.de
• Vorlage:IMDb Name