Une famille

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Film
Titel Une famille
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2024
Produktions­unternehmen Madison Films
Stab
Regie Christine Angot
Christine Angot, 1990er Jahre

Une famille (englischer Festivaltitel A Family) ist ein französischer Dokumentarfilm unter der Regie von Christine Angot aus dem Jahr 2024. Der Debütfilm soll im Februar 2024 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Berlinale Encounters feiern.

Handlung

Aus beruflichen Gründen fährt die Schriftstellerin Christine Angot nach dem Erscheinen ihres letzten Buches nach Straßburg, wo ihr Vater bis zu seinem Tod 1999 lebte. Dort lernte sie ihn im Alter von 13 Jahren kennen. Dort verbrachte sie auch die Schulferien mit ihm, und er begann, sie zu vergewaltigen. Seine Frau und seine Kinder wohnen immer noch dort. Mit einer Kamera in der Hand klopft Angot bei ihnen.[1] Außer der Frau und der Tochter sprechen auch der Mann und Menschen aus dem Umfeld. Das, was in Vergangenheit und Gegenwart unsagbar erschien, wird zur Sprache gebracht.[2]

Der autobiografische Debütfilm zeigt und hinterfragt, was die Mitglieder einer Familie äußern, die von Inzest betroffen war. Die Familie der Regisseurin steht dabei nicht nur für diese eine, sondern auch für andere Familien, was im Titel zum Ausdruck kommt.[3]

Produktion

Filmstab

Regie führte Christine Angot, die auch in ihrem literarischen Werk autobiografisch arbeitet. Ihr Roman Inzest, ein Roman aus dem Jahr 1999 thematisiert die inzestuöse Beziehung zum Vater. Sie sieht sich als schonungslose Aufklärerin, ihr Werk polarisiert jedoch, vor allem in Frankreich. Besonders in Frankreich polarisieren die Romane Angots.[4][5] Beim Film hatte sie bereits als Mitautorin der Drehbücher von Meine schöne innere Sonne (2017) von Claire Denis und Mit Liebe und Entschlossenheit (2022) gesammelt.[6]

Produktion

Produktionsfirma war Madison Films.[3]

Dreharbeiten und Veröffentlichung

Der Film soll im Februar 2024 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Berlinale Encounters feiern. Der Verleih in Frankreich liegt in den Händen von Nour Films, internationaler Verleih ist The Bureau Sales.[7]

Auszeichnungen und Nominierungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AlloCine: Une famille. Abgerufen am 27. Januar 2024 (französisch).
  2. communication@amandiers.com: Projection du film documentaire « une famille » de christine angot. 8. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024 (fr-FR).
  3. a b Une famille de Christine Angot (2023) - Unifrance. Abgerufen am 27. Januar 2024.
  4. Kritische Besprechung ihres Romans „Rendez-vous“ durch den Literaturkritiker Pierre Assouline. Archiviert vom Original am 21. April 2014; abgerufen am 29. Januar 2013.
  5. Spiegel-Rezension vom 16. März 2001.
  6. “Une famille”, Christine Angot a réalisé son premier long métrage | Les Inrocks. Abgerufen am 27. Januar 2024 (fr-FR).
  7. Christine Angot prépare son premier documentaire. Abgerufen am 27. Januar 2024 (fr-fr).