„Bernstadt a. d. Eigen“ – Versionsunterschied

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== Bildungseinrichtungen ==
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* Grundschule Bernstadt.
* Grundschule Bernstadt.
* Mittelschule „Klaus Riedel“ Bernstadt. Um die Benennung der Schule nach dem Raketenkonstrukteur und Mitarbeiter am [[A4 (Rakete)|V2]]-Projekt der Nationalsozialisten [[Klaus Riedel]] gab es Anfang 2008 einen politischen Streit, währenddessen sich auch das sächsische Kultusministerium zu einer Stellungnahme genötigt sah.<ref name="Spiegel20080205">vgl. [http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,533072,00.html ''Raketenbauer der Nazis ist Namenspate einer Schule'', Spiegel-Online, 5. Februar 2008]</ref><ref>Lars Gaede: ''[http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/waffenschmied-als-vorbild-fuer-schueler/?src=SE&cHash=46f4c1fca2 Waffenschmied als Vorbild]'. In: die tageszeitung, 4. Februar 2008</ref>
* Mittelschule „Klaus Riedel“ Bernstadt


=== Freizeit- und Sportanlagen ===
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== Quellen ==
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== Weblinks ==
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Version vom 11. Februar 2008, 05:53 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Bernstadt a. d. Eigen (Bernstadt auf dem Eigen) ist eine Stadt im Landkreis Löbau-Zittau, im Südosten von Sachsen. Sie gehört zur Oberlausitz und liegt inmitten des Städtedreiecks Görlitz-Zittau-Löbau. Sie ist Teil und Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft Bernstadt/Schönau-Berzdorf. Sie gehört zur kulturhistorischen Landschaft des Eigenschen Kreises.

Wappen

Die Wappengeschichte des Oberlausitzer Ortes Bernstadt ist inhaltlich ein wenig kurios. Bernstadt trägt zwar auf blauem Feld ein feste Mauer und einen Turm, die den Stadtstatus besonders unterstreichen – aber Bernstadt besaß nie eine geschlossene Mauer, nur drei Stadttore „schützten“ die Stadt. Diese fielen jedoch dem großen Stadtbrand von 1828 zum Opfer.

Im Jahre 1900 wurde das heute gültige Wappen bestätigt, das sich aber sehr eng an eine seit 1538 bestehende Form anlehnt. Zwischenzeitlich existierte ein Wappen mit waagerecht verlaufender zinnenloser Mauer. Ein Verleihungszeitpunkt ist nicht bekannt. Mit Sicherheit aber ist anzunehmen, daß das Wappen vom damaligen Besitzer Bernstadts, dem Kloster Marienstern bei Kamenz, verliehen wurde.

Geschichte

1234 wurde Bernstadt auf dem Eigen erstmals urkundlich erwähnt. Das Landstädtchen gehörte Jahrhunderte zur Herrschaft der Äbtissinnen des Kloster St. Marienstern. Gegen den Willen ihrer Herrschaft führten die Bernstädter in der Mitte des 16. Jahrhunderts die Reformation ein, was zu jahrzehntelangen Auseinandersetzungen mit den Äbtissinnen führte.

Politik

Der Stadtrat besteht aus 14 Mitgliedern. Davon gehören fünf der Freien Wählergemeinschaft Bernstadt an, drei der CDU, zwei der Kemnitzer Liste, zwei der Freien Liste Altbernsdorf, einer der Dittersbacher Liste (DL) und eine zur Die-Linke-Basisorganisation Bernstadt.

