Sietas Typ 153

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Sietas Typ 153
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Bauwerft Schiffswerft J.J. Sietas, Hamburg-Neuenfelde
Bauzeitraum 1994 bis 1996
Gebaute Einheiten 2
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 151,14 m (Lüa)
141,40 m (Lpp)
Breite 19,40 m
Seitenhöhe 9,30 m
Tiefgang (max.) 7,44 m
Vermessung 7.550 BRZ / 3.957 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × MaK-8M601C-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 9.300 kW (12.644 PS)
Höchst­geschwindigkeit 20 kn (37 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 8.932 tdw
Container 749 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 102
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL,
Eisklasse E3
Anmerkungen
Daten

Spica (Datenblatt der Reederei H.-P. Wegener)[1]

Der Typ 153 ist ein Container-Feederschiffstyp der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde. Von 1994 bis 1996 wurden mit der Spica und Wega zwei Einheiten dieser Baureihe gefertigt.

Geschichte

Die Schiffe wurden Anfang der 1990er Jahre von der in Jork ansässigen Korrespondentreederei Hans Peter Wegener bestellt, um sie an die finnische Reederei Containerships zu verchartern. Eigner der Schiffe waren die Partenreedereien MS „Spica“ Hans Peter Wegener KG und MS „Wega“ Hans Peter Wegener KG.

Das unter dem Namen Spica in Auftrag gegebene Typschiff hatte am 27. Januar 1994 seinen Stapellauf durch Aufschwimmen im Dock. Es wurde am 31. März 1994 als Containerships IV direkt von der Sietas-Werft an die finnische Reederei abgeliefert. Die Ablieferung des zweiten Schiffs, das den Namen Containerships V erhielt, erfolgte am 10. Mai 1996. Beide Einheiten kamen zunächst bis Sommer 2003 gemeinsam im Feederverkehr von/nach Finnland zum Einsatz. Nach Ende der Vercharterung an Containerships fahren die Spica seit Januar 2004 und die Wega seit April 2009 unter ihren ursprünglichen Namen für die Reederei H.-P. Wegener. Beide Schiffe wurden unter anderem zeitweise auf einem 7-tägigen Rundkurs eingesetzt, wobei sie ausgehend von Alicante die Häfen Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife anliefen.[2][3]

Technik

Die in Sektionsbauweise gefertigten Schiffe sind 151,14 Meter lang und 19,40 Meter breit. Sie besitzen verstärkte Rümpfe und sind für Eisdicken von bis zu 80 Zentimeter ausgelegt (Eisklasse E3). Beide Einheiten werden von einem Schiffsdieselmotor des Typs MaK 8M 601C angetrieben, der über ein Untersetzungsgetriebe auf einen Verstellpropeller wirkt. Der Dieselmotor der Spica leistet 9.300 kW, der Motor der Wega 10.000 kW. Für An- und Ablegemanöver haben sie ein elektrisch angetriebenes Bugstrahlruder mit 600 kW Leistung. An Bord befinden sich zwei Dieselgeneratoren und ein Wellengenerator zur Stromerzeugung. Zusätzlich wurde ein Notgenerator verbaut.

Der Typ 153 besitzt vier kastenförmige Laderäume mit Lukendeckeln. Er kann bis zu 749 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) beziehungsweise alternativ maximal 343 40-Fuß-Container (FEU) plus 63 TEU befördern. Die Laderäume besitzen eine Kapazität von 248 TEU, weitere 501 TEU können an Deck gestaut werden. Die Tragfähigkeit der Schiffe beträgt 8.932 dwt. Bei einem Durchschnittsgewicht von 14 t je Container können aus Stabilitätsgründen maximal 453 TEU geladen werden. An Bord befinden sich Anschlüsse für 102 Kühlcontainer. Ein Transport von Containern mit Sondermaßen (30-, 45- oder 49-Fuß) ist möglich.[1][4] Der Typ 153 bildete die Grundlage zur Entwicklung des Typs 164.

Die Schiffe

Sietas Typ 153
Bauname Bau-
nummer
IMO-
Nummer
Stapellauf
Ablieferung
Auftraggeber Umbenennungen
und Verbleib
Spica 1072 9083043 27.01.1994
31.03.1994
KR Hans Peter Wegener, Jork abgeliefert als Containerships IV → 8/2003 Melfi Italia → 1/2004 Spica, so 2022 in Fahrt
Wega 1132 9141118 04.04.1996
10.05.1996
KR Hans Peter Wegener, Jork abgeliefert als Containerships V → 5/2009 Wega, → 2/2020 Charo B → 5/2022 Wega, so 2022 in Fahrt

Literatur

  • Gert Uwe Detlefsen: Die Typschiffe der Sietas-Werft. Verlag H.M. Hauschild, Bremen, 2010, ISBN 978-3-89757-494-6, S. 501

Einzelnachweise

  1. a b Reederei H.-P. Wegener, Datenblatt der „Spica“, abgerufen am 28. Mai 2019
  2. Reederei H.-P. Wegener, MS Spica, abgerufen am 28. Mai 2019
  3. Reederei H.-P. Wegener, MS Wega, abgerufen am 28. Mai 2019
  4. Reederei H.-P. Wegener, Datenblatt der „Wega“, abgerufen am 28. Mai 2019