„Kosakenfriedhof in der Peggetz“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K == Weblinks == da gibt es weiterführende Informationen und noch ein buntes Bild dazu
Zeile 22: Zeile 22:
* [[:en:Nikolai_Tolstoy|Nikolai Tolstoy]]: ''Die Verratenen von Jalta : Englands Schuld vor der Geschichte''. Ullstein, Frankfurt/M/Berlin 1987, S. 243-305. ISBN 3-548-33079-7
* [[:en:Nikolai_Tolstoy|Nikolai Tolstoy]]: ''Die Verratenen von Jalta : Englands Schuld vor der Geschichte''. Ullstein, Frankfurt/M/Berlin 1987, S. 243-305. ISBN 3-548-33079-7
* Harald Stadler, Martin Kofler, Karl C. Berger: ''Flucht in die Hoffnungslosigkeit. Die Kosaken in Osttirol'', Innsbruck, 2005, ISBN 3-7065-4152-1
* Harald Stadler, Martin Kofler, Karl C. Berger: ''Flucht in die Hoffnungslosigkeit. Die Kosaken in Osttirol'', Innsbruck, 2005, ISBN 3-7065-4152-1


== Weblinks ==

[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,431055,00.html Spiegel Online: ''Auf der Spur von Hitlers Kosaken'']


[[Kategorie:Kosaken]]
[[Kategorie:Kosaken]]

Version vom 6. Februar 2008, 00:11 Uhr

Dieser Artikel wurde am 3. Februar 2008 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Textwüste ohne Kats --Pelz 19:51, 3. Feb. 2008 (CET)

Auf dem Kosakenfriedhof in der Peggetz sind Kosaken begraben, die in einem Feldlager am nördlichen Ufer der Drau bei Lienz in Osttirol im Frühjahr 1945 gestorben sind, als das Kosakenlager von der britischen Armee geräumt wurde (die Kosaken sollten in Judenburg an die Rote Armee übergeben werden). In 29 Gräbern liegen dort etwa 300 Kosaken [1]. Es handelte sich um militärische Einheiten und ihren Tross, die vor den Tito-Partisanen aus dem nördlichen Jugoslawien über Italien nach Österreich geflohen waren. Bereits im Juni 1945 wurden die Gräber angelegt, in den folgenden Jahren wurden die Grabstellen eingefasst und Grabsteine aufgestellt. Außerdem wurde das ganze Areal eingezäunt, ein kleiner Feldaltar errichtet (auf ihm steht heute die Ikone des Pantokrator-Christus in einem verglasten Ikonenkasten) und ein Gedenkobelisk mit dem orthodoxen Kreuz auf der Spitze und Dornenkrone mittig auf der westlichen Seitenfläche aufgestellt. In den 1960er Jahren gab es Pläne, zusätzlich eine Kapelle zu errichten, dieses Vorhaben wurde wieder aufgegeben.

Die Kosaken hatten auf der Seite der Wehrmacht auf dem Balkan als Besatzungstruppe gegen die Widerstandsbewegungen gekämpft und wurden, nachdem sie nach Österreich geflohen waren, von britischen Armeestellen entwaffnet und zwangsweise an die Rote Armee ausgeliefert, was als Lienzer Kosakentragödie bekannt wurde.

Nach Ansicht von Harald Stadler [2] wurden diese Ereignisse in Österreich zur geschichtspolitischen Neujustierung von Siegern und Besiegten benutzt, indem Briten zu „Tätern“ stilisiert wurden. Alljährlich treffen sich am ersten Wochenende im Juni ein Gedenk-Verein, Vertreter einer Soldatenkameradschaft und Einheimische am Kosakenfriedhof im Lienzer Ortsteil Peggetz, um der Ereignissen zu gedenken.[3]

Das Österreichische Schwarze Kreuz betreut den Friedhof.

Datei:Kosakenfriedhof.jpg
Eingang zum Kosakenfriedhof. Auf dem Torbogen steht "Der Gerechte wird nimmermehr vergessen" (= Psalm 112.6)

siehe auch: Soldenfriedhöfe in Tirol

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Schwarzes Kreuz, Kriegsgräberfüsorge
  2. Rezension von Andreas Hilger in „sehepunkte“
  3. Gedenken an die Kosakentragödie an der Drau

Literatur

  • Armin Wilding: Die Kosaken im oberen Drautal und ihre Auslieferung an die Sowjetunion 1945. Hermagoras/Mohorjeva, Klagenfurt/Ljubljana/Wien 1999, S. 111f. ISBN 3-85013-636-1
  • Josef Mackiewicz: Die Tragödie an der Drau : die verratene Freiheit. Ullstein, Frankfurt/M/Berlin 1992, S. 234-246. ISBN 3-548-33158-0
  • Nikolai Tolstoy: Die Verratenen von Jalta : Englands Schuld vor der Geschichte. Ullstein, Frankfurt/M/Berlin 1987, S. 243-305. ISBN 3-548-33079-7
  • Harald Stadler, Martin Kofler, Karl C. Berger: Flucht in die Hoffnungslosigkeit. Die Kosaken in Osttirol, Innsbruck, 2005, ISBN 3-7065-4152-1


Weblinks

Spiegel Online: Auf der Spur von Hitlers Kosaken