„Wolfgang Kulterer“ – Versionsunterschied

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* [http://www.hypo-alpe-adria.com offizielle Webseite der Hypo Alpe-Adria]
* [http://www.hypo-alpe-adria.com offizielle Webseite der Hypo Alpe-Adria]
* [http://kaernten.orf.at/stories/126383/ Porträt von Wolfgang Kulterer]
* [http://kaernten.orf.at/stories/126383/ Porträt von Wolfgang Kulterer]
* [http://www.oraclesyndicate.twoday.net/stories/3776461 Der Fall Hypo Alpe Adria Bank]
[[Kategorie:Bankmanager|Kulterer, Wolfgang]]
[[Kategorie:Bankmanager|Kulterer, Wolfgang]]
[[Kategorie:Österreicher|Kulterer, Wolfgang]]
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Version vom 29. Januar 2008, 20:47 Uhr

Wolfgang Kulterer (* 17. Dezember 1953) ist derzeitiger Aufsichtsratsvorsitzender und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Kärnter Hypo Alpe-Adria-Bank.

Aktuelles

Kulterer wuchs in St. Veit/Glan auf und besuchte 4 Jahre lang das Gymnasium Klagenfurt, danach absolvierte er die Höhere Bundeslehranstalt für Landtechnik und Landwirtschaft in Wieselburg in Niederösterreich (Bezirk Scheibbs) und machte er 1974 die Matura. Es folgte ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien, das er 1979 abschloss. Seine Berufslaufbahn begann Kulterer bei der Firma Waagner-Biro in Wien, nebenbei schrieb er seine Doktorarbeit. 1981 schnupperte er erstmals Bankenluft: Als Trainee in der Raiffeisen Zentralbank in Wien. Nach einem Post-Graduate-Studium an der Harvard Business School in Lausanne 1986 wurde er als Sanierungsmanager in eine lokale Kärntner Raiffeisenbank entsandt. 1988 wurde Kulterer Geschäftsführer in der RLB Kärnten.

Im November wurde er von Landeshauptmann Christof Zernatto in den Vorstand der Kärntner Landeshypotheken-Bank geholt. Das Geldinstitut hatte knapp davor die Grazer Wechselseitige Versicherung als Partner ins Boot geholt. Die Bilanzsumme der Bank belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 1,87 Mrd. Euro (25,8 Mrd. Schilling). Die damalige FPÖ Jörg Haiders kritisierte die Bestellung als "rot-schwarze Packelei".

Die Hypo wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, Kulterer trieb die Expansion gemeinsam mit seinem "roten" Vorstandskollegen Jörg Schuster beharrlich voran. Nach dem Zerfall Jugoslawiens setzte er bald auf die Nachfolgestaaten, 1995 wurde das Institut in Hypo Alpe-Adria-Bank umbenannt. Die Expansion begann vorerst mit Leasing-Gesellschaften in Slowenien und Kroatien, wo 1997 die kroatische Hypo-Tochter ins Leben gerufen wurde. In rascher Folge wurden weitere Beteiligungen eingegangen und Bankentöchter gegründet, stets war Kulterer die treibende Kraft. 2005 wurde eine Bilanzsumme von 24,23 Mrd. Euro erzielt.

Wolfgang Kulterer geriet 2006 in die Kritik, da er trotz seines voraussichtlichen Wechsels in den Aufsichtsrat der Hypo Alpe-Adria Ende 2007, weiterhin seine Vorstandsbezüge erhalten sollte. Nach politischem Druck und Medienkritik hat Kulterer nun alle vertraglichen Ansprüche durch den Vorstandsposten abgegeben, obwohl sein Vertrag offiziell noch bis 2011 läuft. Gegen Kulterer war auch ein Amtsenthebungsverfahren wegen nicht ordnungsgemäßer Bilanzierung ausständig - dem er durch den Wechsel in den Aufsichtsrat zu entgehen versuchte.