2,3,6-Trimethylphenol

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Strukturformel
Strukturformel von 2,3,6-Trimethylphenol
Allgemeines
Name 2,3,6-Trimethylphenol
Andere Namen

3-Hydroxypseudocumen

Summenformel C9H12O
Kurzbeschreibung

nach Phenol riechender weißer bis gelblicher Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 2416-94-6
EG-Nummer 219-330-3
ECHA-InfoCard 100.017.574
PubChem 17016
ChemSpider 16119
Wikidata Q27236151
Eigenschaften
Molare Masse 136,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,1 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

60–62 °C[1]

Siedepunkt

226 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315​‐​317​‐​318
P: 280​‐​301+312​‐​305+351+338​‐​310​‐​332+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

2,3,6-Trimethylphenol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phenole. Es ist eines der sechs möglichen Trimethylphenole.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,3,6-Trimethylphenol wurde in Kaffee nachgewiesen.[3]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,3,6-Trimethylphenol kann durch Gasphasenmethylierung von m-Kresol mit Methanol bei 300–460 °C unter Normaldruck an orthoselektiven Katalysatoren oder auch durch Methylierung von 2,6-Xylenol auf γ-Aluminiumoxid gewonnen werden.[4][5][6]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,3,6-Trimethylphenol ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, kristalliner, nach Phenol riechender, weißer bis gelblicher Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,3,6-Trimethylphenol wird als Zwischenprodukt für synthetisches Vitamin E und zur Herstellung von 2,3,5-Trimethylhydrochinon verwendet. Es wird auch als Zwischenprodukt für Antioxidantien und Kunststoffe und als Comonomer für die Modifikation von Polyphenylenoxidharzen eingesetzt.[2] Es wird auch als Aromastoff eingesetzt.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu 2,3,6-Trimethylphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Datenblatt 2,3,6-Trimethylphenol, 95% bei Alfa Aesar, abgerufen am 30. Januar 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b c George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4200-9086-4, S. 1954 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Eintrag zu 2,3,6-Trimethylphenol in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 30. Januar 2019.
  5. Patent DE3406536C2: Verfahren zur Umwandlung von Meta-/Para-Kresolgemischen. Angemeldet am 23. Februar 1984, veröffentlicht am 24. September 1987, Anmelder: Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG, Erfinder: Joachim Korff, Karl-Heinz Keim.
  6. Patentanmeldung EP0679625A2: Verfahren zur Herstellung von 2,3,6-Trimethyl-phenol. Angemeldet am 19. April 1995, veröffentlicht am 2. November 1995, Anmelder: BASF AG, Erfinder: Stefan Rittinger et al.