Afrikanischer Schlammfisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. März 2022 um 21:07 Uhr durch Crazy1880 (Diskussion | Beiträge) (Vorlagen-fix (DOI)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Afrikanischer Schlammfisch

Zeichnung aus der Erstbeschreibung von George Albert Boulenger.

Systematik
Unterkohorte: Ostariophysi
Ordnung: Sandfischartige (Gonorynchiformes)
Familie: Schlankfische (Kneriidae)
Unterfamilie: Phractolaeminae
Gattung: Phractolaemus
Art: Afrikanischer Schlammfisch
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Phractolaeminae
Boulenger, 1901
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Phractolaemus
Boulenger, 1901
Wissenschaftlicher Name der Art
Phractolaemus ansorgii
Boulenger, 1901

Der Afrikanische Schlammfisch (Phractolaemus ansorgii) ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Schlankfische (Kneriidae).[1][2]

Aussehen

Er ähnelt einer Schmerle, hat einen schlanken, zylinderförmigen Körper und wird 15 bis 19 Zentimeter lang. Die schmale, sechsstrahlige, hoch aufragende Rückenflosse sitzt mittig. Der Kopf ist klein, das Maul winzig, fast ohne Zähne und kann rüsselartig vorgestreckt werden (s. D.E.F. Thys van den Audenaarde 1962). Geschlechtsreife Männchen haben am sehr kurzen Schwanzstiel zwei Reihen kleiner Stacheln und vier große Knötchen rund um das Auge, letzteres ist ein Kennzeichen der Ostariophysi. Der Fisch ist braungrau, oben dunkler, an den Flanken und unten heller. Die Flossen sind rötlich. Die Schwimmblase dient dem Afrikanischen Schlammfisch als Hilfsatmungsorgan.

Vorkommen

Der Afrikanische Schlammfisch hat zwei weit voneinander getrennte Verbreitungsgebiete: in Westafrika in Nigeria im Nigerdelta und in Zentralafrika am Zusammenfluss von Kongo und Ubangi. Dort lebt er bodenorientiert in schlammigen, stark bewachsenen Kleingewässern.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Thomas J. Near, Alex Dornburga, Matt Friedman: Phylogenetic relationships and timing of diversification in gonorynchiform fishes inferred using nuclear gene DNA sequences (Teleostei: Ostariophysi). Molecular Phylogenetics and Evolution, doi:10.1016/j.ympev.2014.07.013
  2. Betancur-R, R., E. Wiley, N. Bailly, M. Miya, G. Lecointre & G. Ortí. 2014. Phylogenetic Classification of Bony Fishes --Version 3 (Memento vom 14. August 2015 im Internet Archive).