„Prokne (Mythologie)“ – Versionsunterschied

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Aber auch der Tereus, sollte nicht mehr unter Menschen wandeln, er ward zum [[Wiedehopf]].
Aber auch der Tereus, sollte nicht mehr unter Menschen wandeln, er ward zum [[Wiedehopf]].
Mit Helmbusch und spitzigem Schnabel verfolgt er auf ewig die Nachtigall und die Schwalbe!
Mit Helmbusch und spitzigem Schnabel verfolgt er auf ewig die Nachtigall und die Schwalbe!

== Weblinks ==
* [http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2554&kapitel=236&cHash=b1c81e959fsch3712#gb_found bei Gutenberg-Projekt]
* [http://www.textlog.de/35347.html Ovid Metamorphosen Sechstes Buch]


[[Kategorie:Griechische Mythologie]]
[[Kategorie:Griechische Mythologie]]

Version vom 6. Dezember 2007, 12:14 Uhr

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Prokne und Philomela

Prokne

In Athen herrschte einst König Pandion I.. Er vermählte sich mit Zeuxippe, die ihm zwei Töchter, Prokne und Philomele, gebar.

Der König von Theben, mit dem Pandion in Streit geriet, brach in Attika ein. Pandion wandte sich an den streitbaren Tereus, Sohn des Ares und thrakischen König. Dem Befreier gab Pandion seine Tochter Prokne zur Gattin und sie schenkte einem Sohn Itys das Leben.

Philomela

Jahre vergingen, da bekam Prokne Sehnsucht nach Philomela. Tereus fuhr nach Athen, um Philomela zu einem Besuch bei Ihrer Schwester in Thrakien abzuholen. Philomela flehte, ihr die Reise zu gestatten. Der Vater gab seine Einwilligung. Tereus gelobte dem König, dass er für Philomelas baldige Heimkehr sorgen werde. Als er die schöne Philomela jedoch sah, entschloß er sich, Sie zu entführen.

Beim Abschied drückte Pandion die Hand des Schwiegersohnes und küsste sein Kind. Er trug ihnen herzliche Grüße an Tochter und Enkel auf und blieb zurück. Das Schiff stach in See.

Die Entführung

Bald erreichten sie Thrakien. Tereus schleppte Philomela in ein verstecktes Hirtengehöft. Dort schloss er sie ein, als sie nach Prokne fragte, log er, sie sei gestorben; um Pandion zu schonen, habe er die Einladung ersonnen; in Wahrheit sei er gekommen, um sie zu seiner Gattin zu machen.

Kein Jammern und Flehen fruchtete. Sie fügte sich und ward seine Gemahlin. Aber es währte nur kurz, bis die Besinnung kam, und nun stiegen Zweifel in ihr auf. Da erfuhr sie, als sie einst das Gespräch der Diener belauschte: Prokne lebt!

Sie schwor ihm seine Schuld aller Welt zu verkünden. Tereus wollte sicher sein, dass seine Schmach niemand erfährt. ´ Er riss sein Schwert aus der Scheide und band ihr die Arme auf den Rücken. Er schnitt ihr die Zunge ab.

Er ging zurück zu Prokne. Die fragte, wo die Schwester sei. Er seufzte mit erheuchelten Tränen, Philomela sei tot und begraben. Prokne hüllte sich in schwarze Trauergewande.

Die Rache

Philomela konnte nicht flüchten. Der Mund war stumm, aber Elend lehrt Erfindungen. Am Webstuhl fügte sie Zeichen ein, in denen sie alles offenbarte. Als es vollendet war, gab sie das Gewebe einem Diener, es Königin Prokne zu bringen. Prokne entrollte das Gewand und las das entsetzliche Geheimnis. Nur eines konnte sie denken, nur eines fassen: Rache, fürchterliche Rache an dem Verbrecher!

Die Königin eilte, den Thyrsosstab in den Händen schwingend. So kam sie an das einsame Gehöft, brach hinein, riss die Schwester mit und führte sie, in den Palast. Da erst erkannte Philomela ihre Schwester.

Proknes Sohn Itys trat herein. Sie starrte ihn an: Ha, wie gleicht er dem Vater! Da verstummte sie, die Tat bedenkend. Nur einen Augenblick bebte das Herz der Mutter. Wahnsinnige Rachgier drängte sie zu rasender Wut, sie fasste ein Messer und stieß es in die Brust des eignen Kindes, das brachte Philomela vollends um.

Legende

Prokne setzte Itys' Fleisch ihrem Mann Tereus zum Essen vor, und dieser aß, nichts ahnend.

Auf dem Thron saß der König Tereus. »Wo ist mein Itys?« rief er. »Er ist ja hier« erwiderte Prokne mit lachen »nicht näher könnt er dir sein.«  Mit fragenden Blick schaut Tereus sich um, da trat Philomela ein und warf das blutige Haupt des Kindes dem Vater vor die Füße. Er schmiss den Tisch mit dem grausigen Mahl um und stürzte den Schwestern nach.

Prokne war zur Schwalbe, Philomela (respektive Philomele) zur Nachtigall geworden; noch trägt sie am Brustgefieder blutige Flecken, die Spur des Mordes. Aber auch der Tereus, sollte nicht mehr unter Menschen wandeln, er ward zum Wiedehopf. Mit Helmbusch und spitzigem Schnabel verfolgt er auf ewig die Nachtigall und die Schwalbe!

Weblinks