Öffnung (Schach)

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Unter Öffnung wird im Schachspiel die zielgerichtete Beseitigung von Bauern entweder durch Abtausch oder durch Figurenopfer verstanden. Ziel einer Öffnung des Spiels ist die methodische Erhöhung der Angriffswirkung eigener Figuren, indem ihnen neue Wirkungslinien oder Felder erschlossen werden.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BronsteinGeller
28. UdSSR-Meisterschaft, Moskau, 1961
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  

Stellung nach dem 19. Zug von Schwarz




Es folgte 20. Dd3–g6!

Einerseits ist wegen der Mattdrohung auf g7 die Annahme des Damenopfers erzwungen. Andererseits jedoch führt die Öffnung der 7. Reihe nach 20. … f7xg6 zur entscheidenden Verlängerung der Reichweite des weißen Turmes und nach 21. Tb7xg7+ Kg8–f8 oder Kf8–h8 22. Sf4xg6 zum Matt.

Aus anderer Sicht ist der Bauer f7 gegen das Angriffsfeld g7 gefesselt. Es gibt keinen Ausweg. Schwarz gab deshalb auf.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]