„The Pirate Bay“ – Versionsunterschied

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Teilweise revert. Es stimmt schon dass die Vorwürfe nicht wahr sind, aber trotzdem wurden sie erhoben und sind eine Erwähnung wert. Daher: gekürzt und die Sicht der PB dargestellt
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Laut einer Mitteilung der schwedischen Piratenpartei vom 6. Juli 2007 beabsichtigen die schwedischen Behörden eine Sperrung von "The Pirate Bay". Hierfür soll die Seite als Verbreiter von Kinderpornographie eingestuft werden. Würde die Seite in die Sperrlisten der schwedischen Internetprovider aufgenommen werden, wäre sie für Besucher nicht mehr erreichbar. Der Vorsitzende der schwedischen Piratenpartei, Rick Falkvinge, kritisierte die geplante Aktion als ''"einen erheblichen Vertrauensbruch zwischen der Polizei und der Internetgemeinde"'', der Zensur bedeute und ''Schweden auf die gleiche Stufe mit Ländern wie China oder Saudi Arabien'' stelle. <ref name="">[http://blog.brokep.com/2007/07/06/swedish-police-will-censor-the-pirate-bay/ Swedish Police will censor The Pirate Bay] 6. Juli 2007</ref>
Laut einer Mitteilung der schwedischen Piratenpartei vom 6. Juli 2007 beabsichtigen die schwedischen Behörden eine Sperrung von "The Pirate Bay". Hierfür soll die Seite als Verbreiter von Kinderpornographie eingestuft werden. Würde die Seite in die Sperrlisten der schwedischen Internetprovider aufgenommen werden, wäre sie für Besucher nicht mehr erreichbar. Der Vorsitzende der schwedischen Piratenpartei, Rick Falkvinge, kritisierte die geplante Aktion als ''"einen erheblichen Vertrauensbruch zwischen der Polizei und der Internetgemeinde"'', der Zensur bedeute und ''Schweden auf die gleiche Stufe mit Ländern wie China oder Saudi Arabien'' stelle. <ref name="">[http://blog.brokep.com/2007/07/06/swedish-police-will-censor-the-pirate-bay/ Swedish Police will censor The Pirate Bay] 6. Juli 2007</ref>


== Finanzierung durch Rechtspopulisten ==
Ende April 2007 sind in der schwedischen Talkshow Bert<ref name="youtube.com_Talkshow_Andersson">Mitschnitt der Talkshow auf [http://www.youtube.com/watch?v=Eg1S9n81ras&eurl= youtube.com]</ref> auf dem Sender TV8 Gerüchte bestätigt worden, dass The Pirate Bay von dem Rechtspopulisten [[Carl Lundström]] finanziert wird. Der Sprecher Tobias Andersson fügte außerdem hinzu: "Ohne die Unterstützung von Carl Lundström hätte Pirate Bay nicht starten können."<ref name="spiegel.de_finanzierung_rechtsextremismus">Finanzierung durch Rechtspopulisten Carl Lundström auf [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,480972,00.html spiegel.de]</ref>


The Pirate Bay weist diese Vorwürfe jedoch zurück.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/89297 „Pirate Bay weist Vorwürfe rechtsextremer Verbindungen zurück“] bei [[heise online]]</ref><ref>[http://torrentfreak.com/pirate-bay-politics-for-dummies/ Bericht bei TorrentFreak.com]</ref>


== buysealand.com ==
== buysealand.com ==

Version vom 18. November 2007, 20:12 Uhr

TPB Logo mit dem Piratenschiff

The Pirate Bay (häufig abgekürzt: TPB) bezeichnet sich selbst als den größten BitTorrent-Tracker der Welt. Nach einer Beschlagnahmung ihrer in Schweden gelegenen Server am 31. Mai 2006 erfährt TPB Aufmerksamkeit durch schwedische und internationale Medien.

Das Projekt wurde Anfang 2004 von der schwedischen Anti-Copyright-Organisation Piratbyrån (schwedisch: das Piratenbüro) gegründet. Da sich der Tracker unerwartet hoher Beliebtheit erfreute, ist TPB seit Oktober 2004 eine separate Organisation.

