„Gisela Werler“ – Versionsunterschied

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*[http://daserste.ndr.de/reportageunddokumentation/t_cid-3983992_.html Das Erste - Geld her: Die Banklady]
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*[http://www.schloss-gottorf.de/vkm Volkskunde Museum Schleswig]
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*[http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/893/mit_schirm_charme_und_pistole.html Bericht im Spiegel]


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Version vom 15. Dezember 2007, 11:47 Uhr

Gisela Werler (* 18. August 1934 in Hamburg-Altona; † November 2003) gilt als erste Bankräuberin Deutschlands [1].

Gisela Werler wurde als älteste von drei Töchtern eines Bauschlossers in Hamburg-Altona geboren. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und musste nach dem Abschluss der Volksschule zum Haushalt der Familie beitragen. Noch im Alter von 30 Jahren lebte sie bei ihren Eltern. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete sie als Hilfsarbeiterin in einer Tapetenfabrik.

Ein Bekannter Giselas, Hugo Warncke, benötigte für die Beute eines Bankraubs, den er zusammen mit dem Taxiunternehmer Peter Werler ausübte, ein Versteck - dieses sollte der Schlafzimmerschrank der jungen Frau sein.

Am 29. Juli 1965 überfiel sie schließlich alleine die Filiale Elbgaustraße der Hamburger Volksbank. Hierbei erbeutete sie 3100 DM, geriet aber bundesweit als erste weibliche Bankräuberin in die Schlagzeilen und wurde als Banklady bekannt. Zusammen mit ihrem späteren Ehemann verübte sie insgesamt 19 Banküberfälle.

Am 15. Dezember 1967 wurden sie und ihre Komplizen von der Polizei gefasst, nachdem sie versuchten, eine Bank in Bad Segeberg auszurauben. Die vier Angestellten, welche sich zu der Zeit in der Filiale aufhielten, wehrten sich jedoch unerwarteter Weise und verfolgten die flüchtenden Täter. Hierbei wurden alle vier Angestellte von Peter Werler angeschossen.

Am 27. Dezember 1968 begann der Prozess gegen die Bankladybande. Gisela Werler wurde zu 9 1/2 Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis heiratete sie ihren früheren Komplizen Peter, mit dem sie 31 Jahre verheiratet war.

Gisela Werlers Tagebuch wurde von Manfred Uhlig verfilmt. Im Rahmen der Miniserie „Geld her!“ wurde dieser Film in der ARD als Folge Die Banklady ausgestrahlt. Seit Oktober 2007 zeigt das Volkskunde Museum Schleswig die Sonderausstellung Die Banklady - Überfall! Würden Sie bitte alles Geld einpacken?, in der die originalen Waffen, Maskierungen und Ausstattungsstücke der Bankräuber sowie Zeitzeugeninterviews präsentiert werden.

Quellen

  1. http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/18/757160.html

Weblinks