Émeraude-Klasse (1906)

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Émeraude-Klasse
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart U-Boot
Bauzeitraum 1903 bis 1910
Stapellauf des Typschiffes 6. August 1906
Gebaute Einheiten 6
Dienstzeit 1908 bis 1919
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 44,9 m (Lüa)
Breite 3,9 m
Tiefgang (max.) 3,6 m
Verdrängung über Wasser: 392 ts
Unter Wasser: 425 ts
 
Besatzung 21 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Sautter-Harlé-Dieselmotoren
2 × Elektromotoren
Maschinen­leistung 600 PS (441 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11,5 kn (21 km/h)
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius über Wasser: 2000 sm
unter Wasser: 100 sm
Tauchtiefe, max. 40 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9,2 kn (17 km/h)
Bewaffnung
  • 6 × Torpedorohre ⌀ 45 cm

Die Émeraude-Klasse war eine Klasse von sechs U-Booten der französischen Marine, die im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kamen.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einhüllenboote führten sechs 450-mm-Torpedorohre, von denen vier im Bug und zwei im Heck montiert waren. Reservetorpedos wurden nicht mitgeführt. Mit der Émeraude-Klasse wurden in der französischen Marine erstmals Deckgeschütze auf U-Booten eingeführt. Die beiden zuletzt gebauten Boote Topaze und Turquoise besaßen jeweils ein 37-mm-Geschütz. Die frühe französische U-Boot-Konstruktion litt unter verschiedenen Problemen. Die Boote hatten an der Oberfläche ein schlechtes Auftriebsverhalten und der Dieselantrieb war zu schwach.

Ein Boot ging im Ersten Weltkrieg verloren, ein weiteres geriet in feindliche Hand:

  • Die Saphir lief am 15. Januar 1915 in den Dardanellen auf eine Seemine und sank.
  • Die Turquoise wurde am 30. Oktober 1915 durch osmanisches Geschützfeuer beschädigt und lief auf Grund. Die Türken hoben das Boot und benannten es in Mustadieh Ombashi um. Die türkische Marine stellte das erbeutete Boot nie in Dienst. Nach dem Kriegsende kehrte das U-Boot nach Frankreich zurück.

Im November 1919 wurden die U-Boote der Émeraude-Klasse verschrottet.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Q 41 Émeraude Arsenal de Cherbourg Oktober 1903 6. August 1906 11. November 1908 im November 1919 verschrottet
Q 42 Opale 20. November 1906 19. Dezember 1908 im November 1919 verschrottet
Q 43 Rubis 26. Juni 1907 11. Dezember 1909 im November 1919 verschrottet
Q 44 Saphir Arsenal de Toulon 6. Februar 1908 10. Dezember 1910 am 15. Januar 1915 auf eine Mine gelaufen und gesunken.
Q 45 Topaze 2. Juli 1908 10. Dezember 1910 im November 1919 verschrottet
Q 46 Turquoise 3. August 1908 10. Dezember 1910 1915 gestrandet und von den Türken erbeutet, 1919 zurück nach Frankreich und verschrottet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]