Ein BitTorrent-Tracker stellt selbst keine zu tauschenden Daten zur Verfügung, sondern lediglich Informationen zu diesen im Form von .torrent-Dateien, anhand derer sich Anbieter und Nachfrager bestimmter Dateien untereinander verbinden können. Dem schwedischen Urheberrecht zufolge konnte TPB, da sie als Tracker selbst keine urheberrechtlich geschützten Dateien anbietet, nicht belangt werden.

Juristische Gegenmaßnahmen

Beschlagnahmung im Mai 2006

Am 31. Mai 2006 wurden die Pirate-Bay-Server von der schwedischen Polizei beschlagnahmt und drei Personen zum Verhör vorläufig festgenommen. Sie wurden jedoch im Laufe des Tages wieder auf freien Fuß gesetzt. In einem Interview[1] gab "darknite" von Piratbyrån bekannt, dass den drei Personen Verstoß gegen das Urheberrecht vorgeworfen wird.

Die Server befanden sich in einem Bankgebäude. Diese gelten nach schwedischem Gesetz als Schutzräume und unterliegen weitgehenden Schutzbestimmungen, welche zum Beispiel das Eindringen durch die Polizei nur unter genau definierten Bedingungen und Freigabebestimmungen erlaubt. Diese Schutzbestimmungen wurden bei der Aktion verletzt. Des weiteren wurden bei der Beschlagnahmung nicht nur die tracker-relevanten Server vom Netz genommen, sondern auch die Server mit Informationsseiten sowie Server von unbeteiligten Firmen und Vereinen. Von einem der Beschuldigten (der laut eigener Aussage der juristische Berater von TPB ist) wurde eine DNA-Probe genommen. Kurz nach der Beschlagnahmung wurden die Videos[2] der Überwachungskameras des Gebäudes auf der Videobroadcasting Plattform YouTube veröffentlicht.

Am 3. Juni 2006 war The Pirate Bay wieder online. Nach der Beschlagnahmung wurde der Server in den Niederlanden betrieben. Inzwischen wurde der Server wieder in Schweden eingerichtet. Mehrere Backupserver, die weltweit aufgestellt werden sollen, sind in Planung. Nach der Beschlagnahmung folgte am 3. Juni eine Demonstration in Stockholm auf der Vertreter des Piratbyrån sowie anderen Organisationen und Parteien Reden hielten, die sich vor allem gegen die schwedische Regierung richteten.

Wie sich später herausstellte, wurde die Schließung auf Verlangen der USA durchgeführt, die Handelssanktionen im Rahmen der WTO gegen Schweden androhte, falls die Server nicht abgeschaltet würden.[3] Als bekannt wurde, dass die USA Auslöser der Razzia waren, wurde eine DDoS-Attacke gegen die schwedischen Polizeiserver[4] ausgeübt.

Am 24. August 2006 wurde der erste Teil einer Serie von Filmen mit dem Namen Steal This Film auf ThePirateBay.org veröffentlicht, der die Beschlagnahmungen im Mai 2006 und deren Folgen dokumentiert.

Domainsperrung und Einstufung als Kinderpornografie-Seite 2007

Laut einer Mitteilung der schwedischen Piratenpartei vom 6. Juli 2007 beabsichtigen die schwedischen Behörden eine Sperrung von "The Pirate Bay". Hierfür soll die Seite als Verbreiter von Kinderpornographie eingestuft werden. Würde die Seite in die Sperrlisten der schwedischen Internetprovider aufgenommen werden, wäre sie für Besucher nicht mehr erreichbar. Der Vorsitzende der schwedischen Piratenpartei, Rick Falkvinge, kritisierte die geplante Aktion als "einen erheblichen Vertrauensbruch zwischen der Polizei und der Internetgemeinde", der Zensur bedeute und Schweden auf die gleiche Stufe mit Ländern wie China oder Saudi Arabien stelle. [5]

