Hermann Hitfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2020 um 21:20 Uhr durch 2a01:c22:7a0d:e200:6cd1:ee90:577a:916 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hermann Hitfeld (* in Lübeck; † 1474 ebenda) war Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben

Hermann Hitfeld war Sohn des Lübecker Bürgers Johann Hitfeld. Er wurde 1433 Mitglied der patrizischen Zirkelgesellschaft. 1460 wurde er in den Lübecker Rat erwählt. 1463 gab er dem Kloster Marienwohlde ein verzinsliches Darlehen über 200 Mark Lübisch; die Schuld musste aufgrund seines Testaments nicht zurückgeführt werden.[1] Hitfeld starb „hochbetagt“ 1474; er war zuletzt blind und taub.[2]

Hitfeld war mit Katharina, einer Tochter des Lübecker Bürgers Hermann von Stiten verheiratet. Er bewohnte das Haus Aegidienstraße 22 in Lübeck, in dem der italienische Kaufmann und Bankier Gherardo Bueri in Lübeck bis 1455 eine mit der Banca dei Medici korrespondierende Bank betrieben hatte.

Literatur

  • Sonja Dünnebeil: Die Lübecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer städtischen Oberschicht (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lübeck: Schmidt-Römhild 1996. ISBN 3-7950-0465-9
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 548

Einzelnachweise

  1. Ernst Deecke: Marienwold in: Vaterländisches Archiv für das Herzogthum Lauenburg, Band 1, 1857, S. 395
  2. Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 60 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)