„Lesemeister“ – Versionsunterschied
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*[http://woerterbuchnetz.de/BMZ/wbgui_py?lemid=BM00986 Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1854-1866; Stuttgart: S. Hirzel 1990.] |
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*[http://kath.mrstec.de:9673/rundgang/geschichte/index_html/document_view?month:int=4&year:int=2005 Geschichte des Katharineums zu Lübeck über Lesemeister Detmar und seine lübeckische Weltchronik] |
*[http://kath.mrstec.de:9673/rundgang/geschichte/index_html/document_view?month:int=4&year:int=2005 Geschichte des Katharineums zu Lübeck über Lesemeister Detmar und seine lübeckische Weltchronik] |
Version vom 4. März 2011, 12:19 Uhr
Mit Lesemeister , auch „leszmeister“ oder „lesmeister“ (lat.: lector), bezeichnete man im Mittelalter und in der Neuzeit den Lehrer der Theologie und Philosophie eines Klosters oder einer Klosterschule. Ein Lesemeister konnte auch außerhalb des Klosters als Professor einer Hochschule erscheinen. Der Ausdruck kommt von „Lesen“ in seiner früheren Bedeutung, also nicht vom visuellen Aufnehmen von Informationen sondern „verstreut Umherliegendes aufnehmen und zusammentragen, sammeln“. [1]
Durch ihre Bildung und Literaturkunde traten Lesemeister auch als Geschichtsschreiber [2], Schlichter in bedeutenden Streitfällen und zu Zeiten der Reformation als Verfasser von Streitschriften [3] und Bibelinterpretationen in Erscheinung und zwar auf beiden Seiten.
Bekannte Lesemeister
- Albertus Magnus
- Detmar
- Johannes Pauli
- Seyfried Fasser
- Johann Eberlin von Günzburg
- Patroklus Römeling
- Hans Tausen
- Sebastian Hofmeister
- Felix Fabri
- Berthold von Moosburg
- Gregor XVI.
- Wilhelm Lowe
- Meister Eckhart
Literatur
- Deutsches Rechtswörterbuch (Heidelberg), DudenEtym. 400
Weblinks
- Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm
- Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1854-1866; Stuttgart: S. Hirzel 1990.