Kernkraftwerk Hanul

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Kernkraftwerk Hanul
Kernkraftwerk Hanul (Uljin), Blöcke 6 bis 2 (von rechts nach links)
Kernkraftwerk Hanul (Uljin), Blöcke 6 bis 2 (von rechts nach links)
Kernkraftwerk Hanul (Uljin), Blöcke 6 bis 2 (von rechts nach links)
Lage
Kernkraftwerk Hanul (Südkorea)
Kernkraftwerk Hanul (Südkorea)
Koordinaten 37° 6′ 0″ N, 129° 23′ 0″ OKoordinaten: 37° 6′ 0″ N, 129° 23′ 0″ O
Land Südkorea
Daten
Eigentümer Korea Hydro and Nuclear Power Company
Betreiber Korea Hydro and Nuclear Power Company
Projektbeginn 1975
Kommerzieller Betrieb 10. Sep. 1988
Stilllegung phasenweise ab ca. 2028 geplant

Aktive Reaktoren (Brutto)

6  (6222 MW)

Reaktoren in Bau (Brutto)

2  (2800 MW)
Eingespeiste Energie im Jahr 2010 47.947,31 GWh
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 941.280 GWh
Stand 31. Dezember 2018
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.
f1

Das Kernkraftwerk Hanul (bis 2013: Kernkraftwerk Uljin) bei Uljin in der Provinz Gyeongsangbuk-do in Südkorea besteht aus insgesamt sechs Blöcken mit Druckwasserreaktoren. Zwei weitere Blöcke befinden sich im Bau.

Reaktoren

Hanul-1 hat eine elektrische Nettoleistung von 966 MWe und eine Bruttoleistung von 1008 MWe, er ging 1988 in Betrieb. Die elektrische Nettoleistung von Block 2 beträgt 967 MWe, die Bruttoleistung 1012 MWe; die Inbetriebnahme war 1989. Hanul-3 hat eine Nettoleistung von 997 MWe sowie eine Bruttoleistung von 1048 MWe und wurde 1998 in Betrieb genommen. Die elektrische Nettoleistung von Block 4 beträgt 999 MWe, die Bruttoleistung 1053 MWe; die Inbetriebnahme erfolgte 1999. Hanul 5 und 6 haben je eine Nennleistung von 105 MWe und 1050 MWe, die Inbetriebnahme erfolgte 2004 und 2005.[1][2]

Der Reaktor Hanul-6 ist der jüngste südkoreanische Reaktorblock.[3] Die elektrische Nettoleistung des ganzen Kraftwerks beträgt 5924 MW. Die Anlage gehört damit zu den größten Kernkraftwerken auf der Erde.

Gegenwärtig sind zwei Reaktoren mit einer elektrischen Leistung von jeweils 1340 MW netto (1400 MW brutto) geplant. Mit dem Bau des ersten neuen Reaktors wurde am 10. Juli 2012 begonnen. Die Betriebsaufnahme ist für das Jahr 2017 geplant. Der zweite Block folgt jeweils ein Jahr später. Die Kosten werden mit rund 6 Milliarden US-Dollar veranschlagt.

Daten der Reaktorblöcke

Das Kernkraftwerk Hanul hat insgesamt sechs aktive Blöcke. Die Lebensdauer der Reaktoren wird im Durchschnitt auf jeweils 40 Jahre veranschlagt, so dass der erste voraussichtlich im Jahre 2028 abgeschaltet werden soll.

Reaktorblock[4] Reaktortyp Baulinie elektrische-
Leistung
thermische-
Reaktorleistung
Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Stilllegung
Netto Brutto
Hanul-1[5] Druckwasserreaktor France CPI 966 MW 1008 MW 2775 MW 26.01.1983 07.04.1988 10.09.1988 (2028 geplant)
Hanul-2 Druckwasserreaktor France CPI 967 MW 1012 MW 2775 MW 05.07.1983 14.04.1989 30.09.1989 (2029 geplant)
Hanul-3 Druckwasserreaktor OPR-1000 997 MW 1048 MW 2825 MW 21.07.1993 06.01.1998 11.08.1998 (2038 geplant)
Hanul-4 Druckwasserreaktor OPR-1000 999 MW 1053 MW 2825 MW 01.11.1993 28.12.1998 31.12.1999 (2039 geplant)
Hanul-5 Druckwasserreaktor OPR-1000 998 MW 1051 MW 2825 MW 01.10.1999 18.12.2003 29.07.2004 (2044 geplant)
Hanul-6 Druckwasserreaktor OPR-1000 997 MW 1050 MW 2825 MW 29.09.2000 07.01.2005 01.06.2005 (2045 geplant)
Shin-Hanul-1 Druckwasserreaktor APR-1400 1340 MW 1400 MW 3983 MW 10.07.2012 (2017 geplant, Fertigstellung ungewiss[6])
Shin-Hanul-2 Druckwasserreaktor APR-1400 1340 MW 1400 MW 3983 MW Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort (2018 geplant, Fertigstellung ungewiss[6])

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. iaea.org
  2. iaea.org
  3. Westinghouse Subsidiary Wins Ulchin Contract. World Nuclear Review, 10. November 2006, archiviert vom Original am 13. August 2010; abgerufen am 23. April 2019 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  4. Power Reactor Information System der IAEO: Korea, Republic of: Nuclear Power Reactors (englisch)
  5. iaea.org IAEA-Daten
  6. a b Fabian Kretschmer: In 40 Jahren ist Schluss. Die Tageszeitung, 20. Juni 2017, abgerufen am 22. Juni 2017.