Finanzierung durch Rechtspopulisten

Ende April 2007 sind in der schwedischen Talkshow Bert[6] auf dem Sender TV8 Gerüchte bestätigt worden, dass The Pirate Bay von dem Rechtspopulisten Carl Lundström finanziert wird. Der Sprecher Tobias Andersson fügte außerdem hinzu: "Ohne die Unterstützung von Carl Lundström hätte Pirate Bay nicht starten können."[7]

The Pirate Bay weist diese Vorwürfe jedoch zurück.[8][9]

buysealand.com

Seit Januar 2007 sammelte The Pirate Bay für den Kauf der Mikronation Sealand um darauf Filesharing zu legalisieren. Bereits nach 3 Tagen gingen über 17.000 Dollar an Spendengeldern ein. „Prinz Michael Bates“ von Sealand erklärte allerdings im Februar 2007, nicht an die schwedischen Interessenten verkaufen zu wollen. Einerseits könnten sich die Interessenten den von ihm veranschlagten Preis von 750 Mio. Euro nicht leisten, andererseits betonte der "Prinz" auch, dass die Schweden gegen internationales (Urheber-) Recht verstoßen und dies kein angestrebter Nutzungszweck für Sealand sei. Der Website zufolge wird anscheinend auf Plan B umgeschwenkt, in dem der Kauf einer Insel vorgesehen ist.

BAYIMG

BAYIMG (zu Deutsch etwa Bucht der Bilder / Bilder-Bucht) ging als neuestes Projekt der Macher von The Pirate Bay im Juni 2007 an die Öffentlichkeit. BAYIMG ist eine Website, auf der kostenlos Bilder gehostet werden.

Es können viele (laut Webseite 140, Stand 08/2007) verschiedene Bild-Dateiformate per Webbrowser hochgeladen und mit sogenannten Tags (Schlagwörtern) näher gekennzeichnet und kategorisiert werden, um später eine Suche und Filterung anhand der Tags zu ermöglichen. Ferner können auch komprimierte Archivdateien (ZIP und RAR) hochgeladen werden, die BAYIMG automatisch entpackt, indiziert und dann als digitale Fotoalben online präsentiert[10].

Besonders beachtenswert erscheint das Dateigrössenlimit von 100 Megabyte, was im Zeitalter von Multimegapixel-Digitalkameras eine enorme Verbesserung gegenüber vielen anderen Grafik-Hostern ist. Bilder und Foto-Alben können mit einem selbst wählbaren Lösch-Code später auch wieder entfernt werden.

Im Zuge der im Juni 2007 neu eingeführten Benutzerregeln von Flickr für einige seiner internationalen Benutzer gewann das BAYIMG-Projekt an Attraktivität. BAYIMG wirbt mit einer (fast) absoluten Zensurfreiheit und ist bereit, alle Bilderarten zu hosten, die nach schwedischem Recht legal sind[11].

siehe auch: Flickr, Imageshack, Photobucket

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. Interview nach der Server-Beschlagnahmung in diesem Blog von Zeitspuk.de
  2. Videofilm der Überwachungskameras mit der Beschlagnahmung der Server auf YouTube.com
  3. „USA nutzten WTO als Druckmittel beim "Problem PirateBay"“ auf heise.de, 21. Juni 2006
  4. News mit Reaktionen nach der ThePiratyBay-Schließung: STV meldet USA als Anstifter, Piratenpartei meldet Beitrittsflut, schwedische Polizei meldet DDoS von Gulli.com, 2. Juni 2006
  5. Swedish Police will censor The Pirate Bay 6. Juli 2007
  6. Mitschnitt der Talkshow auf youtube.com
  7. Finanzierung durch Rechtspopulisten Carl Lundström auf spiegel.de
  8. „Pirate Bay weist Vorwürfe rechtsextremer Verbindungen zurück“ bei heise online
  9. Bericht bei TorrentFreak.com
  10. BAYIMG Website
  11. Slyck.com Artikel zur Entstehung von BAYIMG (Englisch)