Robert Pickton

Robert William Pickton (* 24. Oktober 1949) ist ein kanadischer Landwirt aus Port Coquitlam nahe Vancouver. Er wird verdächtigt, auf seiner 4 ha großen Farm über 49 Frauen umgebracht, mit einem Häcksler zerkleinert und an seine Schweine verfüttert zu haben. Man vermutet, dass das Schweinefleisch auch durch Wurstwaren in Umlauf gekommen ist, die der Bauer herstellte.

Seine Verhaftung erfolgte am 22. Februar 2002. Sein Strafprozess begann am 22. Januar 2007. Vor Gericht wurde die Anzahl der Mordvorwürfe des ersten Prozesses auf sechs Fälle reduziert. Weitere Fälle sollen in einem weiteren Verfahren folgen. Insgesamt wurde die DNA von etwa 30 Opfern, bei der Untersuchung des Grundstücks gefunden. Die Suche und die gentechnischen Analysen kosteten 60 Millionen Kanadische Dollar.

Robert Pickton soll einem Mitgefangenen, der ein Undercover-Polizist ist, von 49 Opfern erzählt haben. Pickton beteuert vor Gericht seine Unschuld.

Die deutsche Staatsbürgerin Alexandra Reisch-Zimmerling war bei Pickton im Herbst 1979 als Haushälterin drei Monate auf seiner Farm beschäftigt. Sie berichtete, dass ihr nur aufgefallen sei, dass ein Teil der Farm abgesperrt war. Die damals 21jährige Deutsche ist nach ihren Aussagen nicht von Pickton bedroht oder belästigt worden.

Weblinks

• Robert Pickton
• SPIEGEL, 22. Januar 2007
• SPIEGEL, 20. November 2007