„Wilmersdorfer Moschee“ – Versionsunterschied

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Im August 1945 fanden sich ca. 200 [[Muslim]]e ein, die in den erhalten gebliebenen Räumen des Gemeindehauses ihren ersten Gottesdienst abhielten. Mit Unterstützung der Alliierten erfolgte zunächst die Instandsetzung des Hauptgebäudes durch die Religionsgemeinschaft in Lahore. Am 24. Juni 1952 wurde sie mit einer Festpredigt des Berliner [[Imam]]s, [[Mohammed Aman Hobohm]], wieder ihrer Bestimmung übergeben.
Im August 1945 fanden sich ca. 200 [[Muslim]]e ein, die in den erhalten gebliebenen Räumen des Gemeindehauses ihren ersten Gottesdienst abhielten. Mit Unterstützung der Alliierten erfolgte zunächst die Instandsetzung des Hauptgebäudes durch die Religionsgemeinschaft in Lahore. Am 24. Juni 1952 wurde sie mit einer Festpredigt des Berliner [[Imam]]s, [[Mohammed Aman Hobohm]], wieder ihrer Bestimmung übergeben.


Die Moschee steht seit 1993 unter [[Denkmalschutz]]. 1996 wurde das Haupthaus wiederhergerichtet. 1999 wurde das nördliche und am 29. August 2001 das südliche Minarett wiederaufgebaut. <ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0830/lokales/0100/ Berliner Zeitung, am 30. August 2001]</ref> Die islamische Gemeinde in der Brienner Straße 7-8 hat etwa 60 Mitglieder. <ref>[http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/29.08.2001/ak-be-be-4414392.html Tagesspiegel, am 29. August 2001]</ref>
Die Moschee steht seit 1993 unter [[Denkmalschutz]]. 1996 wurde das Haupthaus wiederhergerichtet. 1999 wurde das nördliche und am 29. August 2001 das südliche Minarett wiederaufgebaut. <ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0830/lokales/0100/ Berliner Zeitung, am 30. August 2001]</ref> Die islamische Gemeinde in der Brienner Straße 7-8 hat etwa 60 Mitglieder. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2262429 Tagesspiegel, am 29. August 2001]</ref>


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 14. November 2007, 02:16 Uhr

Wilmersdorfer Moschee
Versammlungsraum in der Moschee

Die Wilmersdorfer Moschee ist die älteste Moschee Deutschlands und wurde zwischen 1923-25 von der Ahmadiyya Anjuman in Berlin-Wilmersdorf erbaut. Sie hat zwei Minarette, die 32 Meter hoch sind, und eine 26 Meter hohe Kuppel von zehn Metern Durchmesser.

Weimarer Zeit

Die Moschee wurde den Grabmoscheen der Mogulfürsten Indiens nachempfunden und entstand nach Plänen des Berliner Architekten K. A. Hermann. Sie war der erste Moscheebau in Deutschland. Ein früherer muslimischer Gebetsraum aus Holz war 1915 auf Kosten des Deutschen Reiches für muslimische Kriegsgefangene in Wünsdorf errichtet und 1926 wieder abgerissen worden. Bauherr und auch heutiger Betreiber der Wilmersdorfer Moschee ist die Ahmadiyya Anjuman, welche die Kosten für den Bau durch Spenden finanziert hat. Die offizielle Einweihung fand am 23. März 1928 statt. Die Moschee bietet im Versammlungsraum bis zu 400 Personen Platz.

Zeit des Nationalsozialismus

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Moschee stark beschädigt, nachdem deutsche MG-Schützen auf den Minaretten Stellung bezogen hatten und die Moschee unter das Feuer russischer Soldaten geriet. Die Minarette stürzten bis auf einen Stumpf ein und die Kuppel erhielt einen Artillerie-Volltreffer. Nach dem Krieg wurde die Moschee durch alliierte Hilfe wieder notdürftig hergerichtet. Weitere Spenden kamen von Mitgliedern der Ahmadiyya Anjuman aus Amerika.

Nachkriegszeit

Im August 1945 fanden sich ca. 200 Muslime ein, die in den erhalten gebliebenen Räumen des Gemeindehauses ihren ersten Gottesdienst abhielten. Mit Unterstützung der Alliierten erfolgte zunächst die Instandsetzung des Hauptgebäudes durch die Religionsgemeinschaft in Lahore. Am 24. Juni 1952 wurde sie mit einer Festpredigt des Berliner Imams, Mohammed Aman Hobohm, wieder ihrer Bestimmung übergeben.

Die Moschee steht seit 1993 unter Denkmalschutz. 1996 wurde das Haupthaus wiederhergerichtet. 1999 wurde das nördliche und am 29. August 2001 das südliche Minarett wiederaufgebaut. [1] Die islamische Gemeinde in der Brienner Straße 7-8 hat etwa 60 Mitglieder. [2]

Quellen

  1. Berliner Zeitung, am 30. August 2001
  2. Tagesspiegel, am 29. August 2001

Weblinks

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