Das Dritte Land

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Februar 2022 um 13:18 Uhr durch Singlespeedfahrer (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: +Vorlage Commonscat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Dritte Land war ein Künstlerprojekt anlässlich des 30. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer, das auf die weiterhin bestehende Teilung von Nord- und Südkorea hinweisen sollte.

Künstler

Das Kunstwerk wurde von den Installationskünstlern

geschaffen. Kuratorin des Projektes war Kim Keum-hwa (* 21. Juni 1982)[1]

Geographie

Das aus einem Garten bestehende Projekt befand sich im Berliner Bezirk Mitte, auf dem Matthäikirchplatz am Kulturforum, direkt gegenüber der St.-Matthäus-Kirche.[1]

Installation

Das Kernstück des Gartens bestand aus einer aus Basalt und Erde bestehenden Nachbildung des Baekdu-daegan, eines Gebirgszugs, der Nord- und Südkorea geographisch miteinander verbindet und auch in geisteswissenschaftlicher sowie soziokultureller Hinsicht für Südkorea von besonderer Bedeutung ist.[1] Nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit begannen die Künstler das Projekt im Jahr 2019 zu realisieren. Die Botschaft dabei war, dass die Natur keine Grenzen kennt. So wurden Pflanzen aus Nord- und Südkorea beschafft und Teil der Installation. Bei dem Titel „Das Dritte Land“ ließ sich die Kuratorin Kim Keum-hwa von dem Historiker und Humanisten Jacopo Bonfadio (1508–1550) inspirieren, der einen von Menschen erschaffenen Garten als „terza natura“ (dritte Natur) bezeichnete.[2]

Ausstellung

Zur Ausstellungseröffnung, die am 23. Mai 2019 stattfand, kamen zahlreiche koreanische Künstler, die der Eröffnung mit ihren Präsentationen ihren feierlichen Rahmen gaben. Unter ihnen waren u.  a. die Sopranistin Jo Su-mi und die Songwriterin Lee Lang und verschiedenere andere Künstler und Interpreten. Die Ausstellung wurde ursprünglich vom 23. Mai bis zum 15. November 2019 angesetzt, aber kurz vor Ablauf bis zum 30. Oktober 2020 verlängert.[3]

Literatur

  • Kim Hak-soon: Künstlergarten in Berlin erweckt Traum von Frieden. In: Korea Foundation (Hrsg.): Koreana — Koreanische Kultur und Kunst. Jahrgang 15, Nr. 1, 2020, S. 42–45.
Commons: Das Dritte Land (Künstlergarten) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Das Dritte Land. St. Matthäus, abgerufen am 10. Juli 2021 (Foto der Installation).
  • Karen Noetzel: Das Dritte Land. In: Berliner Woche. 24. Mai 2019, abgerufen am 10. Juli 2021 (Foto der beiden Installationskünstler, Han Seok-hyun (links), Kim Seung-hwoe (rechts)).

Einzelnachweise

  1. a b c Kim: Künstlergarten in Berlin erweckt Traum von Frieden. 2020, S. 43.
  2. Kim: Künstlergarten in Berlin erweckt Traum von Frieden. 2020, S. 44.
  3. Kim: Künstlergarten in Berlin erweckt Traum von Frieden. 2020, S. 45.