Bildungseinrichtungen

  • Grundschule Bernstadt.
  • Mittelschule „Klaus Riedel“ Bernstadt. Um die Benennung der Schule nach dem Raketenkonstrukteur und Mitarbeiter am V2-Projekt der Nationalsozialisten Klaus Riedel gab es Anfang 2008 einen politischen Streit, währenddessen sich auch das sächsische Kultusministerium zu einer Stellungnahme genötigt sah.[1][2]

Freizeit- und Sportanlagen

  • Waldbad
  • Heimatmuseum
  • Stadthaus mit Saal
  • Sporthalle Pließnitztal in Kunnersdorf
  • Ortschaftszentrum Dittersbach mit Heimatstube
  • Ortschaftszentrum Kemnitz mit Kindergarten
  • Sport-und Mehrzweckhalle in Dittersbach
  • Sportplätze in Bernstadt, Dittersbach und Kemnitz
  • Ortsfeuerwehren in Altbernsdorf, Bernstadt (Kunnersdorf), Dittersbach und Kemnitz
  • Kindergarten in Bernstadt
  • Jugendclub in Kunnersdorf

Städtepartnerschaften

Partnerstädte sind zwei Städte, die ebenfalls den Namen Bernstadt tragen. Dies sind seit 1. Juni 1991 Bernstadt in Baden-Württemberg und seit 10. Mai 1997 Bierutów (deutsch: Bernstadt an der Weide) in Polen.

Seit dem Oktober 2005 gibt es weitere Beziehungen zur Gemeinde Zawidow (deutsch: Seidenberg) in Polen, das betrifft die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehr.

Stadtgliederung

  • Altbernsdorf auf dem Eigen,
  • Bernstadt a.d.Eigen,
  • Buschschenkhäuser,
  • Dittersbach a.d.Eigen,
  • Kemnitz O/L,
  • Kunnersdorf a.d.Eigen,
  • Lehdehäuser und
  • Russen.

Eingemeindungen

1957:

  • Kunnersdorf a.d.Eigen (seit 1994 wieder Ortsteil),

1994:

  • Altbernsdorf a.d.Eigen,
  • Buschschenkhäuser,
  • Dittersbach a.d.Eigen,
  • Kemnitz O/L,
  • Lehdehäuser und
  • Russen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Marktplatz mit dem Erdachsenbrunnen und der evangelischen Kirche (800 Jahre)
  • die historische geschlossene Stadtanlage aus dem Mittelalter
  • und die einzigartige "Dachlandschaft"
  • das Pließnitztal in Kunnersdorf (einige Fachwerkhäuser)
  • der Kulturpark in Kemnitz
  • Dittersbach mit einigen Umgebinde- und Fachwerkhäusern
  • Altbernsdorf mit den typischen 3- und 4-Seitenhöfen

Museen

  • Heimatmuseum Bernstadt auf dem Eigen und Umgebung
  • Heimatstube Dittersbach

Bauwerke

  • Kirche der evangelischen Pfarrgemeinde mit dem sie umgebenden Kirchplatz und der Kirchmauer aus dem 12.Jahrhundert.
  • Weitere Kirchbauten in Dittersbach und Kemnitz mit Friedhofsanlagen
  • Kleine katholische Kirche in Kunnersdorf
  • Bernstädter Friedhof mit der Kapelle
  • 1993 errichtete die Stadt Klaus Riedel ein Denkmal.[1]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Erdachsenschmieren zum Sommerfest (jedes Jahr im August)
  • Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz O/L
  • das Pließnitztalfest (Mitte August)
  • das Traktortreffen in Kemnitz (Ende August)
  • Reit- und Fahrsportveranstaltungen in Kemnitz und Dittersbach
  • Faschingssaison in Bernstadt / Eröffnung mit Schlüsselübergabe (11.11.)

Ehrenbürger

  • 1895: Otto von Bismarck
  • 1999: Dr.Karl-Werner Günzel (Höxter) Stifter der Karl-Werner-Günzel-Stiftung, Maler und Raketenforscher
  • 2002: Peter Schöne (Kunnersdorf a.d.Eigen) Ortschronist seit 1960, Mitbegründer des Heimatmuseums Bernstadt 1986

Söhne und Töchter der Stadt

  • Adolf Klose (1844–1923) Maschineningenieur bei der Sächsischen Staatsbahn

Quellen

  1. a b vgl. Raketenbauer der Nazis ist Namenspate einer Schule, Spiegel-Online, 5. Februar 2008
  2. Lars Gaede: Waffenschmied als Vorbild'. In: die tageszeitung, 4. Februar 2008

Weblinks

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Löbau-Zittau