Andreas Lettsch
Andreas Lettsch (* vor 1519; † nach 1534) war ein deutscher Notar, Schulmeister[1] und Chronist.
Nach eigener Angabe[2] wurde er geboren zu Schwenningen, in Frage kommt Villingen-Schwenningen, denkbar wäre auch Schwenningen am Heuberg. Seine Chronik, auch Villinger Chronik bezeichnet, ist neben Heinrich Hugs Villinger Chronik und Heinrich Küssenbergs Chronik, eine bedeutende, natürlich unter Vorbehalt seiner katholischen Sichtweise, Quelle zum Beginn des Deutschen Bauernkriegs in Süddeutschland, in der Grafschaft Hauenstein, der Landgrafschaft Stühlingen und Landgrafschaft Klettgau. Er beschreibt insbesondere auch den Anführer der Bauern Hans Müller von Bulgenbach, dem er persönlich begegnet ist. Er war zur Abfassungszeit seiner Chronik tätig im Kloster St. Blasien unter dem Abt Johannes Spielmann. Die Chronik selbst, von seiner Hand in deutscher Sprache geschrieben, kam nach der Auflösung St. Blasiens in das Archiv in Karlsruhe.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johannes Gut, In: Meinrad Schaab, Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.) u. a.: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte. Band 2: Die Territorien im alten Reich. Hrsg. im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 544.
- ↑ Franz Josef Mone (Hrsg.), Quellensammlung der badischen Landesgeschichte, Bd. 2, Karlsruhe 1854, S. 42 bis 56.
Personendaten | |
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NAME | Lettsch, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Notar, Schulmeister und Chronist |
GEBURTSDATUM | vor 1519 |
GEBURTSORT | Schwenningen am Neckar oder Schwenningen am Heuberg |
STERBEDATUM | nach 1534 |