Urakami

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2022 um 23:40 Uhr durch Leyo (Diskussion | Beiträge) (falschen Freund Referenzen (≠ references) ersetzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Urakami (japanisch 浦上) war ein Ort im Norden von Nagasaki, benannt nach dem gleichnamigen Fluss. Es war der exakte Bodennullpunkt des Atombombenabwurfs vom 9. August 1945. Hier stand mit der Urakami-Kathedrale die einstmals größte Kathedrale in Ostasien.[1]

Urakami Tenshudō, katholische Kirche in Nagasaki, am 7. Januar 1946

In Urakami wohnten die 15 Christen, die dem französischen katholischen Priester Bernard Petitjean 1865 in der neu errichteten Kirche von Ōura begegneten und die bis dahin ihren Glauben im Untergrund praktizieren mussten.[2] Dieses Ereignis markiert die Wiederbelebung des Christentums in Japan. Im Gegensatz dazu stand der Atombombenabwurf, bei dem 8500 der 12.000 Christen in Japans größter christlicher Gemeinde umkamen.[3]

Paul Takashi Nagai bekam von den zahllosen Opfern des Atombombenabwurfs, denen er half, den Beinamen „der Heilige von Urakami“.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.japan-i.jp
  2. Johannes Laures: Das kirchliche Sprachproblem in der neuerstandenen kirchlichen Mission
  3. Paul Ham: Hiroshima Nagasaki. Transworld, 2012, ISBN 978-1-4481-2627-9, S. 367 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 14. August 2015]).
  4. http://www.123exp-biographies.com/t/00034409486/