„Peter Hahne“ – Versionsunterschied

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==Schluss mit lustig==
==Schluss mit lustig==


In ''Schluss mit lustig'' schreibt Hahne zum Problem des Werteverfalls: "Dass die bewusste Zerstörung unseres Wertefundaments und das gezielte Kappen kultureller Wurzeln unter dem Deckmantel der Toleranz verkauft werden, spricht in Sachen Bildungsnotstand Bände. So ist die Toleranz für viele ja ein Problem von [[Pisa-Studie|Pisa]] geworden. Die meisten schreiben Toleranz mit Doppel-l: Sie finden alles toll. Je nach Stimmungslage ist es mal der Dalai Lama, mal Jesus, mal der Papst, mal Marxismus oder Buddhismus, mal New Age oder die alte Bibel. (...) Wenn alles gleich gültig ist, ist auch schnell alles gleichgültig." Er findet, dass Gefahr für die demokratische Rechtsordnung weniger von radikalen Islamisten als von kultur-, religions- und ahnungslosen Deutschen, die ihren radikalen [[Relativismus]] mit naivem Rabatt für fremde Kulturen verbinden.
In ''Schluss mit lustig'' schreibt Hahne zum angeblichen Werteverfall: "Dass die bewusste Zerstörung unseres Wertefundaments und das gezielte Kappen kultureller Wurzeln unter dem Deckmantel der Toleranz verkauft werden, spricht in Sachen Bildungsnotstand Bände. So ist die Toleranz für viele ja ein Problem von [[Pisa-Studie|Pisa]] geworden. Die meisten schreiben Toleranz mit Doppel-l: Sie finden alles toll. Je nach Stimmungslage ist es mal der Dalai Lama, mal Jesus, mal der Papst, mal Marxismus oder Buddhismus, mal New Age oder die alte Bibel. (...) Wenn alles gleich gültig ist, ist auch schnell alles gleichgültig." Er findet, dass Gefahr für die demokratische Rechtsordnung weniger von radikalen Islamisten als von kultur-, religions- und ahnungslosen Deutschen, die ihren radikalen [[Relativismus]] mit naivem Rabatt für fremde Kulturen verbinden.



Der Autor Christian Rickens beantwortet die vorangegangene Passage in seinem Buch [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,453979,00.html "Die neuen Spiesser"]


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 19. November 2007, 23:06 Uhr

Peter Hahne (* 9. November 1952 in Minden) ist ein deutscher Fernsehmoderator, Autor und seit 1999 stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios.

Leben

Der examinierte Diplomtheologe machte 1973 ein Praktikum beim Saarländischen Rundfunk in der Chefredaktion „Politik“ und blieb dort bis 1985 als Hörfunkmoderator und Fernsehautor. Er wechselte dann in die Hauptredaktion „Aktuelles“ des ZDF. Dort arbeitete er als Moderator und Redakteur des heute-journal und der Hauptnachrichtensendung heute und entwickelte die Kindernachrichtensendung logo! mit. Seit 1999 moderiert Hahne das Politmagazin Berlin direkt und ist stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin. Peter Hahne ist seit 1996 außerdem Kolumnist der Bild am Sonntag.

1983 erhielt Peter Hahne den Kurt-Magnus-Preis der ARD, 1995 den Preis für Evangelische Publizistik und 2000 den Goldenen Gong für herausragende Hauptstadt-Berichterstattung. Er ist Ehrenkommissar der Bayerischen Polizei und gewann den Bambi-Publikumspreis als beliebtester Nachrichtenmoderator von ARD/ZDF. 2005 war Hahne als Regierungssprecher der Großen Koalition Merkel/Müntefering im Gespräch, blieb jedoch beim ZDF. Als dessen "wichtigsten Mann in Berlin" hat ihn der Intendant Markus Schächter bezeichnet.

Peter Hahne ist seit 1992 Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, des höchsten Leitungsgremiums der EKD. In seinen vom Christentum geprägten Büchern (Gesamtauflage über 6 Millionen) tritt er für den Glauben ein. Mit über 800.000 verkauften Exemplaren wurde sein Buch Schluss mit lustig, eine Abrechnung mit der sog. "Spaßgesellschaft", der Jahresbestseller der Spiegel-Liste im Jahr 2005, im Jahr 2006 erreichte es Platz fünf. Der Spiegel schrieb dazu: "Die Menschen lesen Hahne, weil sie Ratzinger nicht verstehen." Hahnes Bücher hätten den Papst-Boom deutlich abgehängt. "So klingt es auch in den Manifesten von Hahne über Di Fabio bis Langenscheid, Bestseller-Triumphe, die sich unmöglich Unionswählern allein verdanken" (Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2006). Die Wochenzeitschrift des Deutschen Bundestages "Das Parlament" schrieb: "Wer Deutschlands Befindlichkeit kennenlernen will, muß Hahnes Buch lesen" (2005). In Italien wurde das Buch unter dem Titel „La festa è finita“ veröffentlicht, im November 2006 erhielt Hahne den unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission stehenden deutsch-italienischen Kulturpreis Capo Circeo.

Schluss mit lustig

In Schluss mit lustig schreibt Hahne zum angeblichen Werteverfall: "Dass die bewusste Zerstörung unseres Wertefundaments und das gezielte Kappen kultureller Wurzeln unter dem Deckmantel der Toleranz verkauft werden, spricht in Sachen Bildungsnotstand Bände. So ist die Toleranz für viele ja ein Problem von Pisa geworden. Die meisten schreiben Toleranz mit Doppel-l: Sie finden alles toll. Je nach Stimmungslage ist es mal der Dalai Lama, mal Jesus, mal der Papst, mal Marxismus oder Buddhismus, mal New Age oder die alte Bibel. (...) Wenn alles gleich gültig ist, ist auch schnell alles gleichgültig." Er findet, dass Gefahr für die demokratische Rechtsordnung weniger von radikalen Islamisten als von kultur-, religions- und ahnungslosen Deutschen, die ihren radikalen Relativismus mit naivem Rabatt für fremde Kulturen verbinden.

Der Autor Christian Rickens beantwortet die vorangegangene Passage in seinem Buch "Die neuen Spiesser"

Werke

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